12. Januar 2012

Zahlreiche private Spender legten zusammen Zahlreiche private Spender legten zusammen

Riesen-Tigerauge bleibt auf Dauer im Mineralogischen Museum der Universität Bonn

Seit November 2008 ist im Mineralogischen Museum der Universität Bonn das größte in einem deutschen Museum ausgestellte „Tigerauge“ zu sehen – ein ungewöhnlich großes Exponat, das innerhalb kurzer Zeit die Aufmerksamkeit zahlreicher Besucher und der Medien auf sich gezogen hat. Nun ist es mit Hilfe zahlreicher Spender gelungen, die schillernde Scheibe von rund zwei Metern Länge und 150 Kilogramm Gewicht auf Dauer in Bonn zu behalten.

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IMG_9112_Tigerauge Bosse.jpg - Renate Schumacher und das Bonner Tigerauge. © Foto: R. Bosse/Uni Bonn
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Der riesige Schmuckstein stammt aus der Bergkette Hamersley Range in Westaustralien, dem besten Tigerauge-Vorkommen, das bisher gefunden wurde. Unter Einsatz modernster Techniken schnitt David Vaughan, einer der vier Finder, die Platte zu und polierte sie in erstklassiger Qualität – ein Meisterwerk, da der Schnitt exakt parallel zu den Fasern erfolgen muss, damit das Gestein nicht stumpf erscheint.

Bewunderer des Tigerauges im Mineralogischen Museum der Universität Bonn waren sich einig, dass das Exponat auf Dauer eine Bereicherung nicht nur für das Museum, sondern auch für die Bonner Region darstellen würde. Das Poppelsdorfer Schloss ist zudem ein idealer Standort. Der australische Besitzer war bereit, dem Mineralogischen Museum das Tigerauge gegen die Zahlung einer Aufwandsentschädigung für die Bergung und den Transport zu überlassen.

Viele private Spender


Fortan bemühte sich die Leiterin des Museums, Dr. Renate Schumacher, mit Unterstützung des Dezernats für Wissenschaftsmarketing und Öffentlichkeitsarbeit der Universität, den gewünschten Betrag mit zusammenzutragen. „Nach anfänglichen Enttäuschungen, vor allem was die Spenden namhafter Firmen anbelangt, kam der Stein doch noch ins Rollen“, erzählt Dr. Schumacher. Sie fand Mitstreiter wie den Aachener Uni-Absolventen Prof. Dr. Günther Friedrich, der zahlreiche seiner Freunde und Kollegen zu Spenden für das Tigerauge bewegte. Auch Alumni der Bonner Mineralogie griffen für den Erhalt des seltenen Exponats gerne zum Geldbeutel.

Durch viele private Spenden und einen Zuschuss der Universität ist es nun gelungen, den erforderlichen Betrag aufzubringen. Das Tigerauge kann nun auf Dauer im Mineralogischen Museum der Universität Bonn bewundert werden.

Das Museum ist Mittwoch und Freitag von 15 bis 17 Uhr und  Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. An Feiertagen bleibt es geschlossen. Führungen finden auf Anfrage und auch außerhalb der Öffnungszeiten statt. Der Eintritt kostet 2,50 Euro (ermäßigt 1,50 Euro), Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt.


Kontakt:
Mineralogisches Museum der Universität Bonn
Dr. Renate Schumacher
Tel. 0228/73-2761 und -2764
E-Mail: r.schumacher@uni-bonn.de

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