Alle wichtigen Akteure an einem Tisch
Vom 22.-24. März hat am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York die UN-Wasserkonferenz stattgefunden. Mit dabei war die Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Mensch-Wasser-Systeme am Geographischen Institut der Universität Bonn, Prof. Dr. Mariele Evers. Gemeinsam mit Mitgliedern und Partnern des BonnWaterNetwork, war sie Mitglied der deutschen Regierungsdelegation.
Einblicke in Physik, Astronomie und Meteorologie
Einblicke in Physik, Astronomie und Meteorologie können 20 Oberstufenschülerinnen und -schüler bei der Schülerakademie Physik/Astronomie der Universität Bonn zu Beginn der nordrhein-westfälischen Sommerferien von Montag bis Freitag, 26. bis 30. Juni 2023, erhalten. Interessierte können sich noch bis zum 1. Mai bewerben.
Den großen Fragen der Teilchenphysik auf der Spur
Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, stoßen Teilchenphysikerinnen und -physiker auf viele noch ungelöste Rätsel. Die uns bekannte Materie und Energie machen nur fünf Prozent des Kosmos aus, aber woraus bestehen die restliche „Dunkle Materie“ und „Dunkle Energie“? Warum gibt es so viel Materie, aber so wenig Antimaterie im Universum? Und warum haben die zweithäufigsten bekannten Teilchen im Universum, die Neutrinos, eine so winzig kleine Masse? Um diese fundamentalen Fragen zu beantworten, entwickeln Jun.-Prof. Dr. Lena Funcke und ihr Team neue Modelle jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik sowie neue computergestützte Rechenmethoden zur Berechnung von Modellvorhersagen für zukünftige Experimente. Damit setzt die neue Clausius-Professorin einen neuen Forschungsschwerpunkt an der Universität Bonn im Transdisziplinären Forschungsbereich „Bausteine der Materie und fundamentale Wechselwirkungen“ (TRA „Matter“).
Botanische Gärten: Längere Öffnungszeiten und kostenfreier Eintritt
Der Besuch der Botanischen Gärten der Uni Bonn ist ab dem 1. April 2023 kostenfrei an sieben Wochentagen von zehn bis 18 Uhr auch an allen Wochenenden und Feiertagen möglich.
Wie schwer ist ein W-Boson?
Das W-Boson ist das Austauschteilchen der elektroschwachen Kraft. In den 1980er Jahren am Kernforschungszentrum CERN entdeckt, bleiben seine Eigenschaften innerhalb des Standardmodells der Teilchenphysik schwierig zu messen. Ein internationales Team hat jetzt eine neue und verbesserte W-Boson-Massenmessung des ATLAS-Experiments am CERN durchgeführt. An den Ergebnissen waren auch Physiker der Universität Bonn beteiligt: Dr. Philipp König und Dr. Oleh Kivernyk gehören zum ATLAS-Team, das die Ergebnisse jetzt bei der Konferenz „Rencontres de Moriond“ vorstellte. Die beiden Nachwuchswissenschaftler arbeiten in den Forschungsgruppen um Prof. Dr. Klaus Desch und Priv.-Doz. Philip Bechtle sowie Prof. Dr. Ian Brock am Physikalischen Institut.
Blockierte Zellwandbildung stoppt bakterielle Zellteilung
Noch immer verstehen wir nicht genau, wie Antibiotika Bakterien abtöten. Dieses Verständnis ist jedoch erforderlich, um neue Antibiotika entwickeln zu können. Forschende der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) haben jetzt mithilfe von Hochleistungs-Mikroskopen den Effekt von verschiedenen Antibiotika auf die Zellteilung von Staphylococcus aureus beobachtet. Dabei fanden sie heraus, dass die Biosynthese von Peptidoglykan, Kernbestandteil der bakteriellen Zellwand, die treibende Kraft während des gesamten Prozesses der Zellteilung ist. Zudem klärten sie auf, wie genau unterschiedliche Antibiotika innerhalb von wenigen Minuten die Zellteilung blockieren. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Science Advances“ veröffentlicht.
Helium-Brennen auf Weißem Zwergstern entdeckt
Ein Weißer Zwergstern kann als Supernova explodieren, wenn seine Masse die Grenze von etwa 1.4 Sonnenmassen überschreitet. Ein Team unter Leitung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching und unter Beteiligung der Universität Bonn fand nun ein Doppelsternsystem, in dem Materie von dem Begleiter des Weißen Zwerges auf diesen einströmt. Gefunden wurde das System aufgrund der Kernfusion, die das übergeströmte Gas nahe der Oberfläche des Weißen Zwerges erleidet, wodurch helle, sogenannte superweiche Röntgenstrahlung ausgesandt wird. Das ungewöhnliche an dieser Quelle ist, dass nicht Wasserstoff überströmt und verbrennt, sondern Helium. Die gemessene Leuchtkraft deutet darauf hin, dass die Masse des Weißen Zwerges langsamer anwächst als bisher für möglich gehalten, wodurch sich die Anzahl der von explodierenden Weißen Zwergen verursachten Supernovae besser verstehen lässt. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Nature” veröffentlicht.
QS-Ranking nach Fächern: Uni Bonn schneidet erneut stark ab
Auch in diesem Jahr kann sich die Universität Bonn über starke Verbesserungen im QS-Ranking nach Fächern freuen. So konnte sie sich in rund der Hälfte der gerankten Fächer im deutschlandweiten Vergleich nochmals verbessern. Mit dem ersten Platz in Deutschland und Platz 39 im internationalen Vergleich steht die Mathematik an der Spitze der gerankten Fächer.