Altamerikanistik und Ethnologie
Die altamerikanistische Forschung befasst sich mit der kulturellen Entwicklung Lateinamerikas. Der Studienschwerpunkt liegt insbesondere auf der Geschichte und Gegenwart der indigenen Gesellschaften Süd- und Mittelamerikas und ihren globalen Vernetzungen.
Geschichtlich wird die gesellschaftliche Entwicklung von den Anfängen komplexer Gesellschaften über den Zeitpunkt der spanischen bzw. portugiesischen Eroberung und Kolonialherrschaft bis hin zur Unabhängigkeit aufgegriffen. Daneben wird auch auf die aktuellen politischen und sozialen Prozesse eingegangen. Besondere Berücksichtigung findet hier wiederum die indigene Bevölkerung. Hierbei wird mit einer interdisziplinären Perspektive gearbeitet, die zum einen archäologische, historische und kulturanthropologische Forschungsansätze verbindet und zum anderen kulturelle Entwicklungen auch in ihrer historischen Tiefe analysiert. Studieninhalt ist zudem das Erlernen einer amerindischen Sprache (wahlweise Nahuatl, Yukatekisches Maya, K‘iche‘ Maya oder Quechua). Außerdem ist im Verlauf des Studiums eine individuelle regionale Schwerpunktsetzung (Süd- oder Mittelamerika) möglich. Ein mehrwöchiges lateinamerikabezogenes Praktikum bietet erste Gelegenheit zur Berufsorientierung.
Dieses Studienfach muss mit einem weiteren Fach kombiniert werden.
Mögliche Berufsfelder:
Museumswesen, Kultur-/Wissenschaftsmanagement, Medien, Verlagswesen, Internationale Organisationen, Entwicklungszusammenarbeit, Stiftungen, Behörden, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaft (z.B. Tourismus), Erwachsenenbildung, Wissenschaft (Lehre/ Forschung an Hochschulen, Forschungseinrichtungen etc.).
Im Übrigen korrespondieren mögliche Berufsfelder stark mit der Wahl des Kernfaches.
HZB (z.B. Abitur)
Deutschkenntnisse (Sprachniveau DSH 1, GeR B2 gem. DSH-Prüfungsordnung)