Die Lehrbuchsammlung stellt die Basisliteratur für die jüngeren Semester dar. Von den elektronischen Medien profitieren vor allem die fortgeschrittenen Studierenden. Zu den elektronischen Angeboten zählen vor allem elektronische Zeitschriften. "Seit einigen Monaten haben wir Zugang zu fächerübergreifenden Paketen", erklärt Dr. Renate Vogt, Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek. Zudem ist die ULB auch in die Einführung von so genannten E-Books eingestiegen, zum Beispiel in der Medizin und in der Literaturwissenschaft.
Ausleihe von Lehrbüchern um 10 Prozent gestiegen
In früheren Jahren hatte bei Investitionen stets der systematische Bestandsaufbau Vorrang; die knappen Mittel reichten für die Pflege der Lehrbuchsammlung nicht aus. In einigen Fächern gab es daher einen erheblichen Nachholbedarf, den die ULB nun dank der zusätzlichen Mittel aus Studienbeiträgen decken kann. Außerdem erfordern die neuen Studiengänge ein angepasstes Angebot an Studienliteratur. "Dank Studienbeiträgen können wir diesen Engpass nun beheben", freut sich Dr. Vogt. Vor allem die Fächer Biologie, Chemie, Physik und Medizin profitieren derzeit von den Neuerwerbungen. Manch alte Auflage konnte durch aktuelle Lehrbücher ersetzt werden. Die Studenten danken es. Viele Lehrbücher waren nur kurz im Regal und sind seitdem permanent im Umlauf. Einige besonders gefragte Titel werden mehr als 1000 Mal im Jahr ausgeliehen. Insgesamt stiegen die Ausleihzahlen innerhalb eines Jahres um mehr als 10 Prozent.
Weitere Investitionen sind bereits geplant. So will die ULB-Leitung im Oktober festlegen, welche weiteren elektronischen Inhalte für 2009 lizenziert werden. Da sich der Markt im Hinblick auf elektronische Medien rasant entwickelt, hält Dr. Vogt ständigen Kontakt zu anderen Universitätsbibliotheken. "Wir beobachten genau, wie die Angebote von den Nutzern angenommen werden und tauschen unsere Erfahrungen aus, damit die Mittel wirklich bedarfsgerecht verwendet werden."
Zentrale und dezentrale Maßnahmen durch Studienbeiträge
Seit der Einführung der Studienbeiträge in Nordrhein-Westfalen im Jahre 2006 erhebt die Universität Bonn von ihren Studenten pro Semester einen Beitrag in Höhe von 500 Euro. Rund 20 Millionen Euro kommen so jährlich zusätzlich in das Uni-Budget. Drei Viertel des Geldes erhalten die Fakultäten und Institute für dezentrale Maßnahmen zur Verbesserung der Studienbedingungen, der Rest wird zentral eingesetzt. Alle Verwendungsentscheidungen werden von Kommissionen begleitet, die zur Hälfte mit Studentenvertretern besetzt sind. Die Studierendenschaft hat so einen maßgeblichen Einfluss auf den Einsatz ihrer Beiträge.
Weiterführende Informationen:
Übersicht der zentralen und dezentralen Maßnahmen, die bislang aus Studienbeiträgen finanziert wurden
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Neue Lehrbücher stapeln sich in der Lehrbuchsammlung in Bonn-Poppelsdorf. Foto: Holtz/Uni Bonn
Mehr Lesestoff dank Studienbeiträgen. Foto: Homann/Uni Bonn
Die Lehrbuchsammlung in Bonn-Poppelsdorf. Foto: Homann/Uni Bonn
23. September 2008
20.000 neue Lehrbücher gekauft 20.000 neue Lehrbücher gekauft
Bessere Bibliotheksausstattung durch Studienbeiträge
Die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn hat in den vergangenen zwei Jahren 20.000 neue Lehrbücher gekauft " zusätzlich zum regulären Etat der zentralen Einrichtung der Universität Bonn. Ausgebaut wurde auch der Zugang zu elektronischen Medien. Diese erhebliche Verbesserung der Lernbedingungen der Studierenden wurde durch Studienbeiträge ermöglicht. Allein 2008 flossen 235.000 Euro in die Lehrbuchsammlung und weitere 300.000 Euro in die Erweiterung des elektronischen Informationsangebots.
Bild 20.000 neue Lehrbücher gekauft
© Universität Bonn
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