Ursprünglich stammt die Echte Mispel aus Südeuropa, Vorderasien und dem Kaukasus, gelegentlich ist sie in Mitteleuropa verwildert. Der lateinische Artnamen germanica zeigt, dass der Beschreiber dieser Art, Carl von Linné, der Meinung war, dass diese Art aus Deutschland stammt. Trotzt der Namensähnlichkeit nicht zu verwechseln ist die Mispel mit der Mistel (Viscum album), die als Weihnachtssymbol wohl jedem bekannt ist.
Die Echte Mispel gehört zu den Rosengewächsen; die Blüten erinnern an die von Äpfeln, sind aber größer. Sie hat zwei bis vier Zentimeter große apfelartige Früchte mit charakteristischen langen Kelchzipfeln. Sie sind behaart, bräunlich gefärbt und sehr hart. Sie müssen lange am Baum verbleiben um ihren ganz speziellen, säuerlich-aromatischen Geschmack zu entwickeln. Selbst ein Frost schadet dem Aroma nicht. Sie sind reich an verschiedenen Inhaltsstoffen, darunter Gerbstoffe und Perktin, und eignen sich gut zur Herstellung von Marmeladen, aber auch Säfte, Wein und Likör werden aus Mispeln hergestellt.
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Die Echte Mispel ist Pflanze des Monats November. Foto: Dr. Wolfram Lobin/Uni Bonn