Verschwinden, verbergen, verhüllen, aufdecken " mit der Aktion macht das Forum Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Bonn aufmerksam auf sein neuestes Forschungsprojekt "Verschleierungstaktiken " Strategien eingeschränkter Sichtbarkeit und Täuschung in Natur und Kultur". Phänomene der Verschleierung setzen komplexe Wahrnehmungsprozesse in Gang: Sie behindern den Blick, provozieren ein Bedürfnis nach Enthüllung und Aufklärung und sind gleichzeitig auch eine Projektionsfläche für Vorstellungskraft und Begehren. Dabei sind Strategien eingeschränkter Sichtbarkeit und Täuschung nicht nur für viele Dimensionen sozialen, politischen und kulturellen Lebens und menschlicher Kommunikation kennzeichnend. Sie sind auch in der Natur zu beobachten, haben als Forschungsgegenstand in den Naturwissenschaften Relevanz.
Interdisziplinäres Symposium
Verschleierungstaktiken stehen auch im Zentrum eines gleichnamigen interdisziplinären Symposiums am 25. und 26. Oktober, bei dem sich Experten aus Islamwissenschaften, Kunstgeschichte, Psychologie, Literatur- und Kulturwissenschaft, Biologie, Mathematik, Musikwissenschaft, Rechtswissenschaft und weiteren Disziplinen dialogisch mit dem steten Widerstreit von Verbergen und Enthüllen auseinandersetzen. Die Veranstaltung ist ein Beitrag der Universität Bonn zum bundesweiten Jahr der Geisteswissenschaften.
Kontakt:
Susanne Elpers
Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-3990
E-Mail: s.elpers@uni-bonn.de
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