Besonderes Augenmerk hat Syring in ihrer Arbeit auf die Eigenschaften diamantähnlicher Kohlenstoffschichten gelegt. Diese Schichten reduzieren kristalline Bakterienbiofilme, die sich häufig bereits nach wenigen Tagen auf Harnkathetern bilden. Damit können die Liegezeiten der Katheter deutlich verlängert und die zum Teil lebensbedrohlichen Nebenwirkungen des Biofilms vermieden werden.
Die Doktorandin erforscht auch den Einfluss verschiedener Eiweißstoffe im Urin auf die Verkrustung von Harnkathetern. "Ihre Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis der Kristallisationsmechanismen bei und helfen, die Oberflächen von Harntraktimplantaten körperverträglicher zu gestalten", betont Syrings Betreuer Dr. Norbert Laube. Der Privatdozent leitet die Abteilung Experimentelle Urologie auf dem Bonner Venusberg.
Auch Professor Dr. Dr. Stefan Müller, Direktor der Klinik für Urologie, freut sich zusammen mit der Doktorandin über die Auszeichnung: "Der Weg zu erfolgreicher Medizinforschung ist oftmals sehr steinig. Es ist deshalb wichtig, den wissenschaftlichen Nachwuchs früh zu fördern."
Kontakt:
Privatdozent Dr. Norbert Laube
Experimentelle Urologie
Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität Bonn
Tel.: 0228/287-19106
E-Mail: norbert.laube@ukb.uni-bonn.de
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Zum Download einer Bilddatei in Originalauflösung bitte auf die Miniaturansicht klicken. Der Abdruck im Zusammenhang mit der Presseinformation ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.(c) Johann Saba, Uniklinikum Bonn
Die Preisträgerin Isabella Syring und ihr Betreuer Privatdozent Dr. Norbert Laube mit einer stark verkrusteten Harnleiterschiene