Zahnmedizin
Die Zahnmedizin befasst sich mit der Feststellung sowie der Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten auf wissenschaftlicher Grundlage. Dabei werden auch Zahnfehlstellungen bzw. das Fehlen von Zähnen mit einbezogen. Neben den therapeutischen Maßnahmen des Entfernens stark geschädigter Zähne, der restaurativen Zahnbehandlung und der zahnärztlichen Herstellung von Zahnersatz haben in den letzten Jahrzehnten die Prävention der Volkskrankheiten Karies und Parodontitis sowie die Einbeziehung von Erkrankungen des Mundes und des Kiefers eine wachsende Bedeutung erhalten. Bei der Diagnostik und Therapie wird hier auf eine biologisch-medizinische Gesamtbetrachtung des Menschen geachtet, da die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Erkrankungen des Zahn- und Mundbereichs und deren Auswirkungen auf andere Bereiche des Körpers sowie Wechselwirkungen mit systemischen Erkrankungen berücksichtigt werden müssen. Aus diesem Grund sind auch eine Reihe von Lehrveranstaltungen der Medizin fester Bestandteil des klinischen Studienabschnitts (z. B. Innere Medizin, Allgemeine Chirurgie, Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Hauterkrankungen, Pharmakologie, Pathologie, Hygiene).
Nach dem Abschluss mit der staatlichen Zahnärztlichen Prüfung, die als Voraussetzung für die Erteilung der Approbation zum*zur Zahnärzt*in erforderlich ist, folgt eine praktische Vorbereitungszeit (die Assistenzzeit) in einer zahnärztlichen Praxis oder Zahnklinik.
Mögliche Berufsfelder:
Zahnarzt*in (Praxis, Medizinisches Versorgungszentrum, Krankenhaus, Gesundheitsamt), Vertrauensarzt/-ärztin bei Kranken-/Rentenversicherungen, Werkszahnarzt/-zahnärztin, Sanitätsoffizier/in, Tätigkeit bei Berufsverbänden oder Fachzeitschriften, Wissenschaft (Lehre/Forschung an Hochschulen, Forschungseinrichtungen etc.)
HZB (z.B. Abitur)
Deutschkenntnisse (Sprachniveau DSH 2, GeR C1 gem. DSH-Prüfungsordnung)