Bereits im Februar 2020 hatte der Deutsche Hochschulverband bekanntgegeben, dass der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, die Auszeichnung „Rektor des Jahres“ erhält. Durch die Corona-Pandemie musste die eigentlich im April geplante Preisvergabe verschoben werden. Nun hat der Geehrte seinen Preis in den Räumlichkeiten des DHV in Bonn-Bad Godesberg entgegengenommen.
Für das Rektorenranking wurden die Mitglieder des DHV gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhabenden als geeignet zur Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Prof. Hoch erhielt mit der Prädikatsnote 1,55 die Bestbewertung. Laut DHV bescheinigten die Befragten, dass Prof. Hoch "kooperativ, koproduktiv, kommunikativ, konsensual" agiere.
Das Ergebnis der Wahl zum „Rektor des Jahres“, die der DHV seit 2009 mit dem Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn durchführt, sei mehr als ein Stimmungsbild. Es reflektiere den Umgang der Hochschulleitung mit den Hochschullehrenden, betonte der Präsident des Verbandes, Prof. Dr. Bernhard Kempen: „Es braucht die Bereitschaft zuzuhören, das Gehörte aufzunehmen und zusammen nach konstruktiven Lösungen zu suchen.“ Die Teilnehmenden der Wahl hätten Prof. Hoch diesen Führungsstil bestätigt. Darüber hinaus sei der Bonner Rektor der „Mister Exzellenzinitiative“, der seine Universität zum größten Erfolg in der Exzellenzstrategie geführt hat.
Rektor Hoch freute sich über die Anerkennung: „Die Auszeichnung ist Ehre und Ermutigung für die Zukunft zugleich – für mich persönlich aber auch für meine Kolleginnen und Kollegen an der Universität Bonn.“ Er verriet: „Ich kann gut zuhören, mich für die Ideen Anderer begeistern und sie dann im Dialog auch weiterentwickeln. Das „Wir“ steht bei uns im Mittelpunkt.“ Im Rektorat habe er Gleichgesinnte um sich versammeln können, die auch so denken. Gemeinsam sei es gelungen, die Universität zum Aufbruch zu bewegen.
Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden, mit dem ein hochschulbezogenes Projekt finanziert werden soll. Gestiftet wurde das Preisgeld von Santander Universitäten.