Zugespitzt und wissenschaftsnah:
"Hypothese"-Podcast der Uni Bonn
Seit Oktober 2024 erstrahlt der „Hypothese“-Podcast der Uni Bonn in neuem Glanz. Jeden zweiten Donnerstag stellen sich renommierte Gäste einer zugespitzten Hypothese zu einem gesellschaftlich relevanten Thema. Moderiert von dem Journalisten Denis Nasser wägt jeweils eine Expertin oder ein Experte den Wahrheitsgehalt der Titelaussage ab und gibt abschließend ein Votum ab, ob die finale Einschätzung eher in Richtung „verifiziert“ (also als „wahr bestätigt“) oder falsifiziert (als „unwahr“ bestätigt) gehen würde.
Zugespitzt und wissenschaftsnah – das ist der „Hypothese“-Podcast der Uni Bonn.
Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder einen Themenvorschlag? Wir freuen uns, von Euch zu hören!
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Die Universität Bonn legt ihre Podcast-Reihe „Hypothese“ neu auf. Den Start macht Ex-Außenminister und -Vizekanzler Sigmar Gabriel, der im Rahmen einer Honorarprofessur an der Universität Bonn unterrichtet und Präsident der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP), einem An-Institut der Universität Bonn, ist. Er setzt sich mit der Hypothese auseinander „Egal, wer die Wahl gewinnt: Die USA werden keine globale Ordnungsmacht mehr sein“.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Überfall der Hamas auf Israel – nur zwei von vielen Konflikten, die die Welt immer wieder erschüttern. Krieg scheint in der Natur des Menschen zu liegen. Das stellte der Universalgelehrte Immanuel Kant (1724-1804) schon vor 230 Jahren fest. Und formulierte auf 100 Seiten eine Blaupause für den ewigen Frieden. Ob diese noch heute nutzbar ist und ob seine Friedenstheorie auch der Praxis standhält, das weiß Prof. Dr. Rainer Schäfer vom Digitalen Kant-Zentrum NRW in Bonn.
Zwei Jahre nach der Zeitenwende: Am 27. Februar 2022 sagte Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem zu einer Sondersitzung zusammengetretenen Deutschen Bundestag anlässlich des drei Tage zuvor begonnenen russischen Überfalls auf die Ukraine: "Die Welt danach wird nicht mehr dieselbe sein wie die Welt davor.“
Anlässlich des Jahrestages sprachen Dr. Mayssoun Zein al Din (CASSIS, Nordrhein-Westfälischen Akademie für Internationale Politik), Hans-Dieter Heumann (CASSIS) und Friedrich Kießling (Institut für Geschichtswissenschaften, Uni Bonn) über den Stand der angekündigten "Zeitenwende". Wie haben sich die Rolle Deutschlands in Europa und der Welt verändert?
Jeder Mensch hat das Recht, ein fremdes Land zu besuchen und sich dort aufzuhalten: So lässt sich ein Kernelement des Weltbürgerrechts als „Besuchsrecht“ nach Immanuel Kant zusammenfassen. Im Interview erklärt Prof. Dr. Christoph Horn vom Digitalen Kant-Zentrum Bonn den Begriff der Migration bei Kant, warum für ihn Grenzziehungen willkürlich waren und welche Schlüsse wir heute daraus ziehen können.
Dass der Anstieg des Meeresspiegels ein Zeichen für den rasch voranschreitenden Klimawandel ist, dürfte allgemein bekannt sein. Dass er auch als präziser Indikator für den Zustand des Klimasystems genutzt werden kann, weiß Prof. Dr. Jürgen Kusche vom Institut für Geodäsie und Geoinformation. Im aktuellen Hypothese-Podcast spricht er über seine Forschung. Seine Hypothese: Der globale Meeresspiegelanstieg - Fieberthermometer für das Klimasystem und Bedrohung für Millionen von Menschen.
Übersäuerte Böden, Insektenkiller gegen Schädlinge und fehlende Nährstoffe trotz hohem Düngemitteleinsatz: Die Landwirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen. Mithilfe von KI und Robotik möchte das Exzellenzcluster PhenoRob neuartige Lösung anbieten. Dabei geht es um Drohnen, genaue Kameras und präzisen Pflanzenschutz und das ganz vollautomatisiert. Doch wie sieht es mit dem Ertrag aus, wenn weniger Chemie eingesetzt wird? Darüber spricht Prof. Dr. Cyrill Stachniss im Hypothese-Podcast.
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Russlands Krieg in der Ukraine und die Zukunft der internationalen Ordnung. [Internationale Politik und Geschichte]
"Russlands Krieg in der Ukraine und die Zukunft der internationalen Ordnung". In unserer HypotheseTalk Reihe "Internationale Politik und Geschichte" sprechen Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl von der Universität Trier, eine führende Expertin auf dem Gebiet der Geschichte der internationalen Beziehungen mit den Bonner Hosts Prof. Dr. Friedrich Kießling vom Institut für Geschichtswissenschaften an der Uni Bonn und Dr. Hans-Dieter Heumann, Botschafter a. D. und Lehrbeauftragter am CASSIS.
