Sie tragen denselben Namen, führen denselben Titel und leben beide im Rheinland. Seit kurzem haben Professor Dr. Andreas Hense, Informatiker der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, und Professor Dr. Andreas Hense, Meteorologe der Universität Bonn, sogar ein Projekt gemeinsam: Der FH-Wissenschaftler hat zusammen mit Studierenden für seinen Namensvetter an der Uni eine moderne Literaturdatenbank entwickelt.
Ihren großen Auftritt hatten sie im Erdmittelalter zur Zeit der Dinosaurier: die Palmfarne oder Cycadeen. Rund 300 Arten dieser ehemals bedeutenden alten Pflanzengruppe haben sich bis in unsere Zeit gerettet. Es sind kuriose Gestalten aus der Rumpelkammer der Evolution: Sie sehen aus wie eine Mischung aus Farnen und Palmen, in Wirklichkeit sind sie aber weitläufig verwandt mit unseren Fichten und Tannen. Im Mittelmeerhaus des Botanischen Gartens der Universität Bonn am Poppelsdorfer Schloss blüht derzeit Cycas revoluta, der Japanische Palmfarn.
Forscher der Universität Bonn wollen gefährlichen Feinstäuben mit Moosen zu Leibe rücken. Wie ein biologisches Mikrofaser-Staubtuch schlucken die Pflanzen große Mengen der gefährlichen Luftpartikel. Viele Abgas-Bestandteile dienen ihnen sogar als Nahrung; andere werden durch Bakterien abgebaut, die auf den Moosblättchen leben. In Bonn sollen die natürlichen Luftfilter nun erstmals auch zur Straßenbegrünung eingesetzt werden. Feinstaub gilt als giftig: Nach Schätzungen der EU-Kommission kosten die Mikropartikel in der Luft jährlich 300.000 Europäern das Leben.
Normalerweise kennt man Magnolien als blühende Frühlingsboten. Aber die rund 200 Arten zählende Familie hat auch exotische Mitglieder wie die immergrüne Magnolie (Magnolia grandiflora) hervorgebracht. Als Baum von bis zu 25 Metern Höhe mit ledrigen, dunkelgrünen Blättern wird sie leicht mit einem Gummibaum verwechselt. In den Botanischen Gärten der Universität Bonn fühlt sich das eigentlich in wärmeren Gefilden beheimatete Gewächs sehr wohl. Es wurde zur Pflanze des Monats August bestimmt. Jetzt im Hochsommer entfaltet die immergrüne Magnolie ihre tellergroßen, blendend weißen Blüten.
Diagnose Gelenkknorpelschaden: Bei größerer Belastung hatte er starke Schmerzen im rechten Knie. Dann humpelte Robert F., und manchmal knickte sogar sein Knie weg. Hilfe fand der junge Mann am Universitätsklinikum Bonn. Die Bonner Universitäts-Orthopäden ersetzten passgenau den geschädigten Knorpel durch patienteneigene, im Labor gezüchtete Knorpelzellen. Ziel war es, den Defekt vollständig zu heilen und dem 21-jährigen Patienten langfristig eine Knieprothese zu ersparen.
Hervorgelockt durch das nasse Juliwetter sprießt in den Botanischen Gärten der Universität Bonn die größte Pilzart Europas: der Riesenbovist (Langermannia gigantea). Mit diesem treffenden Namen bezeichnet man die strahlend weißen, fußballgroßen Pilze, die derzeit im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss zu sehen sind.
Über 1,7 Millionen Euro können sich Wissenschaftler der Universitäten Bonn, Mainz und Stuttgart freuen. Mit diesem Betrag fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden drei Jahren eine Forschergruppe im Bereich Photonik. Ziel der Wissenschaftler sind Fortschritte bei der Bündelung und Kontrolle von Licht. Ihre Ergebnisse können zum Beispiel zur Entwicklung neuartiger Bildschirme oder leistungsfähiger optischer Signalverarbeitung beitragen.
Mathematiker und Hirnchirurgen der Universität Bonn wollen die Arbeit am OP-Tisch verbessern. Dazu soll eine Kamera den Eingriff überwachen - beispielsweise bei epilepsiechirurgischen Operationen oder der Entfernung eines Tumors. Heute fertigen Mediziner im Vorfeld detaillierte Aufnahmen des Operationsfelds an. Darauf basierend wird im OP-Mikroskop die Lage der Geschwulst eingeblendet. Der Chirurg weiß daher im Prinzip genau, wo er schneiden muss. Die Position des Gewebes kann sich aber mit jedem Schnitt ändern. In komplizierten Fällen müssen die Ärzte den Eingriff daher unterbrechen, um neue Bilder zu machen. Hier greift die Idee der Bonner Forscher: Dabei soll mittelfristig ein Computer auf den Kamerabildern erkennen, wie sich das Gewebe während der Operation deformiert. Mit diesen Informationen lässt sich dann die Position des Tumorbildes im Mikroskop korrigieren.