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Studium Universale

Die Universität Bonn bietet im Rahmen ihres Studium Universale regelmäßig einer breiten Öffentlichkeit Lehrveranstaltungen, Vortragsreihen, Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen und Führungen, die das reguläre Studienangebot ergänzen.

Dieses Angebot richtet sich an alle, die andere Wissensgebiete kennenlernen, sich in allgemeinen Fragen orientieren und ergänzende Kenntnisse erwerben möchten.

Personen, die nicht als ordentliche Studierende an der Universität immatrikuliert sind, können an den Veranstaltungen des regulären Lehrangebots der Universität nur teilnehmen, wenn sie als Gasthörer*innen eingeschrieben sind und den entsprechenden Beitrag in Höhe von 100 Euro für das Semester entrichtet haben. Den Gasthörerantrag finden Sie unter:

https://www.uni-bonn.de/de/studium/medien-studium/medien-beratung-und-service/medien-studierendensekretariat/medien-formulare/gasthoererinnenantrag.pdf1         
Ringvorlesungen/Vortragsreihen
Die Teilnahme an Vorlesungsreihen/Ringvorlesungen und Einzelvorträgen ist kostenlos und ohne Gasthörerschaft möglich. Studierende aller Fakultäten der Universität sowie alle Bürger*innen der Stadt Bonn sind zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen.

Der Dies academicus findet im Sommersemester am 14.05.2025 im Hauptgebäude der Universität statt.

Semesterprogramm Sommersemester 2025

Sofern nicht anders angegeben, finden die Vorlesungen vom 07.04.2025 bis zum 18.07.2025 im Hauptgebäude, Am Hof 1, statt.

Eine Anmeldung zu den einzelnen Vorlesungen und Seminaren ist nicht erforderlich, außer es wird explizit angegeben. Für den Besuch der Vorlesungen, Seminare und Übungen ist eine Gasthörerschaft erforderlich.

Vorlesungen

  
10100221
Machtfragen und neutestamentliche Gemeindeentwürfe,
Do 10 – 12, HS XVI HG,
Ch. Blumenthal
 
10100222
Neutestamentliche Hypotheken und Standortbestimmungen im Verhältnis „Judentum - Christentum" Do 12 – 13, HS VII HG
Ch. Blumenthal
 
10100223
Paulus und die Gemeinde von Korinth - eine Konfliktgeschichte als persönliche und theologische Herausforderung für den Apostel
Do 10 – 12, Rabinstr. 8 /Seminarraum 3
St. Schapdick
 
10100224
Das Markusevangelium. Eine Annäherung an das älteste Evangelium
Fr 8 – 10, Rabinstr. 8/Seminarraum 3
B. Lüttgenau
  
10100225
Der Exorzist - Director's Cut: Die Exorzismen Jesu im Markusevangelium
Do 12 – 14, Rabinstr. 8/03-100
D. M. Wowra
 
10100240
Einführung in die Moraltheologie
Fr 14 – 16,  Rabinstr. 8, Seminarraum 1, Beginn: 18.04.2025
Th. van Krüchten
 
10100242
Freiheit - Verantwortung - Schuld. Einführung in die theologisch-ethische Anthropologie
Di 12 – 14, Rabinstr. 8, Seminarraum 1, Beginn: 15.04.2025
J. Sautermeister, P. Ernst
 
10100243
Erich Fromm: Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft
Fr 16 – 18, Rabinstr. 8, Seminarraum 3, Beginn: 18.04.2025
Th. van Krüchten
 
10100293
Spielerisch unterrichten: Ethisches Lernen mit und an Spielen
Fr 8 – 10, Rabinstr. 8, Seminarraum 1, Beginn: 18.04.2025
Th. van Krüchten
 
10100245
Aktuelle Herausforderungen der Beziehungsethik
Di 18  – 20, Rabinstr. 8, Seminarraum 3, Beginn: 15.04.2025
J. Sautermeister,
 
