Das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) und die Universität Bonn haben ihre Partnerschaft erneuert. Beide bekräftigen damit ihr Engagement für die Nutzung der Weltraumtechnologie als Antwort auf die wachsende Bedrohung durch Natur- und vom Menschen verursachte Katastrophen. Mit der heute in Wien unterzeichneten Fünfjahresvereinbarung wird das Projekt „Spaceborne Earth Observation Applications for Emergency Response and Disaster Risk Reduction“ (SPEAR) mit Schwerpunkt auf Afrika verlängert.
Die Universität Bonn war auf der diesjährigen GAIN-Konferenz in San Francisco prominent vertreten. Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch und Prorektorin Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch nahmen an der Tagung des German Academic International Network (GAIN) teil, die vom 23. bis 25. August 2024 stattfand. Die Konferenz ist die größte Netzwerkveranstaltung für internationale Wissenschaftskarrieren in Deutschland.
Im Dezember 2007 beschloss die damalige Regierung Brasiliens ein Gesetz, das die illegale Vernichtung des Regenwaldes bremsen soll. Eine Studie von Forschenden des Insper-Forschungsinstituts in São Paulo und der Universität Bonn zeigt nun einen interessanten Nebeneffekt: Wo die Maßnahmen implementiert wurden, ging nicht nur die Abholzung zurück, sondern auch die Zahl der Tötungsdelikte. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Institutional Economics erschienen.
In unserem Körper ist die Entsorgung beschädigter Zellbestandteile unerlässlich für die Aufrechterhaltung von Geweben und Organen. Ein internationales Forschungsteam unter der Federführung der Universität Bonn hat nun wesentliche Einblicke in die Regulation eines beteiligten Entsorgungssystems erzielt. Demnach wird dieses durch Krafttraining aktiviert. Die Befunde könnten die Grundlage für neue Therapien gegen Herzversagen und Nervenerkrankungen bilden und auch zum Gelingen bemannter Weltraummissionen beitragen. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Current Biology" vorgestellt.
CRISPR-Genscheren, als neue Werkzeuge der Molekularbiologie, haben ihren Ursprung in einem uralten, bakteriellen Immunsystem. Doch wenn ein Virusangriff erfolgreich überstanden ist, muss sich die Zelle erholen. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn haben in Kooperation mit Forschenden des Institut Pasteur in Frankreich einen in die Genschere integrierten Zeitschalter entdeckt, mit dem sich die Genschere selbst ausschalten kann. Die Studienergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift „Nucleic Acids Research“ publiziert.
Eine niedrigdosierte Langzeitgabe von Cannabis kann nicht nur Alterungsprozesse im Gehirn umkehren, sondern hat auch eine Anti-Aging-Wirkung. Dies konnten Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn mit einem Team der Hebrew University (Israel) jetzt bei Mäusen zeigen. Den Schlüssel dafür fanden sie in dem Proteinschalter mTOR, dessen Signalstärke Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit und Stoffwechselprozesse im gesamten Organismus hat. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „ACS Pharmacology & Translation Science“ vorgestellt.
Das im Jahr 2022 ins Leben gerufene Bonn-St Andrews Joint-Appointment-Programm stützt sich auf die langjährige und dynamische strategische Partnerschaft zwischen der Universität Bonn und der Universität St Andrews. Die beiden Universitäten haben 2018 eine strategische Partnerschaft geschlossen und sind seit 1911 als „Sister Universities“ verbunden.
Unterschiedliche Studien zeigen, dass jeder fünfte bis sechste Erwachsene in seinem Leben mindestens einmal an einer Depression erkrankt, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen kann. Um neue, wirksame und benutzerfreundliche Therapiemöglichkeiten zu entwickeln, startet am Universitätsklinikum Bonn (UKB) nun eine Studie zur Nutzung einer App zur Unterstützung der Depressionsbehandlung. Diese App, die gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn entwickelt wurde, soll verschiedene wissenschaftlich fundierte Therapiemodule digital verfügbar machen und den Patient*innen so eine flexible und kontinuierliche Unterstützung bieten.