Ob er im Gepäck der Römer zu uns kam oder an besonders wärmebegünstigten Stellen auch heimisch ist, werden die Botaniker wohl nie endgültig klären können. Fest steht aber: Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) " oder Buchs " ist seit Jahrhunderten eine feste Größe in den Gartenanlagen unserer Breiten.
Das bis zu acht Meter hoch werdende, immergrüne Gehölz ist im Mittelmeergebiet weit verbreitet. In Deutschland kommt es nur im Moseltal und Südbaden vor. Als Gartenpflanze ist die Art von großer Bedeutung. A Ausgrabungsfunde belegen, dass bereits die Römer ihre Beete durch niedrige Buchshecken begrenzten. Aus Deutschland ist diese Verwendung erstmalig von Albertus Magnus im 13. Jahrhundert erwähnt. Zum Star wurde der Buchsbaum schließlich in den französischen und italienischen Renaissancegärten als Hecken und in Form geschnittene Gestaltungselemente. Von den Gartenanlagen des Adels war es dann nur ein kleiner Schritt in die Gärten der Bürger und Bauern. In traditionellen Bauerngärten haben sich Buchsbaumhecken bis heute erhalten.
Der Buchsbaum wächst langsam, sein Holz ist hart und schwer. Es wurde von Drechslern geschätzt, benutzt unter anderem auch zur Herstellung von Büchsen " daher stammt sein deutscher Name.
Aktuelle Öffnungszeiten der Botanischen Gärten: Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr, Gewächshäuser 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. An Wochenende sind die Gärten geschlossen. Beginn der erweiterten Sommeröffnungszeiten ist Karfreitag, 21. März 2008.
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Der Buchsbaum. Foto: Prof. Dr. W. Barthlott/Uni Bonn