Ältere Verkehrsteilnehmer fahren nicht schlechter als Jüngere, sie fahren anders. Das sagen Wissenschaftler der Universität Bonn in einer fachübergreifenden Veröffentlichung mit dem Titel: „Ältere Verkehrsteilnehmer – Gefährdet oder gefährlich?“. Der Titel ist Programm – das Autorenteam beleuchtet die Frage aus unterschiedlichen Perspektiven und bietet Lösungen für den Alltag älterer Menschen im Straßenverkehr an.
Viele Abiturienten bekommen in diesen Tagen erfreuliche Post von der Universität Bonn. Sie gehören zu den Glücklichen, die sich Anfang September für einen Studienplatz in ein Fach einschreiben dürfen, das mit einem örtlichen „Numerus Clausus“ (NC) versehen ist. Aber auch wer bei der Vergabe leer ausgegangen ist, kann noch zum Wintersemester 2011/2012 ein Studium in Bonn beginnen. Immerhin 14 Bachelor-Studiengänge von den Asienwissenschaften bis zur Physik sowie drei zu kirchlichen Examen führende theologische Studiengänge stehen allen Interessenten offen – praktisch mit Studienplatz-Garantie. Schon jetzt ist für diese Fächer eine Online-Registrierung möglich.
Johannes Gutenberg (um 1400 bis 1468) gilt als Erfinder der beweglichen Lettern und der Druckerpresse, mit denen er Bibeln druckte. Der Kunsthistoriker Dr. Gerald Volker Grimm von der Universität Bonn hat nun Hinweise darauf gefunden, dass schon vor Gutenberg mit einzelnen Buchstaben gedruckt wurde – in Reliefs aus Ton, die etwa für Altäre gebräuchlich waren.
Ein internationales Forscherteam unter Leitung der Universität Bonn hat einen zentralen Schalter für die Steuerung des Immunsystems entdeckt. Das Protein SATB1 verwandelt weiße Blutkörperchen, die eine hemmende Wirkung haben, in angreifende Abwehrzellen. Mit diesem Schalter lässt sich das Immunsystem entweder „scharf“ machen oder gezielt herunterfahren. Die Wissenschaftler hoffen, dass sich mit dem wissenschaftlichen Ergebnis Krebs und chronische Entzündungen besser bekämpfen lassen.
Eine überraschende Entdeckung machten Biochemiker der Universität Bonn. Die Forscher schalteten in Mäusen ein Gen aus, um herauszubekommen, welche Rolle es für die Signalweiterleitung im Gehirn spielt. Als Folge war aber nicht nur die Funktion der Nervenzellen gestört, sondern die Nager bekamen zusätzlich Haarausfall. Das Gen ist offenbar an ganz verschiedenen Vorgängen im Körper beteiligt.
Forschern der Universität Bonn sowie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn ist es erstmals gelungen, umfassende Einblicke in die Signalverarbeitung extrem dünner Nervenzellfortsätze zu gewinnen. Die Bedeutung dieser baumartigen Verzweigungen bei der Informationsübertragung im Gehirn wurde bislang unterschätzt.
König Salomon, die Königin von Saba, die Uta aus Naumburg und der Joachim aus Reims schlummerten bei den Kunstgeschichtlern der Universität Bonn Jahrzehnte im Dornröschenschlaf. Doch die Gipsabgüsse wertvoller Skulpturen und Bauplastiken aus dem Mittelalter und der Renaissance sind inzwischen gefragt wie nie: Für die forschungsnahe Lehre und außerdem für Ausstellungen in verschiedenen Städten.
Wenn sich Krebs in Knochen absiedelt, verschlechtern sich die Überlebenschancen der Betroffenen meist erheblich. Ein Ärzteteam der Bonner Universitätsklinik für Nuklearmedizin hat nun bei Patienten mit Knochenmetastasen von seltenen Tumoren erfolgreich radioaktive Trojaner eingeschleust. Bei der Hälfte der Erkrankten war eine Rückbildung der Metastasen zu beobachten.