Der Kuchen- oder Katsurabaum stammt aus China und Japan. Er ist ein mittelgroßer, sehr beliebter Garten- und Parkbaum, der hauptsächlich durch seine Herbstfärbung besticht. Seine Blätter färben sich dann leuchtend gelbrot. In der Form erinnern die Blätter an die des Judasbaumes (Cercis siliquastrum). Der Kuchenbaum ist "zweihäusig", was bedeutet, dass es männliche und weibliche Bäume gibt. Sie blühen im Mai.
Der Kuchenbaum gehört in eine eigene Pflanzenfamilie (Cercidiphyllaceae). Die Arten der Gattung Cercidiphyllum sind lebende Fossilien: Es gibt heute nur noch zwei Arten, die in China und Japan überlebt haben. Die Gattung war aber im Tertiär mit weiteren Arten in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet. In Japan gehört der Kuchenbaum zu den wirtschaftlich wichtigen Forstbäumen. Sein Holz ist schön gemasert und leicht zu bearbeiten. Daher wird es gerne für Schnitzereien, Furniere, Möbel, Innenverkleidungen und Tischlerarbeiten benutzt.
Im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss stehen Kuchenbäume an verschiedenen Stellen. Das schönste Exemplar steht im Eingangsbereich in der Asien-Abteilung am Zaun vor dem Poppelsdorfer Schloss.
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Der Kuchenbaum ist Pflanze des Monats Oktober. Foto: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Universität Bonn