15. Dezember 2011

DAAD verabschiedet Vizepräsident Professor Max Huber DAAD verabschiedet Vizepräsident Professor Max Huber

16 Jahre lang für das internationale Hochschulmarketing im Einsatz

Der ehemalige Bonner Rektor Professor Dr. Max G. Huber scheidet Ende 2011 nach 16 Jahren als Vizepräsident und zur Zeit amtierender Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus seinen DAAD-Ämtern aus. Heute wird der scheidende Vizepräsident im Beisein von Politikern, Partnern und Weggefährten in Bonn offiziell verabschiedet.

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DAAD_Huber_c_DAAD_Eric_Lichtenscheidt.jpg - Prof. Dr. Max G. Huber. © Foto: DAAD / Eric Lichtenscheidt
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Huber folgen am 1. Januar 2012 Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, als neue DAAD-Präsidentin sowie Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Absolvent der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 

DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland dankt Max Huber ausdrücklich für sein herausragendes Engagement. Für den DAAD und als ''Nationaler Beauftragter der Bundesregierung für das Internationale Hochschulmarketing'' hat Professor Huber entscheidende Impulse gesetzt. Die deutschen Hochschulen sind in seiner Amtszeit deutlich internationaler und damit auch attraktiver für Studierende und Wissenschaftler aus aller Welt geworden.

Max Huber wurde 1937 in Freiburg geboren und studierte Mathematik und Physik. Nach seiner Promotion und Habilitation in der theoretischen Physik begann er seine Karriere 1966 als Assistant Professor an der Duke University (USA). 1968/69 vertrat er einen Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Heidelberg. Im Anschluss folgte er dem Ruf auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1983 wechselte Huber als Direktor des Instituts für Theoretische Kernphysik an die Universität Bonn, deren Rektor er zudem von 1992 bis 1997 war. Seit dem 1. Januar 1996 ist er Vizepräsident des DAAD, der sich seitdem von einer Organisation für Stipendien und Lektorenvermittlung zu der Internationalisierungsagentur der deutschen Hochschulen entwickelt hat. Das Programmvolumen und die Gefördertenzahlen haben sich in dieser Zeit nahezu verdoppelt. Heute ist der DAAD die größte und finanzstärkste Organisation für die internationale Hochschulzusammenarbeit und den akademischen Austausch in der ganzen Welt.

Von Beginn seiner Amtszeit an hat sich Professor Huber als Vizepräsident insbesondere für die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Studienstandorts Deutschland und die Gewinnung "kluger Köpfe" eingesetzt. Mit seinem Namen ist unter anderem die Gründung eines Konsortiums für internationales Hochschulmarketing von DAAD und der Hochschulrektorenkonferenz unter der Bezeichnung "GATE Germany" verbunden, dessen Sprecher Huber bis heute ist.

Die neue DAAD-Präsidentin Professorin Margret Wintermantel studierte von 1966 bis 1970 Psychologie und Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1972 promovierte sie zunächst zum Dr. rer. nat. in der Psychologie, bevor 1986 die Habilitation im Fach Psychologie an der Universität Heidelberg folgte. Vor ihrer Wahl zur Präsidentin der HRK im März 2006 war die Wissenschaftlerin bereits HRK-Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs sowie von 2000 bis 2006 Präsidentin der Universität des Saarlandes. Sie ist außerdem Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gremien.

Der neue Vizepräsident Professor Joybrato Mukherjee studierte von 1992 bis 1997 an der RWTH Aachen Anglistik, Biologie und Erziehungswissenschaften. Im Jahr 2000 promovierte er an der Universität Bonn in der Englischen Sprachwissenschaft und habilitierte sich 2003 im Fach Englische Philologie. Bevor der damals 36-Jährige im Dezember 2009 Präsident der Universität Gießen wurde, war er dort von 2004 bis 2008 bereits Prodekan des Fachbereichs Sprache, Literatur und Kultur sowie von 2008 bis 2009 Erster Vizepräsident.

Die DAAD-Mitgliederversammlung wählte im vergangenen Sommer neben der neuen Präsidentin und dem neuen Vizepräsidenten zudem 12 weitere Vorstandsmitglieder, darunter drei studentische Vertreter, die ihre Amtszeit ebenfalls am 1. Januar 2012 antreten.

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