10100246
Angewandte Ethik und Film (Arbeitstitel)
Do 10 –12, Rabinstr. 8/03-100, Beginn: 17.04.2025
P. Ernst
 
10100292
Erkennen und Handeln. Grundlagen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt
Mi 16 – 18, Ort: tba, Beginn: 16.04.2025
J. Schrage
 
10100248
Beziehungs-, Persönlichkeits- und Sexualethik
Di 8:30 – 10, Rabinstr. 8, Seminarraum 1, Beginn: 15.04.2025
J. Sautermeister
 
10100249
Vertiefungskolloquium Fundamentalmoral
Di 10 – 12, Rabinstr. 8, Seminarraum 3, Beginn: 15.04.2025
J. Sautermeister
 
10100253
Herausforderungen angewandter Ethik - ethische Urteilsbildung digital
Di 14 – 16, Rabinstr. 8, Raum 03-100
P. Ernst
 
10100190
Glauben heißt nicht wissen? Fundamentaltheologische Erkenntnislehre
Mo., 10 - 12, HS XIV HG
St. Walser
 
10100191
Mysterium oder mysteriös? Fundamentaltheologische Ekklesiologie
Mo 14 - 16, HS XIV HG
St. Walser
 
10100192
Unendlichkeit in Endlichkeit denken. Vertiefung Theologischer Erkenntnislehre
Do., 8 – 10, Rabinstr. 8, Raum 03-139
J. M. Hoff
  
10100194
Abraham Geiger und der jüdische Jesus. Zur 'Heimholung Jesu' in der Judaistik des 19. Jahrhunderts
Mi 12 - 14, Rabinstr. 8, Seminarraum 3
R. Buchholz
201041141
Einführung in die Ethik
Di 16 – 18, HS VII HG
M. Braun
311010127
Geschichte des kanonischen Rechts
Do 10 – 12, HS E, Juridicum, Adenauerallee 26-42
M. Schmoeckel
  
311010222
Grundzüge des Handelsrechts
Mo 18 - 20 Uhr, HS D, Juridicum, Adenauerallee 26-42
A. Scheuch

402061503
Kieferorthopädie
Di und Mi, jeweils 12 - 13, Große Hörsaal der Zahnklinik, Welschnonnenstraße 17
Ch. Kirschneck
 
Einsatz in Krisengebieten
Mittwoch, 14. Mai 2025, 11 – 13, Hörsaal Lehrgebäude, Venusberg-Campus 1

Aus dem Institut für Klassische und Romanische Philologie

  
507026605
Littérature africaine subsaharienne – entre colonialisme et émancipation
Do 14-16, HS II HG
K. Roth
   
507027402
POP und Popkultur
Di 18-20, HS II HG
L. Tenderini
  
507022901
Ringvorlesung Frankreich:Maternité(s) Mutterschaftsnarrative in der
frankophonen Literatur, Kultur und Gesellschaft
Mo 18-20, IFB Saal Untergeschoss, Institut francais, Adenauerallee 35     
C. Jacobi
  
507026102
Romanische Sprachgeschichte
Do 10-12, HS VII HG
A Grutschus
  
507026601
(Lateinamerikanische) Lyrik lesen
Do 8.30-10, HS II HG
K. Peters
   
507027101
Die Rolle der Übersetzung bei der Konstruktion der Sprachgeschichte Frz./It.
Fr 10-12, HS III HG
D. Pirazzini
 

Aus dem Kunsthistorischen Institut

 
510020102
Karolingische und ottonische Kunst 
Di 16-18, HS IX HG
Bitte melden Sie sich bei Herrn Prof. Dr. Wolter-von dem Knesebeck (wolter.knesebeck@uni-bonn.de) per E-Mail an.
H. Wolter-von dem Knesebeck
 
510020106
SEX WORK / ART WORK. Die Visualisierungen von globaler Prostitution und Sex working in der Kunst der Frühen Neuzeit und das Nachleben der Bilder bis heute
Mi 12-14, HS IX HG
Bitte melden Sie sich bei Frau Templeton (mtempleton@uni-bonn.de) per E-Mail an.
B. U. Münch
  
