Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre in Deutschland bestimmt. Den Hochschulen eröffnet der Preis die Chance, internationalen Spitzenkräften konkurrenzfähige Rahmenbedingungen und eine langfristige Perspektive für die Arbeit in Deutschland zu bieten sowie ihr Profil zu schärfen. Bundesforschungsministerin Annette Schavan erläutert: „Der Preis erlaubt es den Hochschulen, Spitzenkräfte zu rekrutieren, die ihrerseits exzellente Kollegen nach sich ziehen. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, um Forschung an Universitäten in Deutschland dauerhaft und nachhaltig in der internationalen Spitzenliga zu halten.“
Peter Schröder ist gilt als einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Computergrafik und der ihr zugrunde liegenden Mathematik. So forscht er unter anderem auf dem Gebiet der diskreten Geometrie und deren Anwendung in der interaktiven graphischen Modellierung von komplizierter Objekte am Computer. Professor Rainer Manthey, Vorsitzender der Fachgruppe Informatik der Universität Bonn, freut sich über die Aussicht auf Verstärkung aus Kalifornien: „Professor Schröder hat bahnbrechende Beiträge zur geometrischen Modellierung geleistet, zur Datenkompression und zur physikbasierten Simulation. Er hat auf diesen Gebieten sowohl neue mathematische Grundlagen gelegt als auch äußert leistungsfähige Algorithmen entwickelt.“ Die Humboldt-Professur ist verknüpft mit einem Ruf auf einen Lehrstuhl für Informatik in Bonn. Zudem wird Peter Schröder auch das Hausdorff-Zentrum für Mathematik der Universität Bonn mit Anknüpfungspunkten sowohl zur Reinen als auch zur Angewandten Mathematik verstärken.
Prof. Dr. Peter Schröder, geb. 1960 in Deutschland, ist derzeit am Department of Computer Science des Caltech in Pasadena bei Los Angeles tätig. Nach dem Studium der Mathematik und Informatik an der Technischen Universität Berlin promovierte er 1994 in Princeton. Noch als Doktorand gelang es ihm, ein offenes Problem zu lösen, das schon 1760 von Lambert formuliert worden war. Über die University of South Carolina kam er dann 1995 als Assistant Professor an das Caltech. Innerhalb von drei Jahren wurde er zum Associate Professor und bereits 2001 zum Full Professor ernannt. Professor Schröder hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem den NSF Career Award 1996, den ACM SIGGRAPH Computer Graphics Achievement Award 2003 und den Humboldt-Forschungspreis 2006.
Ansprechpartner für die Medien:
Prof. Dr. Rainer Manthey
Vorsitzender der Fachgruppe Informatik der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-4528 (Sekretariat: - 4292)
E-Mail: manthey@iai.uni-bonn.de
06. April 2011
Brückenschlag zwischen Informatik und Mathematik Brückenschlag zwischen Informatik und Mathematik
Prof. Dr. Peter Schröder soll als neuer Alexander von Humboldt-Professor an der Universität Bonn wirken
Vier neue Alexander von Humboldt-Professuren wurden jetzt bekannt gegeben, einer der ausgezeichneten Forscher aus dem Ausland soll künftig in Bonn wirken. Prof. Dr. Peter Schröder (51) ist Informatiker am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena, USA, und wurde vom Institut für Informatik und vom Hausdorff-Center für Mathematik der Universität Bonn gemeinsam für die Förderung vorgeschlagen. Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit 3,5 Millionen Euro Preisgeld der am höchsten dotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland und wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
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- Prof. Dr. Peter Schröder.
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