Die Philosophische Fakultät der Universität Bonn hat jetzt eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die in den kommenden Wochen die Doktorarbeit des unter Plagiatsverdacht stehenden Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis (FDP) prüfen soll. Das hat Dekan Professor Dr. Günther Schulz mitgeteilt. Er erwartet, dass die Arbeitsgruppe noch im Juni einen Bericht vorlegen wird, der der Fakultät als Grundlage für eine abschließende Entscheidung über den Fall dienen soll.
Auf dem Venusberg entsteht eine neue Klinik für Palliativmedizin. Als erster Baustein wurde jetzt ein Konsiliardienst eingerichtet. Mehrere Ärzte und drei Palliativ-Care Fachkräfte können bei Bedarf an das Krankenbett gerufen werden. Das Angebot gilt für alle schwerkranken Erwachsenen am Bonner Universitätsklinikum.
Die Universität Bonn gehört zu den 16 Hochschulen und Hochschulverbünden in Nordrhein-Westfalen, die sich auf eine Förderung im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Qualität der Lehre freuen dürfen. Mit den Fördermitteln können die Gewinnerhochschulen der ersten Ausschreibungsrunde ab dem kommenden Wintersemester insbesondere die Weiterentwicklung universitätsweiter Systeme des Qualitätsmanagements, Beratungs- und Betreuungsangebote, die Berufung zusätzlicher Professoren, den Auf- und Ausbau von Mentorenprogrammen sowie Beratungs- und Betreuungsangebote voranbringen. Der Bonner Alma mater winkt für ihre Vorhaben nun in der Zeit von 2012 bis 2016 eine Millionen-Förderung. Über die genaue Höhe der Fördermittel wird in Kürze entschieden.
Prof. Dr. Thomas Klockgether ist neuer Direktor für klinische Forschung am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn. Der ehemalige Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn bleibt zudem weiterhin Direktor der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums. Seine Doppelrolle ermöglicht es ihm, die Kooperation zwischen klinischer Forschung am DZNE und der Universität zu fördern. Prof. Klockgethers Ziel ist es, die Forschung in Richtung der Entwicklung neuer Therapie- und Diagnosemöglichkeiten neurodegenerativer Erkrankungen zu lenken.
Ob jemand Lungenkrebs hat, verrät sein Blut, haben Forscher der Universität Bonn gezeigt. In Zusammenarbeit mit Kollegen am Universitätsklinikum Köln entwickeln sie einen Bluttest für Raucher, der in Zukunft Menschenleben retten könnte: Denn je früher ein Lungentumor erkannt wird, desto besser sind die Überlebenschancen. Die Studie ist jetzt im Fachmagazin Clinical Cancer Research erschienen.
Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Armin Falk (43) von der Universität Bonn erhält den Yrjö Jahnsson-Preis 2011. Der Preis wird alle zwei Jahre von der finnischen Yrjö Jahnsson-Stiftung gemeinsam mit der European Economic Association (EEA) verliehen und gilt als die höchste Auszeichnung in Ökonomie im europäischen Raum.
Seeigel sind doch nicht so „blind“, wie die Wissenschaft immer gedacht hat: Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Bonn und Forschungseinrichtungen in Italien, Norwegen und Schweden hat jetzt erstmals spezialisierte Lichtsinneszellen in vermeintlich augenlosen Seeigeln entdeckt, die den Tieren ein Richtungssehen ermöglichen. Ihren Fund, den sie als „laufendes Komplexauge“ bezeichnen, haben sie jetzt in der Fachzeitschrift PNAS (Proceedings of the National Academy of Science) beschrieben.
Wer weiß, vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Model-Karriere? Den persönlichen Bekanntheitsgrad auf dem Campus steigert das Mitmachen aber allemal: Das Dezernat für Wissenschaftsmarketing und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Bonn sucht nette, fotogene Studentinnen und Studenten aus allen Fächern für Film- und Fotoaufnahmen. Der Fototermin findet voraussichtlich am Donnerstag, 19. Mai 2011, statt.