510020104
Geschichte des Sammelns und des Kunstmarktes
Do 16-18, HS IX HG
Bitte melden Sie sich bei Frau Jun.-Prof. Dr. Wasensteiner (wasensteiner@uni-bonn.de) per E-Mail an.
L. Wasensteiner
  

Aus dem Institut für Philosophie

 
501025001     
Wissenschaftskonzepte
Do 16 – 18, HG HS XII
D. Lehmkuhl
 
501025015
Einführung in die politische Philosophie
Mo 14 – 16, HvKleist / U1.003, Heinrich-von-Kleist.-Str. 22-28
Ch. Horn
 
501025026
Mittelalterliche Philosophie und neuzeitliches Denken
Do 14 – 16, HS XV HG, 
Th. Kobusch
 

Aus dem Institut für Psychologie

 

102030405060708090
Psychologie der Sexualität
Di 18 – 20, Seminarraum 3, Institut für Psychologie, Kaiser-Karl-Ring 9
L. Hoffmann, R.. Banse, L. Meißner
  
552102401
Pädagogische Psychologie
Do 10 - 12, Seminarraum 1, Institut für Psychologie, Kaiser-Karl-Ring 9
Beginn: 17.04.2025
G. Hülür
  
502030201
Grundlagen der Allgemeinen Psychologie II
Do 16 - 18, HS Vorlesungs-HS, Institut für Psychologie, Kaiser-Karl-Ring 9
H. Gibbons
 

Aus dem Institut für Geschichtswissenschaft

504006301
Athenische Demokratie
Mo 16-18, HS IX HG
Beginn: 14.4.
J.-M. Kötter
  
504006300
Von Alexander bis Kleopatra: Geschichte des Hellenismus
Mi 14-16, HS II HG
Beginn: 16.4.
Ch. Michels
 
504003195
Schrift und Schriftlichkeit im Mittelalter
Di 10-12, HS XV HG
A. Stieldorf
  
504003196
Das Zeitalter der Ottonen. Europa im 10. Jahrhundert
Do 10-12, HS III HG
M. Becher
 
504003197
Der Feudalismus oder die verschwundene Geschichte. Das Mittelalter und die DDR
Mo 12-14, HS I HG
S. Groth
 
50400398
Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit
Mi 10-12, HS VIII HG
F. Selgert
 
504003199
Kriege verhindern, begrenzen, beenden: Beispiele für den Umgang mit internationalen Krisen und bewaffneten Konflikten im Geschichtsunterricht (1792-1991)
Mi 10-12, HS IX HG
P. Geiss
 
504003201
Zwischen Empire und Europa. Britische Geschichte im 20. Jahrhundert
F. Kießling
Mi 8.30-10, HS VIII HG
 
504003202
History of modern Hungary/Geschichte des modernen Ungarn
Do 14-16, HS XII
B. Bodó
 

Aus dem Institut für Archäologie und Kulturanthropologie

511050101
Mensch und Gesellschaft im Alten Ägypten
Do 12 - 14, Römerstraße 164, HS 1
A. Loprieno
 

Aus dem Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft

Plenum: Die Sprache der Blumen. Florale Kommunikation und botanische Textkulturen vom Barock bis zur Moderne

