Bonner Pharmaforscher erhalten Hightech-Gerät
Als einzige Hochschule in Europa hat die Universität Bonn kostenfrei ein neues Gerät zu pharmazeutischen Forschungszwecken erhalten. Im Austausch erhofft sich die Herstellerfirma Corning, USA, neue Forschungsergebnisse. Die Messstation ist erst seit Ende 2006 auf dem Markt und wird wegen des hohen Preises von 600.000 Euro bisher ausschließlich in der industriellen Pharmaforschung verwendet.
Erfolg in Europäischer Exzellenzinitiative
Mehr als 9.000 Forscher aus ganz Europa hatten sich beworben, nur 300 davon können sich nun über Fördermillionen aus Brüssel freuen: Das ist die Bilanz eines neuen Programms der EU, in dem exzellente Nachwuchswissenschaftler Mittel für besonders viel versprechende Projekte beantragen konnten. Feiern kann auch Professor Dr. Armin Falk, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Bonn: An seine Arbeitsgruppe fließen in den nächsten fünf Jahren mehr als 1,3 Millionen Euro.
Olivin himmlischer Edelstein
Der Edelstein Olivin ist Mineral des Monats. Ab dem 1. März wird er im Mineralogischen Museum im Poppelsdorfer Schloss vorgestellt. Olivin war nicht nur schon bei den Ägyptern als Schmuckstein beliebt, sondern ist wissenschaftlich besonders interessant: Er kommt sowohl aus dem Weltraum als auch den Tiefen der Erde.
Bonner Forscher simulieren Dinoverdauung im Labor
Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchen, von welchen Pflanzen sich Riesendinosaurier vor mehr 100 Millionen Jahren ernährt haben könnten. Sie wollen herausfinden, wie die Giganten überhaupt so groß werden konnten: Eigentlich hätte es so gewaltige Tiere gar nicht geben dürfen. Die Studie ist nun in der Zeitschrift "Proceedings of the Royal Society B" erschienen.
Deutlich besserer Erfolg bei künstlicher Befruchtung
Eine neue Methode könnte zukünftig manchen ungewollt kinderlosen Paaren helfen. Das mikroskopische Verfahren verbessert die Erfolgsrate einer so genannten "ICSI" (intracytoplasmatischen Spermieninjektion) deutlich. Das haben Wissenschaftler der Universität Bonn zusammen mit Kollegen aus China und Industriepartnern in einer Studie mit 124 Frauen herausgefunden. Bislang geht nur für jedes dritte Paar, das sich zu einer ICSI entscheidet, der Kinderwunsch in Erfüllung. In der Studie führte die künstliche Befruchtungsmethode doppelt so häufig zum Erfolg. Die Forscher haben ihre Daten nun in der Zeitschrift Reproductive BioMedicine veröffentlicht (Online-Ausgabe unter http://www.rbmonline.com/Article/3161).
Frühblühende Rhododendren bereiten sich auf Blüte vor
In den ersten Wochen des Jahres zeichnet sich in unseren Gartenanlagen ein erstes großes Blühereignis ab: die Blüte der Frühblühenden Rhododendren (Rhododendron mucronulatum). Dabei handelt es sich um eine Gruppe von immergrünen Sträuchern, die große rosa- oder gelbfarbene Blüten haben und in Gärten und Parks einen prächtigen Anblick bieten. Sie sind die Pflanzen des Monats Februar in den Botanischen Gärten der Universität Bonn, wo sie im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss am Rhododendron-Rondell in einem der Seitenbeete zu finden sind.
Neue Spezialklinik für Tumortherapie in Bonn
Professor Dr. Peter Brossart ist neuer Direktor der Medizinischen Klinik III für Onkologie und Hämatologie am Universitätsklinikum Bonn. Der 44-Jährige will das Bonner Klinikum zu einem national und international führenden Krebszentrum ausbauen. Professor Brossart war zuvor geschäftsführender Oberarzt am Universitätsklinikum Tübingen. Seine akademische Ausbildung führte ihn unter anderem nach Seattle/USA, wo er sich mit neuen immuntherapeutischen Ansätzen zur Behandlung bösartiger Tumoren auseinander setzte.
Klettverschluss sorgt beim Paarungs-Rodeo für guten Halt
Viele Insekten verpaaren sich in der Luft " so auch die Holzbiene Xylocopa flavorufa: Das Männchen fliegt von hinten über das Weibchen und klammert sich an ihm fest, bevor es seine Spermien injiziert. Eine trickreiche Vorrichtung verhindert, dass es bei diesem Paarungs-Rodeo abgeworfen wird: Während es sich über das Weibchen schiebt, haken sich feinste Haarschlaufen auf seinen Hinterbeinen an entsprechenden Borsten auf dem Rücken der Partnerin fest. Wissenschaftler der Universität Bonn haben den "Klettverschluss" im Nano-Maßstab entdeckt.