Ihren Antrag unter dem Titel „Gemeinsam für mehr Qualität in Studium und Lehre“ hatte die Universität Bonn unter Federführung des Prorektors für Studium, Lehre und Studienreform Professor Dr. Volkmar Gieselmann erarbeitet. Die Universität hat sich einiges zur Verbesserung der Studienbedingungen vorgenommen: Sie will die Zahl der Studienabschlüsse in der Regelstudienzeit erhöhen, und die Bonner Studienangebote sollen mit Blick auf hochwertige forschungs- und kompetenzorientierte Lehre weiterentwickelt werden.
Zu den zentralen Maßnahmen auf dem Weg zur Exzellenz in der Lehre gehört der Ausbau des universitätsweiten Qualitätsmanagements für Studium und Lehre sowie die universitätsweite Einführung eines umfassenden Studiengangsmanagements in den Lehreinheiten, das die Lehrenden administrativ entlastet und fachbezogen unterstützt. Eine ganzen Reihe von Fächern hat darin bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Universität Bonn verbindet mit Studiengangsmanagement weit mehr als nur Administration und Organisation. Aufgabe der Studiengangsmanager ist die ganzheitliche Betreuung eines Studienganges und, soweit möglich, auch der Studierenden. Dies geschieht etwa durch den Ausbau ihres Mentorensystems, in dem fortgeschrittene Studierende und Doktoranden als Berater für die unteren Semester aktiv werden sollen. Auch plant die Universität Bonn die Einführung von Teilzeitstudiengängen. Ihr Lehrpersonal wird die Universität künftig in den Bereichen Hochschuldidaktik, Studienberatung und Qualitätsmanagement im neuen interfakultären Bildungszentrum der Universität schulen, das noch in diesem Sommersemester im Zuge der Wiedereinführung der Lehrerausbildung seinen Betrieb aufnehmen wird.
Das Rektorat hat vor kurzem einem förmlichen Beschluss gefasst, die Qualitätssteigerung in der Lehre an der Universität Bonn zu einem prioritären Ziel zu machen. Die für eine Forschungsuniversität essentielle Gewinnung des wissenschaftlichen Nachwuchses beginnt schon in der Schule bei der Förderung besonderer schulischer Talente und setzt sich fort bei den Studienanfängern, gerade unter den Bedingungen der neuen, gestuften Studiengänge. Wesentliche Voraussetzung für attraktive Studienangebote sind nach Meinung des Rektorats ein dauerhaftes, hohes Engagement aller Lehrenden und eine nachhaltige Unterstützung der Lehre. In enger Abstimmung mit den Fakultäten will die Universität Bonn in den kommenden Jahren die Qualitätssicherung in der Lehre ausbauen, die Rekrutierung von besonders vielversprechenden Studierenden intensivieren, zusätzliche Anreize für gute Lehre eröffnen und die Rahmenbedingungen für flexible Lehr- und Lernformen und Curricula schaffen.
Mit großer Freude hat der Rektor der Universität Bonn, Professor Dr. Jürgen Fohrmann, die Förderankündigung aufgenommen: „Ich freue mich sehr über diesen Erfolg. Wir können nun die Infrastruktur für die Lehre mit dem Nachdruck fördern, den diese wichtige Aufgabe verdient. Ich danke Prorektor Gieselmann und allen am Antrag Beteiligten für ihren großen Einsatz.“
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gratulierte den geförderten Hochschulen mit den Worten: „Sie können mit ihren Konzepten für moderne Lehre, neue Prüfungs- und Beratungsangebote an Hochschulen zu einem Schrittmacher für eine neue Studienkultur werden.“
Kontakt:
Marcus Breyer
Persönlicher Referent des Prorektors für Studium, Lehre und Studienreform
Telefon: 0228/73-1963
E-Mail: breyer@uni-bonn.de