Di 10 - 12, HS XII HG (Beginn 15.04.2025)
Wenn auf Plakatwänden zu lesen steht, dass „Blumen mehr sagen als tausend Worte“, dann ist der Valentinstag nicht weit. Doch so kitschig die Vorstellung ‚sprechender Blumen‘ heute anmuten mag, so lang und so wirkmächtig ist die Geschichte der konzeptionellen und praktischen Verbindung von Pflanze und Text, Bouquet und Kommunikation. Sie reicht von einer elaborierten Symbolik der Pflanzen in Mittelalter und Früher Neuzeit über das barocke Modell von Texten als Gärten und Textsammlungen als Florilegien bis zur Populärkultur einer amourösen Geheimsprache ‚durch die Blume‘ im 19. Jahrhundert, die wiederum für zahllose literarische Texte strukturbildend geworden ist. Auf diesem floriografischen Feld verkoppeln sich so entfernte Bereiche wie Botanik, Erotik und Lyrik im Medium der Schrift und bilden ein literatur- und kulturträchtiges Dispositiv, an dem – man merke! – sogar das Phantasma des orientalischen Harems mitschreibt. Das Plenum wird diesen spannenden Komplex aufschließen, die besonderen (geheim-)kommunikativen und poetischen Fähigkeiten der Pflanzen ausloten, die jeweils dahinter liegenden Wissens-, Vorstellungs- und Praxiswelten aufdecken und nicht zuletzt die spezifische Multimedialität der Blumensprache vom Barock bis ins 20. Jahrhundert verfolgen, als die Blumen zur Chiffre sexueller und anthropologischer Abgründe avancieren.
A. Polaschegg

Aus dem Institut für Geographie

 645105000
Regionale Geographie & Räumliche Planung
Mi und Do, jeweils 10 – 12, Alfred-Philippsen-Hörsaal, Meckenheimer Allee 166
M. Evers, M. Naumann
 

Aus dem Instituts für Geowissenschaften 

648112200 
 Physik der festen Erde
Mi 14.30 – 16, Computerraum 0.004, Meckenheimer Allee 176
Do 12.30 – 14, Hörsaal II, Meckenheimer Allee 176
A. Zoporowski
(abweichend im Hörsaal II MA176)
Link zu eCampus:

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Ringvorlesungen und Vortragsreihen

 

Tol’dot & Tarbut – Jüdische Geschichte und Kultur 

  
Do 10.04.2025, 19.00 Uhr, Online-Veranstaltung (Link s. unten)
Dr. Mirjam Thulin, New York
„Hofjude“ par excellence? Der kaiserliche Hoffaktor und
Rabbiner Samson Wertheimer (1658-1724) und seine Familie
Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts waren die Wertheimers eine der großen europäischen jüdischen Familien. Ihre Geschichte geht zurück auf Samson Wertheimer (1658-1724) aus Worms, der zusammen mit seinem Onkel Samuel Oppenheimer (1630–1703) als Geschäftsmann nach Wien kam und schließlich drei Kaisern als „Hoffaktor“ diente. In der jüdischen Gemeinschaft war Wertheimer als ungarischer Landesrabbiner, Rabbiner verschiedener namhafter Gemeinden im Heiligen Römischen Reich und als Rabbiner der Habsburger Erblande bekannt, weswegen er auch „Judenkaiser“ genannt wurde. Dies war nicht zuletzt so, weil Wertheimer seine Position am Wiener Hof und bei anderen europäischen Fürsten dafür nutzte, sich für die Juden des Heiligen Römischen Reiches einzusetzen und sie in Notlagen tatkräftig zu unterstützen. – Der Vortrag beleuchtet das Leben Samson Wertheimers und dessen Aufstieg zum kaiserlichen Hoffaktor mit weitreichenden Handelsnetzen und ausgedehnten Familien- und religiösen Netzwerken.
Anmeldung über externen Zoom-Link:
  
Di 29.04.2025, 19.00 Uhr, Online-Veranstaltung (Link s. unten)
Andreas Mink, Connecticut
Tradition und Synthese – der Aufbau als Auftrag
1934 von deutsch-jüdischen Nazi-Flüchtlingen in New York gegründet, trug der Aufbau als Wochenzeitung mit wachsender Verbreitung wesentlich zu der Entwicklung einer gemeinsamen Identität der Leserschaft bei. Dazu gehörten die jüdische Tradition, die Erfahrung der Verfolgung, aber auch eine «liberale und demokratische Haltung» im amerikanischen Sinne – so ein Grundsatz-Manifest der Zeitung aus der Kriegszeit. Aus Flüchtlingen wurden so rasch selbstbewusste Amerikaner. Dieses komplexe Fundament spornt die kleine Redaktion seit der Übernahme durch die JM Jüdische Medien AG in Zürich 2004 zu einem weltoffenen und unternehmungslustigen Journalismus im Sinne der Gründer an.
Online-Veranstaltung; Anmeldung über externen Zoom-Link:
  
