Meteorologie und Geophysik
Meteorologie ist die vorwiegend physikalisch-chemisch orientierte Naturwissenschaft, die sich mit dem Zustand, der Zusammensetzung und der Bewegung der Atmosphäre beschäftigt. Geophysik befasst sich mit dem Aufbau der Erde, ihren physikalischen Zuständen und Phänomenen sowie den Vorgängen im Erdinnern. Klassisches Ziel der Meteorologie ist es, Wetter zu verstehen und es vorherzusagen, während die Geophysik es anstrebt, die feste Erde und ihre physikalischen Felder zu vermessen, zu charakterisieren und zu modellieren. Moderne Messgeräte, u.a. mit Radar- und Lasertechnik, aber auch Satelliten, ermöglichen die nichtinvasive Beobachtung der Prozesse in der Atmosphäre und im nutzbaren Untergrund. Nach Aufbereitung der Messdaten mit statistischen und numerischen Methoden werden sie prozessbezogen analysiert und als Anfangsfelder in mathematisch-physikalischen Modellen zur Beschreibung und Prognose meteorologischer und geophysikalischer Phänomene verwendet. Im Fokus beider innerhalb der Erdwissenschaften stark physikalisch-mathematisch ausgerichteten Disziplinen liegt die Erfassung, Analyse und Vorhersage physikalischer Vorgänge und Prozesse des Systems Erde. Durch Vereinigung von Meteorologie und Geophysik wird zudem ermöglicht, die bedeutenden Austauschprozesse zwischen den beteiligten Sphären (Atmosphäre, Hydrosphäre,Pedosphäre, Lithosphäre) zu modellieren und Fragestellungen der aktuellen Klima- und Umweltforschung zu formulieren und anzugehen.
Mögliche Berufsfelder:
Öffentlicher Dienst (Deutscher Wetterdienst, Umweltschutz-/Wasser-/Schifffahrtsämter), öffentlich-rechtliche/private Medien, Gutachtertätigkeiten (Versicherungen, Umwelt-/Ökologieverbände, Beratungsfirmen), Ingenieurgesellschaften, Energieversorger, Verfahrens-/Software-/Produktentwicklung, technische Datenerhebung/-analyse (z. B. Überwachungsvereine), Wissenschaft (Lehre/Forschung an Hochschulen, Forschungseinrichtungen etc.), Gutachten und Vertrieb im Bereich regenerativer Energien (Solar und Wind); Strombörse
Sommersemester
HZB (z.B. Abitur)
Deutschkenntnisse (Sprachniveau DSH 2, GeR C1 gem. DSH-Prüfungsordnung)