„Advanced Clinician Scientist“: BMBF fördert forschende Mediziner
Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn und das Universitätsklinikum Bonn (UKB) werden im Rahmen der Ausschreibung „Advanced Clinician Scientist“ (ACS) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in den Bereichen Immunpathogenese und Organdysfunktion sowie Gehirn- und Neurodegeneration in den nächsten fünf Jahren gefördert.
Wie verwandeln sich Lebewesen in ein Fossil?
Wer ein Fossil in Händen hält, empfindet meist Respekt. Schließlich ist das Zeugnis vergangener Lebewelten viele Millionen Jahre alt. Häufig lässt sich auf den ersten Blick einordnen, ob es sich um eine Pflanze, eine Muschel oder gar einen Dinosaurier handelt. Doch was wie ein Knochen aussieht, ist meist gar keiner. Nur winzige Reste des verblichenen Lebewesens sind darin enthalten. Die Form ist erhalten, doch die Substanz durch Mineralien ersetzt, daher der Begriff “Versteinerung”. Wie das genau funktioniert, berichtet eine Forschungsgruppe der Universität Bonn im nun erschienenen Buch “Fossilization”.
Ein Dinosaurier-Schwanzwirbel führt Forschende auf die richtige Spur
Wissenschaftler der Mahasarakham-Universität (Thailand) und der Universität Bonn haben neu entdeckte Schwanzwirbel eines spinosauriden Dinosauriers untersucht, der zu Siamosaurus suteethorni gehören könnte. Der Vergleich mit Funden auf der ganzen Welt führte zur Erkenntnis, dass der spanische Camarillosaurus auch ein Spinosaurier ist und dass oft mehrere Arten dieser riesigen Raubtiere die gleiche Gegend bewohnt haben. Die Ergebnisse sind bereits online im Journal Historical Biology veröffentlicht, nun ist eine aktualisierte Fassung erschienen.
Schwerpunktprogramm zum molekularen maschinellen Lernen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein neues Schwerpunktprogramm bewilligt, das von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster koordiniert wird und an dem die Universität Bonn beteiligt ist.
Schwerpunktprogramm zum molekularen maschinellen Lernen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein neues Schwerpunktprogramm bewilligt, das von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster koordiniert wird und an dem die Universität Bonn beteiligt ist.
Ein neuer Zustand des Lichts
Ein einziges „Super-Photon“ aus vielen Tausend einzelnen Lichtteilchen – rund zehn Jahre ist es her, dass Forscher der Universität Bonn einen solchen extremen Aggregatzustand zum ersten Mal herstellten und eine völlig neue Lichtquelle zeigten. Optisches Bose-Einstein-Kondensat nennt sich der Zustand, der seitdem eine Reihe von Physikern in seinen Bann zieht, denn in dieser exotischen Welt der Lichtteilchen spielen sich ganz eigene physikalische Phänomene ab. Von ihrer neuesten „Expedition“ in die Quantenwelt sind Wissenschaftler um Prof. Dr. Martin Weitz, den Entdecker des Super-Photons, und dem theoretischen Physiker Prof. Dr. Johann Kroha mit einer ganz besonderen Beobachtung zurückgekommen. Sie berichten von einem neuen, bisher unbekannten Phasenübergang im optischen Bose-Einstein-Kondensat. Es handelt sich dabei um eine sogenannte überdämpfte Phase. Die Ergebnisse könnten langfristig für die verschlüsselte Quantenkommunikation relevant sein. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Science erschienen. ACHTUNG SPERRFRIST: Nicht vor Donnerstag, 1. April, 20:00 Uhr veröffentlichen!
Dr. Michael Wustmans erhält den Christian-Patermann-Preis
Das Bioeconomy Science Center (BioSC) hat Dr. Michael Wustmans mit dem erstmals verliehenen Christian-Patermann-Preis für herausragende Betreuungsleistung in der Bioökonomie ausgezeichnet. Der wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Bonn erhielt die mit Forschungsmitteln in Höhe von 25.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen des fünften BioSC-Symposiums, das in diesem Jahr virtuell stattfand.
Molekül attackiert Coronavirus auf neuartige Weise
Wissenschaftler der Universität Bonn und des Forschungszentrums caesar haben ein Molekül isoliert, das neue Wege im Kampf gegen das SARS-Coronavirus 2 eröffnen könnte. Der Wirkstoff bindet an das Spike-Protein, mit dem die Erreger an die Zellen andocken, die sie infizieren. Er verhindert damit zumindest bei Modellviren, dass sie in die jeweilige Zelle gelangen. Dazu nutzt er augenscheinlich einen anderen Mechanismus als bislang bekannte Hemmstoffe. Die Forscher vermuten daher, dass er auch gegen Virusmutanten helfen könnte. Die Studie erscheint in der Zeitschrift „Angewandte Chemie“, ist aber bereits online abrufbar.
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