Dr. Andrea Kirchner, Frankfurt/M.
Do 22.05.2025,19.00 Uhr
Richard Lichtheim (1885-1963):
Zwischen deutscher zionistischer Bewegung und internationaler Diplomatie
Der Berliner jüdische Diplomat Richard Lichtheim vertrat im Laufe seiner politischen Karriere mehrfach die Interessen der zionistischen Bewegung: im Ersten Weltkrieg in Konstantinopel, im Zweiten Weltkrieg in Genf. Dort verstand er als einer der ersten zeitgenössischen Beobachter, dass es sich bei den nationalsozialistischen Massenmorden an den europäischen Judenheiten um ein Verbrechen ungekannten Ausmaßes handelte: um ihre systematische und totale Vernichtung. Die sich wandelnden politischen Realitäten in Europa und Palästina ließen ihn auch seine Vorstellungen eines zukünftigen jüdischen Gemeinwesens mehrfach überdenken. Andrea Kirchner beleuchtet anhand seiner Biografie verschiedene politischen Strömungen innerhalb der zionistischen Bewegung sowie die Herausforderungen jüdischer Diplomatie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Online-Veranstaltung; Anmeldung über externen Zoom-Link:
 
Di 24.06.2025, 19.00 Uhr, Online-Veranstaltung (Link s. unten)
Dr. Caspar Battegay, Basel
Leonard Cohens Stimme
Der Vortrag wird den vielfältigen jüdischen Bezügen im Werk des Autors, Singer, Songwriters und Superstars Leonard Cohen nachgehen. Von den ersten Songs bis zum Alterswerk war das Judentum für Cohen zentral, sei es biografisch und historisch oder als Texttradition. Bibel, Kommentarliteratur und Liturgie waren Cohen gut vertraut und er nutzte diese Texte als poetischen Referenzrahmen. Mit einem Blick auf Cohens Selbst-Inszenierungen als Prophet und Priester des Pop wird auch der Funktion von Cohens spezifischer Stimme analysiert und danach gefragt, was etwa der Einsatz des Synagogenchors auf dem letzten Album „You want it darker“ zu bedeuten hat.
Online-Veranstaltung; Anmeldung über externen Zoom-Link:

Infrastructure, Capitalism, and Dependency in the Digital Age

Öffentliche Vorlesung im Sommersemester 2025
18.15 – 19.45 Uhr (montags), Hörsaal XIII, Hauptgebäude der Universität Bonn
Sprache: Englisch
In der heutigen sich wandelnden digitalen Landschaft kann die Bedeutung von Rechenzentren und Cloud-Infrastrukturen nicht hoch genug eingeschätzt werden – sie prägen die Wirtschaft und den technologischen Fortschritt von Nationen im Wettlauf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz. Führende digitale Plattformen wie Facebook und Google haben soziale Dynamiken verändert, wirtschaftliche Strukturen neu geformt und den Begriff des Datenbesitzes neu definiert, wodurch sie intensive Debatten innerhalb des kapitalistischen Systems ausgelöst haben. Während der Kapitalismus einen tiefgreifenden Wandel durchläuft, widmet sich die Vorlesungsreihe "Infrastructure, Capitalism, and Dependency in the Digital Age" an der Universität Bonn der Frage, wie digitale Technologien Machtverhältnisse, Produktionsverhältnisse und gesellschaftliche Ungleichheiten beeinflussen.
Mit einer sorgfältig zusammengestellten Reihe von neun öffentlichen Vorträgen bietet diese Veranstaltungsreihe eine einzigartige Gelegenheit, die sozioökonomischen Folgen des digitalen Kapitalismus, die sich verändernde Natur von Macht in der Marktwirtschaft und die wachsenden Abhängigkeiten zwischen Ländern mit unterschiedlichen Entwicklungsprofilen zu analysieren. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden neueste Forschungserkenntnisse präsentieren und einen anregenden Dialog zwischen Studierenden, Forschenden und der deutschen Öffentlichkeit über das komplexe Zusammenspiel von Infrastruktur, Kapitalismus und Abhängigkeit im digitalen Zeitalter fördern.
Die Ringvorlesung findet in Kooperation mit der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP) statt.
Die einzelnen Vortragstermine finden Sie unter:

