Tierschutz: Hochschulen schließen sich zum 3R-Kompetenznetzwerk NRW zusammen
Die Universität Bonn baut zusammen mit sieben weiteren Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ein Kompetenznetzwerk zu Tierversuchen auf. Maßgeblich ist dabei das “3R-Prinzip”: Replace (Vermeiden), Reduce (Verringern) und Refine (Verbessern). Ziel ist, den medizinischen Fortschritt mit bestmöglichem Tierschutz in Einklang zu bringen. Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW Isabel Pfeiffer-Poensgen übergab den Förderbescheid für das 3R-Kompetenznetzwerk NRW in Höhe von 300.000 Euro. Die Geschäftsstelle des Netzwerks soll am Dekanat der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn und einer Zweigstelle an der RWTH Aachen angesiedelt werden.
Mit Künstlicher Intelligenz das Gehirn verstehen
Die Universität Bonn hat erneut exzellente Verstärkung erhalten: Dominik Bach besetzt ab sofort eine sogenannte Hertz-Professur, die darauf ausgelegt ist, Disziplinen auf einzigartige Weise miteinander zu verbinden. Der international renommierte Psychologe, Arzt und Mathematiker wird im Transdisziplinären Forschungsbereich „Leben und Gesundheit“ einen neuen Schwerpunkt an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften, Psychiatrie und der Informatik setzen. Er und sein Team möchten mithilfe mathematischer Methoden entschlüsseln, wie das Gehirn funktioniert. Dazu analysieren sie menschliches Verhalten in Extremsituationen.
Neue Corona-Regeln ab 3. April
Zum 3. April 2022 verliert die bisherige Corona-Schutzverordnung ihre Gültigkeit. Ein Großteil der bisherigen Corona-Regeln fällt dadurch in Nordrhein-Westfalen weg. Die Universität Bonn trifft dennoch weiterhin Vorkehrungen, um den Infektionsschutz für ihre Mitglieder und Besuchende zu gewährleisten.
Studie zeigt: Fische können rechnen
Buntbarsche und Stachelrochen können im Zahlenraum bis Fünf einfache Additionen und Subtraktionen durchführen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universität Bonn, die nun in der Zeitschrift Scientific Reports erschienen ist. Wozu die Tiere ihre mathematischen Fähigkeiten benötigen, ist nicht bekannt.
Die Rheinlande und die „Erfindung“ der Katharer
Ab dem 7. April 2022 zeigt das Universitätsmuseum bis zum 3. Juli 2022 eine neue Sonderausstellung in Kooperation mit dem Institut für Geschichtswissenschaft der Uni Bonn: „Die Rheinlande und die Erfindung der Katharer“ ist eine deutschsprachige Übertragung der französischen Ausstellung des Centre d’Etudes Médiévales der Universität Paul Valéry Montpellier 3. Sie wird unterstützt durch das Centre Ernst Robert Curtius der Universität Bonn und wurde kuratiert von Alessia Trivellone, Maître de conférences an der Université Paul Valéry Montpellier 3, und von Dr. Eugenio Riversi, Abteilung Mittelalterliche Geschichte im Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn.
Podcast: Die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs
In einer Sonderstaffel des ECONtribute-Wirtschaftspodcasts widmen sich Forschende des Exzellenzclusters ECONtribute der Universitäten Bonn und Köln den internationalen wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukrainekriegs und beleuchten diese wissenschaftlich.
Höhere Blutfette lassen Zellen Stress teilen
Bei Patientinnen und Patienten mit Stoffwechselkrankheiten verursachen erhöhte Blutfettwerte Stress in den Muskelzellen – eine Reaktion auf Veränderungen außerhalb der Zelle. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der University of Leeds und mit Beteiligung der Universität Bonn hat herausgefunden, dass diese gestressten Zellen ein Signal aussenden, das an andere Zellen weitergegeben werden kann. Diese Signale, die als Ceramide bekannt sind, können kurzfristig einen schützenden Effekt haben, da sie Teil eines Mechanismus sind, der den Stress in der Zelle verringern soll. Bei langfristig auftretenden Stoffwechselkrankheiten können die Signale jedoch die Zellen abtöten, die Symptome und die Krankheit verschlimmern. Die Studie ist im Fachjournal Nature Communications erschienen.
Auf den Spuren Annemarie Schimmels
Sie war Ende des 20. Jahrhunderts vermutlich die berühmteste nicht-muslimische Islamwissenschaftlerin: Annemarie Schimmel (1922-2003). Zum 100. Geburtstag der Gelehrten, die über viele Jahre an der Universität Bonn tätig war, lädt das International Center for Comparative Theology and Social Issues der Universität Bonn zu einer Festveranstaltung am 7. April ein. Beginn ist um 14 Uhr im Großen Hörsaal des Collegium Albertinum (Adenauerallee 19). Auf einen Vortrag über das Leben und Wirken von Annemarie Schimmel folgt ein Stadtspaziergang auf ihren Spuren. Er dauert rund eine Stunde und endet an Schimmels Grab auf dem Poppelsdorfer Friedhof. Um Anmeldung wird gebeten.