Die auf den Weltmeeren gelegenen Inseln sind für den Erhalt der globalen biologischen Vielfalt rund neun Mal so wertvoll wie ein gleich großes Stück Festland. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universität Bonn zusammen mit Kollegen der University of California San Diego und der Fachhochschule Eberswalde in einer aktuellen Studie. Hierfür haben sie die bislang größte Datensammlung zum globalen Vorkommen von Pflanzen- und Wirbeltierarten zusammen gestellt. Auf dieser Grundlage haben sie einen Index berechnet, der sowohl die Anzahl der vorkommenden Arten als auch ihre Seltenheit widerspiegelt. Die Ergebnisse haben sie in Form von Weltkarten visualisiert. Die Studie erscheint in der kommenden Ausgabe der renommierten US-amerikanischen Zeitschrift PNAS.
In seiner neuen Sonderausstellung stellt das Mineralogische Museum der Universität Bonn den Edelstein Tigerauge vor. Die Ausstellung zeigt, was ein Tigerauge ist, wie und wo es entsteht und welche dekorative Aspekte dieser beliebte Schmuckstein birgt. Die Schau wird von Mittwoch, 15. Juli 2009, bis Sonntag, 20. Dezember 2009, im Mineralogischen Museum der Universität Bonn im Poppelsdorfer Schloss gezeigt. Geöffnet ist jeden Mittwoch und Freitag von 15 bis 17 Uhr und sonntags (außer an Feiertagen) von 10 bis 17 Uhr. Eintritt 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.
Entlassungs-Check schon bei Aufnahme
Wenn man eine Münze wirft, liegen danach entweder Kopf oder Zahl oben. Im Mikrokosmos geht es dagegen nicht so eindeutig zu: Eine atomare „Münze“ kann nach dem Wurf eine Überlagerung aus Kopf und Zahl zeigen – allerdings nur, solange man nicht hinschaut. Dann nämlich entscheidet sie sich für einen dieser beiden Zustände. Überlässt man einer solchen Münze die Entscheidung, wohin ein Quantenteilchen wandern soll, treten ungewöhnliche Effekte auf. Diese Effekte haben nun Physiker der Universität Bonn erstmals in einem Experiment mit Caesium-Atomen zeigen können. Ihre Studie erscheint in der kommenden Ausgabe des Wissenschafts-Magazins „Science“.
Wer hätte das gedacht? Bonn ist deutscher Fußballmeister! Zumindest bei der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Mathematiker (DFMDM) in Dortmund setzte sich die Bonner Mannschaft am vergangenen Wochenende souverän gegen 35 andere Teams aus der gesamten Bundesrepublik durch.
Die Chemiker der Universität Bonn können sich über Fördergelder aus dem Säckel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) freuen: Für ihren Sonderforschungsbereich 624 erhalten sie in den kommenden vier Jahren 7,1 Millionen Euro. Im SFB 624 geht es um die so genannten Template – das sind Nano-Schablonen, mit denen sich in sehr effizienter Weise Moleküle synthetisieren lassen. Es ist bereits das zweite Mal, dass die DFG ihre Förderung für den SFB 624 verlängert.
Mitteleuropa hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Dieser Satz gilt nicht nur für die Politik der letzten Jahrhunderte, sondern ist wortwörtlich zu nehmen: Vor gut 400 Millionen Jahren stießen die Landmassen Baltika, Laurentia und Avalonia zusammen, 100 Millionen Jahre später steuerte Pangäa Teile Süddeutschlands, Frankreichs und der iberischen Halbinsel bei. Der heutige Kontinent ist also ein Mosaik, dessen einzelne Steine aus unterschiedlichen Quellen stammen. Ein Geologe der Universität Bonn hat nun ein umfassendes Buch zur Entstehungsgeschichte Mitteleuropas vorgelegt. Das zweibändige Werk deckt die Zeitspanne von der Formierung der Erde bis zur Besiedlung Europas durch den Menschen ab.
Quasi im Sekundentakt erblickten Alexandra, Antonia und Adriana in der Bonner Universitätsklinik für Geburtshilfe das Licht der Welt. Die drei gesunden Babys sind schon jetzt eine kleine Sensation. Denn die Geburt von eineiigen Drillingen ist ein überaus seltenes Ereignis.