 "Perspektiven der Moderne“ am FIW 2025

jeweils Mittwoch, 18.00h bis ca. 19.30 Uhr,
Bonner Universitätsforum, Heussallee 18-24, 53113 Bonn
 
Transdisziplinäre Perspektiven auf Zugänglichkeit
Fragen von Zugänglichkeit und Acces(ibility) sind nicht nur praktisch relevant. Vielmehr handelt es sich um zentrale Konzepte zum Verständnis von Gesellschaft im Allgemeinen und von Mensch–Technik–Welt-Beziehungen im Besonderen. Trotz dieser grundlegenden gesellschaftlichen Bedeutung erscheint diese Thematik in den Geistes- und Sozialwissenschaften jedoch bislang nicht als zentral. Diese Vorlesungsreihe nähert sich dem vielschichtigen Forschungsfeld um Access(ibility) aus verschiedenen Perspektiven und möchte dazu beitragen, Zugänglichkeit als transdisziplinären Grundbegriff zu etablieren.
Access is not merely a practical consideration but a pivotal concept for understanding society in general and human–technology–world relations in particular. Despite its fundamental societal importance, access(ibility) remains underexplored within the humanities. This lecture series seeks to address this gap by approaching accessibility as a multifaceted research field and wants to contribute to establishing access as a key concept in transdisciplinary studies.
  
04.06.25
Brian McGowan (ETH Zürich)
Cyborgs and Transhumanism: From Hindering to Promoting Factors of Rehabilitation for Inclusion. A Critical Perspective from Disability Studies
Cyborgs Theories and fantasies of transhumanism are currently on everyone's lips - also and increasingly in the context of efforts to promote the inclusion of people with disabilities. But to what extent can new technological possibilities be used to actually improve the living conditions of people with disabilities? The lecture offers a critical perspective from the field of Disability Studies and aims to analyze and discuss both beneficial and hindering factors of rehabilitation sciences and related disciplines for the inclusion of people with disabilities.
 
25.06.25
Joel M. Reynolds (Georgetown University, Washington, D.C.)
Worldcreation: On the Power of Accessibility
Every modern democratic political theory assumes its citizens to hold certain rights. But rights are meaningless without the access to exercise them. This talk will explore what it means to take accessibility as central to all inquiry—inquiry spanning the humanities, social sciences, and life sciences—concerning humans as free, yet always socially-embedded organisms. Drawing upon research in disability studies over the last fifty-plus years, I argue that (i) the foundational principle of all freedom-based social organization is accessibility and (ii) the value of human rights as a framework to ensure the freedom of individuals can only be realized through embodied rights. 
 
02.07.25
Victoria Austin, Catherine Holloway, Iain McKinnon (University College London/Global Disability Innovation Hub)
(Disability) Innovation in the New Global Context: Inclusive Innovation in the Changing Geo-Political Context
Victoria Austin, Iain Mckinnon and Catherine Holloway will discuss inclusive innovation in the changing geo-political context, reflecting on their journey leading the Global Disability Innovation Hub. Building on their work across 40 countries, and the research they teach at University College London, the co-founders of GDI will share ‘what works,’ what might not work anymore, and what it means to reimagine innovation for a fairer world.
 
