Botaniker der Universitäten Bonn und Bielefeld sind bei genetischen Analysen des Brachsenkrauts auf einige Absonderlichkeiten gestoßen. Die Forscher haben das Erbgut der so genannten Mitochondrien unter die Lupe genommen – das sind gewissermaßen die „Kraftwerke“ der Zelle. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass die Erbanlagen mehr als 1.500 Fehler enthalten, die die Pflanze vor Umsetzen der Information korrigieren muss. Dazu steht ihr wahrscheinlich ein kompletter „Werkzeugkasten“ mit vielen hundert Korrektur-Enzymen zur Verfügung. Möglicherweise gibt es sogar für jeden Fehler ein eigenes Werkzeug.
Die Fußballroboter vom Team NimbRo der Universität Bonn haben am vergangenen Wochenende bei der Weltmeisterschaft in Graz in der TeenSize-Klasse der Humanoiden Liga das Dribble-and-Kick-Turnier und auch die technischen Wettbewerbe gewonnen. In der @Home-Liga der Haushaltsroboter belegten sie einen dritten Platz und gewannen darüber hinaus den Innovationspreis.
Die Studierenden der Landwirtschaftlichen Fakultät haben in diesem Jahr erstmalig einen Lehrpreis verliehen. Sie ehrten damit Professor Dr. Rudolf Galensa vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, Fachbereich Lebensmittelchemie, für sein Engagement in der Lehre und für die Studierenden.
Eine große "Sehstation" wird ab 13. August im Bonner Hofgarten die Blicke auf sich ziehen. Derzeit tourt die Sehstation durch Nordrhein-Westfalens Städte. Bonn ist der vierte Standort dieser Kampagne "Sehen lernen" - einem Projekt der Landesinitiative StadtBauKultur NRW.
Toiletten – auch Universitätstoiletten – gelten zwar gemeinhin als „stille Örtchen“. Toiletten sind aber auch Orte der Kommunikation. Katrin Fischer, angehende Sprachwissenschaftlerin der Universität Bonn, hat in ihrer Magisterarbeit das Phänomen „Klo-Graffiti“ unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang entstand eine Fotoausstellung, die vom 7. Juli bis zum 20. Oktober im Institut für Kommunikationswissenschaften, Poppelsdorfer Allee 47, zu sehen ist. Der Eintritt ist frei. Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 7.7., um 18 Uhr sind Journalisten herzlich willkommen.
Forscher der Universität Bonn konnten jetzt den grundlegenden Mechanismus aufklären, mit dem der menschliche Körper eingedrungene Viren wie zum Beispiel Grippeerreger erkennt. Zudem ist den Bonner Forschern der Nachbau der dazu notwendigen Region im Nukleinsäure-Molekül des Virus gelungen. Damit wird eine effiziente Therapie, die auf der Aktivierung der körpereigenen Abwehr beruht, gegenüber einer Virus-Infektion erst möglich. Dieses neue therapeutische Prinzip greift sowohl bei Grippe als auch bei Krebs. Die Studie erscheint am 17. Juli in der Zeitschrift Immunity.
Freude bei den Agrarforschern der Universität Bonn: 11,6 Millionen Euro aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm stellt das Land kurzfristig für Baumaßnahmen auf dem Gelände der Lehr- und Forschungsstation Klein-Altendorf zwischen Meckenheim und Rheinbach zur Verfügung.
Das Edelweiß (Leontopodium alpinum) ist eine der bekanntesten Alpenblumen aus der Gattung der Köpfchen- oder Korbblütler und Pflanze des Monats Juli in den Botanischen Gärten der Universität Bonn. Ein Volkslied rühmte es einst gar als „das schönste Blümerl auf der Welt.“ Gerne wurde es von Wanderern gesammelt, so dass es heute unter Naturschutz steht. Die wollig-weißfilzige Pflanze findet man nur noch auf höheren Ebenen und in steilen, unzugänglichen Wänden. In der Systematischen Abteilung des Botanischen Gartens am Poppelsdorfer Schloss kann man momentan diese gefährdete Art in ihrer vollen Blütenpracht bewundern.