In der Heimat fand er nicht die Anerkennung, die er verdient hätte. Vielleicht lag es auch daran, dass er auf zwei Gebieten zu fast gleichen Teilen tätig war. Der am 16. Juni 1801 in Elberfeld geborene Julius Plücker war Mathematiker und Physiker zugleich. Morgen, am 22. Mai, jährt sich der Todestag des Bonner Professor zum 140-sten Mal.
Ein internationales Team von Astronomen unter Beteiligung der Universität Bonn hat einen kuriosen Himmelskörper entdeckt. Es handelt sich um einen so genannten Pulsar " das ist ein Stern, der um die eigene Achse rotiert und dabei wie ein Leuchtturm einen Strahl aus Radiowellen aussendet. Ungewöhnlich hoch ist die Geschwindigkeit, mit der er das tut: Fast 500 Mal pro Sekunde. Außerdem ist er gewissermaßen an einen Partnerstern "gefesselt". Beide Himmelskörper umtanzen einander auf einer merkwürdigen elliptischen Bahn. Mit herkömmlichen Theorien lassen sich die Eigenschaften dieses ungewöhnlichen Paars nur schwer erklären. Die Forscher berichten am kommenden Freitag (16. Mai) im Online-Journal Science Express über ihre Entdeckung.
Ein neuer Bluttest scheint Tumoren des Dick- und Enddarms schon im Frühstadium nachweisen zu können. Das zeigt eine Studie, die Forscher des Universitätsklinikums Bonn und der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität veröffentlicht haben. Der Test schlägt Alarm, wenn ein bestimmtes Protein im Blut der Patienten gehäuft vorkommt. Allerdings kann dieser Wert in seltenen Fällen auch bei Gesunden erhöht sein. Die Mediziner hoffen, durch gleichzeitige Auswertung weiterer Marker sowohl die Empfindlichkeit als auch die Zuverlässigkeit des Tests steigern zu können. Ziel ist eine einfache und kostengünstige Screening-Methode, die sich in Vorsorge-Untersuchungen flächendeckend einsetzen lässt. Darmkrebs ist weltweit die dritthäufigste Tumorerkrankung. Allein in Deutschland fordert die Krankheit Jahr für Jahr 30.000 Opfer. Die Hälfte von ihnen ließe sich nach Schätzungen durch eine rechtzeitige Diagnose retten. Die Studie ist im Journal of Cellular Biochemistry erschienen (Band 104(1), Seite 286-294).
Die Titanenwurz (Amorphophallus titanum) ist eine der spektakulärsten Erscheinungen in der Pflanzenwelt. Sie stammt aus Sumatra und hat eine ganz besondere Beziehung zu den Botanischen Gärten der Universität Bonn. Bereits 1937 und 1940 kamen hier zwei Pflanzen zur Blüte. Seit 1987 wurden weitere 9 Blütenstände verzeichnet. Aus diesem Grunde wurde der Blütenstand der Titanenwurz als Wahrzeichen der Gärten gewählt. Im Mai ist die Titanenwurz dort die Pflanze des Monats. Sie kann im Victoriahaus im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss bewundert werden.
Das Fußballroboter-Team NimbRo der Universitäten Bonn und Freiburg hat bei den RoboCup German Open 2008 die Wettbewerbe der Humanoid-Liga gewonnen. Im Finalspiel traf der amtierende Weltmeister am heutigen Freitag auf das Team FUmanoid aus Berlin, das bei der WM 2007 den dritten Platz belegt hatte. Die German Open wurden im Rahmen der Hannover Messe durchgeführt. Das NimbRo-Projekt wird hauptsächlich durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
Die Blüte der ersten von drei in diesem Jahr blühenden Titanenwurz-Exemplaren ist zu Ende. Gestern Abend fiel der imposante Blütenstand in sich zusammen. Die Exotin aus dem fernen Osten hatte wieder Tausende von Besuchern in die Botanischen Gärten der Universität gelockt: Fast 10.000 Besucher ließen sich das Spektakel von Freitag bis Sonntag nicht entgehen.
In den Botanischen Gärten der Universität Bonn steht eine erneute Blüte der Titanenwurz (Amorphophallus titanum) bevor. Um den 20. April herum soll es soweit sein, sagen die Bonner Botaniker. Die Riesin mit dem strengen Duft ist nicht nur eine bemerkenswerte Repräsentantin der biologischen Vielfalt, sondern auch Vorbotin der großen UN-Naturschutzkonferenz (Conference of the Parties, COP 9), die im Mai in Bonn stattfindet.
Die Mitglieder des neuen Hochschulrates der Universität Bonn haben heute in einer Feierstunde im Senatssaal der Universität aus der Hand des Wissenschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, Professor Dr. Andreas Pinkwart, ihre Ernennungsurkunden erhalten.