Der Weihnachtsstern stammt ursprünglich aus Mexiko. Der Naturforscher Alexander von Humboldt brachte 1804 die ersten Exemplare nach Europa. Heute ist er in den Subtropen eine weit verbreitete und beliebte Garten- und Parkpflanze. Sie gehören zu den Wolfsmilchgewächsen, deren Arten sich durch einen Milchsaft auszeichnen, der sehr giftig sein kann; bei den hierzulande käuflichen Exemplaren ist er es allerdings nicht. In Berlin erhielt die Pflanze ihren lateinischen Namen Euphorbia pulcherrima, was übersetzt die "Schönste Wolfsmilch" heißt.
Der Weihnachtsstern oder Poinsettia, wie die Pflanze früher hieß, ist eine so genannte Kurztagspflanze; sie blüht nur, wenn sie nicht mehr als 12 Stunden am Tag Licht erhält. Daher liegt ihre Hauptblütezeit von November bis Februar. In den Vermehrungsbetrieben wird die Dunkelphase ab Oktober künstlich auf 12 Stunden verlängert, damit man pünktlich vor Weihnachten blühende Pflanzen anbieten kann.
Der Weihnachtsstern ist pflegeleicht und einfach durch Stecklinge zu vermehren. Die Beliebtheit des Weihnachtssterns lässt sich auch in Zahlen ausdrücken. Nach Auskunft des statistischen Bundesamtes wurden allein im Jahr 2006 von allen bundesdeutschen Haushalten für rund 120 Millionen Euro Weihnachtssterne gekauft. Das ist rund ein Zehntel dessen, was die Deutschen überhaupt für Topfpflanzen ausgeben.
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Foto: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott
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