09.07.25
Andreas Beinsteiner (Universität Innsbruck)
Von der Universalität der Zuhandenheit zur Partikularität der Zugänglichkeitsregime: Zugänglichkeit nach Heidegger.
Mag die Anknüpfung an Heideggers Philosophie zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen im Zusammenhang von Acessibility und Barrierefreiheit zunächst befremdlich anmuten, zeigt eine nähere Betrachtung deren Anschlussfähigkeit: Heidegger hat in seinem (Fragment gebliebenen) Hauptwerk „Sein und Zeit“ den theoretizistischen Bias der philosophischen Überlieferung gerade dahingehend zu korrigieren versucht, dass er Leiblichkeit und Praxis als Konstitutiva für Zugänglichkeit in den Fokus rückt. Der dabei entwickelten, tendenziell universalisierenden Konzeption des „Daseins“ als invariantem Strukturzusammenhang menschlichen Weltzugangs setzt Heideggers späteres Denken dann die Pluralität und unabdingbare Partikularität unterschiedlicher Zugänglichkeitsregime entgegen. Im Vortrag sollen einige Grundlinien dieses Denkens von Zugänglichkeit nachgezeichnet und       hinsichtlich ihrer Relevanz im vorliegenden Zusammenhang ausgelotet werden.
 

 Ringvorlesung Nachhaltigkeit.

Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Transformation

 
Di 16-18, HS II, Universitätshautgebäude
 
15.04.2025
Veranstalter*innen:  
Einführung in Thema und Programm
 
22.04.2025
Prof. Dr. Christoph Antweiler
Anthropozän – ein begriffliches Erdbeben Was bedeutet das für Nachhaltigkeitskonzepte?
 
29.04.2025
Dr. Jens Mutke
Der Globale Klima- und Umweltwandel – wie wir unsere Natur verändern
 
06.05.2025
Pascal Siegert
Das Gesundheitssystem: Verursacher und Leidtragender der Klimakrise
 
13.05.2025
Prof. Dr. Britta Klagge
Erneuerbare Energien in Kenia. Chancen und Herausforderungen der Geothermie
 
20.05.2025
Jun. Prof. Dr. Anna Maria Riedl
Schöpfung bewahren – mehr als Nachhaltigkeit?
 
27.05.2025
Luis Pauly M.Sc.
Alles schon mal dagewesen? Klimawandel und Artensterben in der Erdgeschichte.
 
03.06.2025
N.N.
 
17.06.2025
Prof. Dr. Annette Scheersoi
Bildung für Nachhaltigkeit
 
24.06.2025
Prof. Dr. Hendrik Hakenes/Prof. Dr. Julia Mink
Klimawandel: eine ökonomische Perspektive
 
01.07.2025
Jun. Prof. Dr. Jacqueline Lorenzen
Nachhaltigkeit im Recht des Mehrebenensystems – verpflichten das Völker-, Unions- oder Verfassungsrecht den deutschen Staat zu nachhaltigem Handeln?
 
08.07.2025
Prof. Dr. Nikolas Froitzheim
Leben und sterben lassen? Ein Update zur Klimakrise
 

Bezuschussung einer Vortragsveranstaltung

Unter dem folgenden Link können Sie den Antrag auf Bezuschussung einer Vortragsveranstaltung öffnen und direkt die vorgesehenen Feldern ausfüllen. Nach Genehmigung des Antrags teilen wir Ihnen per E-Mail die Höhe der Honorarsumme mit. Für eine Auszahlung des Honorars benötigen wir nach unserer Mitteilung eine von dem*der Empfänger*in erstellte Rechnung gemäß § 14 des Umsatzsteuergesetzes.

Antrag zur Bezuschussung10


Kontakt

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Katharina Koçer

+49 228 73-3916

+49 228 73-7616

53113 Bonn

 Ansprechpersonen

Vorsitzender und Geschäftsführer des Studium Universale: Prof. Dr. U. Baumann 

Geschäftszimmer: Katharina Koçer

Maximilianstraße 22, 53111 Bonn

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