Zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Antike zählt Kleopatra VII., die letzte große Königin Ägyptens. Sie gehört zu der Herrscherdynastie der Ptolemäer, die in der Nachfolge Alexanders des Großen für drei Jahrhunderte auf dem Pharaonenthron regierten. Nach Kleopatras Tod im Jahr 30 v. Chr. fand diese Episode ihr Ende: Das Land am Nil wurde für 400 Jahre zur römischen Provinz. Eine Ausstellung im Ägyptischen Museum der Universität Bonn widmet sich vom 27. März 2007 bis zum 3. Februar 2008 diesen spannenden Epochen.
Je mehr Wärme und Wasser, desto größer die Artenvielfalt: Auf diese Faustformel lässt sich das Ergebnis einer Studie bringen, die jetzt im renommierten Fachblatt Proceedings of the National Academy of Sciences erschienen ist (PNAS Early Edition, 19.3.07, doi 10.1073). Wissenschaftler der Universität Bonn und der University of California San Diego haben darin erstmalig die weltweite Artenvielfalt von Pflanzen mit lokalen Klima- und Umweltfaktoren in Zusammenhang gesetzt.
Rund 40 Imker lassen sich am kommenden Samstag, 17.3., an der Universität Bonn in die Geheimnisse der Hummelzucht einweihen. Grund ist unter anderem der Druck der Supermarktkunden, die immer früher im Jahr Saisonfrüchte wie Erdbeeren kaufen möchten. Als Folge züchten viele Obst- und Gemüsebauern ihre Produkte vermehrt in Gewächshäusern oder Folientunneln. In dieser künstlichen Umgebung sind Hummeln als Bestäuber bestens geeignet.
Der Leidensdruck der drei Kinder aus Afghanistan war hoch. Doch eine medizinische Hilfe ist in ihrer Heimat nicht möglich und eine Behandlung im Ausland ist für die Familien nicht bezahlbar. Hilfe haben die Kinder " auch dank Spenden [s.a. Pressemitteilung Nr. 410 vom 23.10.06] " am Universitätsklinikum Bonn gefunden. Alle drei Kinder sind wohlauf.
Am Grund des türkischen Van-Sees ruht eine mehrere hundert Meter dicke Schlammschicht. Für Klimaforscher ist diese unansehnliche Masse Gold wert: Sommer für Sommer hat sich dort Pollen aus längst vergangenen Tagen abgelagert. Bis aufs Jahr genau lässt sich an ihm ablesen, welche klimatischen Bedingungen beispielsweise zu Zeiten des Neanderthalers herrschten. Eine halbe Million Jahre zurück könnte dieses Archiv reichen. Nun will ein internationales Forscherteam unter Leitung der Universität Bonn diesen Schatz heben. Voruntersuchungen waren schon ein voller Erfolg: So konnten die Wissenschaftler zeigen, dass sich das Klima seit der letzten Eiszeit mitunter sehr kurzfristig verändert hat " manchmal innerhalb von zehn oder zwanzig Jahren.
Dass weibliche Wespenspinnen zahlreiche Sexualkontakte haben, können ihre männlichen Artgenossen nicht verhindern. Wohl aber, dass aus diesen Tête-à-têtes mit den Rivalen Kinder hervorgehen: Die Spinnenmänner legen ihrer Partnerin bei der Begattung einfach einen Keuschheitsgürtel an. Die Spitze ihres Genitals bricht nämlich beim Verkehr ab und verstopft die Geschlechtsöffnung der Spinnen-Dame. Biologen der Universitäten Bonn und Hamburg berichten über diesen verblüffenden Mechanismus in der Zeitschrift "Behavioral Ecology" (Band 18, Seite 174-181, 2007).
In ihrer Heimat in China und Japan werden Kamelien schon seit vielen Jahrhunderten kultiviert. Im 18. Jahrhundert fanden die ersten Kamelien den Weg nach Europa. In den Botanischen Gärten der Universität Bonn werden Kamelien an mehreren Stellen im Freiland kultiviert, unter anderem neben dem Haupteingang zum Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss entlang des Zauns in Richtung Poppelsdorf. Am Standort der Pflanze des Monats März gibt es nähere Informationen, in Führungen wird auf sie besonders hingewiesen.
Das Gehirn verarbeitet Informationen augenscheinlich chaotischer als bislang angenommen. Das zeigen Wissenschaftler der Universität Bonn in einer aktuellen Studie. Die Weiterleitung der Informationen von Neuron zu Neuron erfolgt demnach nicht ausschließlich an den so genannten Synapsen - das sind die Kontaktstellen zwischen den Nervenzell-Fortsätzen. Anscheinend schütten die Neuronen auch auf der ganzen Länge dieser Fortsätze Botenstoffe aus und erregen so benachbarte Zellen. Die Ergebnisse werfen nicht nur grundlegende Vorstellungen über den Haufen, wie unser Gehirn funktioniert. Sie könnten auch zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen. Die Studie erscheint in Kürze in der renommierten Zeitschrift "Nature Neuroscience", ist aber schon online abrufbar (doi:10.1038/nn1850).