Zur Reihe
Internationale Politik und Geschichte ist eine Podcast-Reihe, mit der die mehrjährige Lehrkooperation zwischen der Geschichte der internationalen Beziehungen und der Politikwissenschaft an der Universität Bonn ins Digitale gehoben wird.
[HypotheseTalk] gibt Experten der Uni Bonn den Raum, themenspezifische Diskussionsreihen zu führen.
Digitale Lehre und Künstliche
Hypothese:
Raus aus dem digitalen Brachland: Digitale Lehre und Künstliche Intelligenz sind die unvermeidbare Zukunft wissenschaftlicher Ausbildung
Mit Christian M. Stracke
Digitale Zwillinge
Hypothese:
Digitale Zwillinge können als ein Teil des menschlichen Körpers verstanden werden
Mit Prof. Dr. Matthias Braun
Klimawandel von oben gesehen
Hypothese:
Klimawandel von oben gesehen: Was uns der Blick aus dem All verrät
Mit Dr. Insa Thiele-Eich und Prof. Jan Börner
KI, Manipulation und Gesellschaft
Hypothese:
Künstliche Intelligenz verschiebt die Grenze zwischen Fakt und Manipulation
Mit Prof. Dr. Matthias Braun
Macht, Charisma und Machtverschiebung
Hypothese:
Charismatische (Ver-)Führung ist eine gleichermaßen wirkmächtige wie gefährlich Einflussgröße internationaler Politik
Mit Dr. Hendrik W. Ohnesorge
Hypothese: Klimawandel (Staffel)
Wie Dürren unsere Lebensweise verändern
Hypothese:
Die zunehmende Dauer und Intensität von Dürren werden Landschaft, Ökosysteme und unsere Lebensweisennachhaltig verändern.
Mit Prof. Dr. Julian Klaus
Klimawandel benötigt grundlegende Veränderungen
Hypothese:
Effektive und global gerechte Klimaschutzstrategien erfordern grundlegende Veränderungen unseres Wirtschaftens, unseres Konsums und unserer Mobilität.
Mit Prof. Dr. Britta Klagge
Natürlicher Klimawandel und das Ahrhochwasser
Hypothese:
Klimawandel gab es, gibt es, und wird es immer geben.
Mit Prof. Dr. Jürgen Herget
Das Anthropozän
Hypothese:
Der Mensch prägt die Erdoberfläche bereits jetzt so weitgehend, dass dies in ferner geologischer Zukunft erkennbar sein wird.
Mit Prof. Dr. Christoph Antweiler
Hypothese: Ukraine (Staffel)
Destabilisierung von Europas Beziehungen in der Welt
Hypothese:
Russlands Krieg in der Ukraine wird sich lange hinziehen und vergleichbar mit Afghanistan in der Grenzregion zwischen Zentral- und Südasien zur Destabilisierung von Europas Beziehungen in der Welt beitragen.
Mit Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge
Zeitenwende für europäische Großforschungsprojekte
Hypothese:
Der Krieg in der Ukraine bedeutet eine Zeitenwende für europäische Großforschungsprojekte
Mit Dr. Katharina Cramer
Der Westfälische Friede und der Ukraine-Krieg
Hypothese:
Der Westfälischen Frieden von 1648 und die Kriege des 21. Jahrhunderts haben mehr gemein, als man zunächst denkt.
Mit Prof. Dr. Michael Rohrschneider
Der Ausstieg aus russischem Öl und Gas und Folgen für die deutsche Marktwirtschaft
Hypothese:
Ein Ausstieg aus dem russischen Öl und Gas ist kurzfristig möglich, da eine Marktwirtschaft darauf ausgelegt ist, mit Knappheit umzugehen und Lösungen zu entwickeln.
Mit Prof. Dr. Moritz Kuhn
Genetisch veränderte Pflanzen für Ernährungssicherheit
Hypothese:
Wenn wir neue Technologien der Pflanzenzüchtung nicht nutzen, werden wir das Ziel der global nachhaltigen Ernährungssicherung nicht erreichen.
Mit Prof. Dr. Matin Qaim
Wertebasiertes Völkerrecht und Waffenlieferungen
Hypothese
Ein wertebasiertes Völkerrecht fordert geradezu Waffenlieferungen an die Ukraine.
Mit Prof. Dr. Stefan Talmon
Die Folgen für Russland und die Ukraine
Hypothese:
Wie auch immer dieser Krieg in der Ukraine ausgehen mag, wir erleben in jedem denkbaren Szenario eine zutiefst veränderte Welt.
Mit Dr. Joachim Weber