19. Juni 2008

Ihre Nieren drohen langfristig zu versagen Ihre Nieren drohen langfristig zu versagen

Spendenaufruf für ein kleines Mädchen aus Afghanistan

Die fünfjährige Fatima (Name geändert) aus Afghanistan kann den Urin nicht halten, denn ihre Blase liegt frei. Ursache ist eine angeborene Fehlbildung. Zudem leidet sie häufig unter Infektionen der Harnwege. Die Nieren können sich entzünden und dauerhafte Schäden davon tragen. Die Gefahr ist hoch, dass Fatimas Nieren irgendwann versagen. Urologen am Universitätsklinikum Bonn wollen ohne Honorar die angeborene Fehlbildung chirurgisch korrigieren und den Urin über einen Harnblasenersatz ableiten. Doch die entstehenden Behandlungskosten von insgesamt rund 10.000 Euro kann die das Kind betreuende Organisation nicht allein aufbringen. Darum bitten das Bonner Universitätsklinikum, das 25 Prozent der Kosten selbst übernimmt, und das FRIEDENSDORF INTERNATIONAL in Oberhausen die Bevölkerung um Spenden.

Bild Ihre Nieren drohen langfristig zu versagen
Bild Ihre Nieren drohen langfristig zu versagen © Universität Bonn
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Fatima ist mit einer seltenen Fehlbildung, der so genannten Blasenekstrophie, auf die Welt gekommen. Sie hat ein Spaltbecken, zudem ist ihre untere Bauchdecke offen, so dass die Harnblase frei liegt. Aus ihr tröpfelt ständig Urin; das kleine Mädchen leidet unter Inkontinenz. Auch ihre Harnröhre liegt unverschlossen frei, was laufend zu Infektionen führt - problematisch, da über die Harnleiter infizierter Harn in die oberen Harnwege zurückfließt. Mögliche Folge sind auch Nierenentzündungen. "Das Risiko für Fatima, dauerhafte Nierenschäden bis hin zu einem totalen Nierenversagen zu erleiden ist hoch", sagt Dr. Sebastian Rogenhofer, Oberarzt an der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums Bonn.


Die Bonner Urologen wollen in einem Eingriff Fatimas Blase entfernen, ihren Urin über den Endarm ableiten. "Leider ist die schlecht entwickelte Blase unserer Patientin zu klein, um ausreichend Harn speichern zu können", sagt Rogenhofer. Deshalb öffnen die Bonner Urologen zwei Schlingen vom Enddarm, falten sie zu einem "S" und nähen diese wieder zusammen. Die Harnleiter pflanzen sie dann dort so ein, dass kein Harn zurückfließen kann. Jetzt dient der Enddarm als Reservoir für den Urin, der zusammen mit dem Stuhl über den After ausgeschieden wird. Nach dem komplexen Eingriff wird Fatima noch zwei bis drei Wochen stationär im Bonner Universitätsklinikum versorgt. "Da keine spezielle Nachsorge erforderlich ist, kann Fatima auch in ihrer Heimat ein Leben mit guter Qualität erwarten", sagt Rogenhofer.


Wer Fatima helfen möchte, kann eine Spende auf folgendes Konto überweisen:


Kontoinhaber: Friedensdorf International

Kreditinstitut: Stadtsparkasse Oberhausen

Bankleitzahl: 365 500 00

Kontonummer: 102 400

Verwendungszweck: Fatima




Spendenbescheinigungen verschickt das "Friedensdorf International" in Oberhausen direkt nach Zahlungseingang - sofern die vollständige Anschrift angegeben ist.



Seit 1967 kümmert sich FRIEDENSDORF INTERNATIONAL um kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten. Mehr Informationen gibt es unter www.friedensdorf.de



Kontakt für die Medien:

Dr. Sebastian Rogenhofer

Oberarzt an der Urologischen Klinik

Universitätsklinikum Bonn

Telefon: 0228/287-14284

E-Mail: sebastian.rogenhofer@ukb.uni-bonn.de






Bilder zu dieser Pressemitteilung:

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Fatima (1. v. rechts) mit ihren Freundinnen und zwei Betreuerinnen (c) Friedensdorf International



Fatima (2. v. rechts) mit ihren Freundinnen




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Bild Ihre Nieren drohen langfristig zu versagen © Universität Bonn
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