In Bonn wird in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Bonn und der Universität das Thema "Spielraum Stadt" umgesetzt. Zentraler Standort ist bis zum 4. September die Bonner Hofgartenwiese, an weiteren Orten im gesamten Stadtgebiet sind weitere "Sehrahmen" vorgesehen.
Bonner Spielräume sind großzügig angelegte Plätze und Grünanlagen im Stadtzentrum, aber auch mehr oder weniger qualitätvolle Spielorte. Kinder, Jugendliche und Erwachsene "bespielen" und beleben die Bonner Innenstadt gleichermaßen, die Bandbreite der städtischen Möglichkeiten spiegelt sich hierbei in ihrer Nutzung: Kinderspiel, Boule, Fußball, BMX.
Die Sehstation ist bis zum 4. September Gast in Bonn und bietet interessierten Stadtbewohnern die Möglichkeit die baukulturellen Qualitäten ihrer Stadt aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mit den Fachleuten in den Dialog zu treten. Zum Thema "Spielraum Stadt" finden zahlreiche Stadtspaziergänge, Podiumsdiskussionen, Lichtbildvorträge, Führungen und Veranstaltungen in und um die Sehstation herum statt, die meisten davon kostenlos. Eröffnung der Sehstation ist am 13. August um 19 Uhr im Hofgarten.
Die Kampagne will die Öffentlichkeit für ihre gebaute Umwelt sensibilisieren, einen inhaltlichen Austausch über die Lebensqualität in unseren Städten anregen und gute Gestaltung sowie die Nutzung des öffentlichen Raums thematisieren. Die Kampagne ist mehrjährig angelegt und besteht aus:
- Dem digitalen Baukultur ABC. Diese Internetplattform visualisiert wie ein fotografischer Bilderbogen die gestaltete Umwelt. Das Baukultur ABC ist der erste Schritt zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die gebaute Umwelt - von der unterbewussten Wahrnehmung zur Bewussteren: www.baukultur-abc.de
- Der Tour der Sehstation durch die Städte des Landes Nordrhein-Westfalens und
- Aktionen vor Ort für interessierte Bewohner, Kinder und Jugendliche.
Die Kampagne ist ein Projekt im Rahmen der Landesinitiative StadtBauKultur NRW mit der Stadt Oberhausen, dem ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und dem LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen. Außerdem ist sie ein Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspoltik des Bundes. Entworfen wurde die Sehstation im Rahmen eines Wettbewerbs von dem Augsburger Architekt Andy Brauneis, gemeinsam mit Nicolette Baumeister aus München und Christian Schüller aus Gersthofen.
Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www.sehenlernen.nrw.de