Es begann 1985 mit einem Pilotprojekt: 40 Landwirte in der Eifel verpflichteten sich, Wiesen, Weiden, Magerrasen und Heiden nach Naturschutzkriterien zu bewirtschaften, und erhielten dafür eine angemessene Entschädigung. Heute ist der so genannte "Vertragsnaturschutz" auf mehr als 25.000 Hektar in Nordrhein-Westfalen gängige Praxis. Wissenschaftler der Universität Bonnbescheinigen dem Ansatz nun einen außergewöhnlichen Erfolg: Auf den Vertragsnaturschutz-Flächen ist die Populationsgröße vieler Rote-Liste-Arten der Pflanzenwelt in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen, nicht selten um das zehn- bis hundertfache. Auch die Artenvielfalt hat deutlich zugenommen. Umweltminister Eckard Uhlenberg sieht aufgrund dieser Befunde den Vertragsnaturschutz weiterhin auf einem guten Weg. "Der Vertragsnaturschutz in NRW wird auch in Zukunft eine der maßgeblichen Säulen des Naturschutzes bleiben, um unsere heimische Artenvielfalt zu erhalten und zu entwickeln."
Im Alltag eines Profi-Judoka kann es zu Verletzungen kommen. Jetzt wurde Dr. Ralph Akoto, ehemals selbst aktiv im Judosport, zum Arzt der Deutschen Judo-Nationalmannschaft ernannt. Hauptberuflich ist Akoto seit über zwei Jahren als Assistenzarzt an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn tätig.
Als die Idee vor einigen Jahren aufkam, klang sie bestechend: Man könnte doch in die geschädigte Netzhaut von Blinden Elektroden implantieren und daran eine Minikamera anschließen, um so das Sehvermögen wieder herzustellen. Mit den ersten klinischen Tests kam jedoch die Ernüchterung: Die Patienten konnten nach der Operation nicht einmal einfache Formen voneinander unterscheiden. Neuroinformatiker der Universität Bonn stellen auf der Hannover-Messe eine Software vor, die das ändern soll: Mit ihr "lernt" die Sehprothese, genau die Signale zu liefern, die das Gehirn erwartet und interpretieren kann. Die lernende Sehprothese ist vom 16. bis 20. April auf dem Gemeinschaftsstand der Wissenschaftsregion Bonn zu sehen (Halle 2, Stand D35).
Neuroinformatiker der Universität Bonn haben ein neues Verfahren entwickelt, sensible Daten so zu verschlüsseln, dass nur der vorgesehene Empfänger sie lesen kann " beispielsweise, indem er sich per Fingerabdruck authentifiziert. Sie präsentieren ihre Idee vom 16. bis 20. April auf der Hannover-Messe (Gemeinschaftsstand der Wissenschaftsregion Bonn, Halle 2, Stand D35). Im Prinzip lässt sich die Methode auch zur Verschlüsselung von Multimedia-Nachrichten in handelsüblichen Handys einsetzen. Die Technik dazu gibt es bereits.
Hauchdünne Beschichtungen aus diamantähnlichem Kohlenstoff können verhindern, dass sich auf urologischen Implantaten gefährliche Bakterienbiofilme bilden. Die Experimentelle Urologie des Universitätsklinikums Bonn stellt zusammen mit dem Institut für Dünnschichttechnologie (IDST) der TU Kaiserslautern auf der diesjährigen Hannover Messe aktuelle Forschungsergebnisse vor. Die Forscher präsentieren ihre Entwicklungen vom 16. - 21. April auf dem Gemeinschaftsstand der Wissenschaftsregion Bonn (Halle 2, Stand D35).
Im Vorgebirge werden lokale Kohlsorten im Mai geerntet und daher als "Maigemüse" bezeichnet. Eine Sorte des Maiwirsings heißt "Bonner Advent", wohl deshalb, weil man die Pflanzen sehr spät im Jahr aufs Feld bringt. Sie ist als Pflanze des Monats April in den Botanischen Gärten der Universität Bonn zu sehen.
Frankreich, England, Schweden, Indonesien, Libyen, USA: Aus der ganzen Welt kommen mehr als 20 Fachleute aus Forschung und Industrie, die vom 27. bis 31. März am Institut für Paläontologie der Universität Bonn zu Gast sind. Ihr Ziel: Die noch vorhandenen Ölvorkommen genauer zu lokalisieren und besser zu nutzen. Dabei helfen ihnen winzige versteinerte Einzeller.
Sie hat einen Tumor in der Leber, etwa so groß wie eine Orange. Hilfe fand Gisela K. am Universitätsklinikum Bonn: Mit Erfolg bekämpfen dort Nuklearmediziner und Radiologen Lebertumore bereits seit über einem Jahr mit einer neuartigen Therapie. Radioaktive Mikrokugeln wirken direkt in der Leber gezielt auf die Krebszellen und schonen das gesunde Gewebe. So wächst der Tumor nicht weiter oder schrumpft wie bei der 60-jährigen Patientin sogar.