"Bestmöglicher Einsatz von Körper und Geist" ist ein Motto der japanischen Kampfsportart Judo. Trotz direktem Zweikampf ist das Risiko einer Verletzung niedriger als allgemein erwartet. "Ursachen sind meist Unachtsamkeit oder technische Mängel", sagt Akoto. Judotypische Verletzungen sind neben Nasenbluten und einer Platzwunde am Kopf unter anderem eine Verstauchung des Finger- oder Handgelenks, eine Prellung des Ellenbogens oder im Bereich der Wirbelsäule sowie Schulter- und Knieverletzungen. Auf der anderen Seite schult Judo beispielsweise die Motorik und fördert eine gesunde Entwicklung des Haltungs- und Bewegungsapparates.
Bereits im Alter von sechs Jahren sammelte der 33-jährige Mediziner erste Erfahrungen im Judosport, der für ihn bis zum heutigen Tag eine Leidenschaft ist. "Meinen Eltern war ich als Kind zu wild und ich sollte mich abreagieren", erzählt Akoto, der fünf Jahre selbst aktives Mitglied der Deutschen Judo-Nationalmannschaft war. In dieser Zeit errang er 1997 und 2001 den Titel "Deutscher Meister" sowie 1996 den siebten Platz bei der Europameisterschaft. Neben seiner Tätigkeit als Arzt bleibt ihm nur wenig Zeit, so dass der Judosport derzeit nur ein Hobby ist.
Umso mehr freute sich Akoto jetzt über die Anfrage des Bundestrainers Frank Wieneke, die Judoka medizinisch zu betreuen, und sagte spontan zu. So kümmert er sich künftig um die Deutsche Judo-Nationalmannschaft, wenn diese in Köln trainiert: "Ich verbinde Erfahrung und Leidenschaft." Daher versteht er auch die Nöte von verletzten Profi-Sportlern: "Eine Pause ist ungeachtet des Risikos von Folgeschäden nur schwer vermittelbar, denn für die Sportler geht es um sehr viel."
Kontakt für die Medien:
Assistenzarzt Dr. Ralph Akoto
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15109
E-Mail: ralph.akoto@ukb.uni-bonn.de
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Symbiose zweier Leidenschaften in einer Person: Akoto als Judoka und Arzt. Fotomontage: Kurt Dederichs, KommunikationsZentrum Foto+Medien/UKB
Dr. Ralph Akoto. Foto: Johann Saba, KommunikationsZentrum Foto+Medien/UKB
17. April 2007
Symbiose von Leidenschaft und Beruf Symbiose von Leidenschaft und Beruf
Uni-Mediziner wird Arzt der Judo-Nationalmannschaft
Im Alltag eines Profi-Judoka kann es zu Verletzungen kommen. Jetzt wurde Dr. Ralph Akoto, ehemals selbst aktiv im Judosport, zum Arzt der Deutschen Judo-Nationalmannschaft ernannt. Hauptberuflich ist Akoto seit über zwei Jahren als Assistenzarzt an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn tätig.
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© Universität Bonn
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