Prof. Dr. Peter Charbel Issa ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der degenerativen und erblichen Makula- und Netzhautdegenerationen. „Zu diesen Krankheiten zählen etwa die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und erbliche Netzhauterkrankungen, die zu einer Sehbehinderung führen können“, sagt Prof. Charbel Issa. Bei diesen Erkrankungen handelt es sich um die häufigsten Erblindungsursachen bei Erwachsenen. Mit der Stiftungsprofessur soll die Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und angewandter klinischer Forschung gestärkt werden, um Patienten neue, innovative Möglichkeiten in der Diagnostik und Behandlung degenerativer Netzhauterkrankungen zu eröffnen. „Das Ziel ist, auf diesem Gebiet noch rascher wissenschaftliche Erkenntnisse in neue Therapien zu überführen“, sagt Prof. Dr. Frank G. Holz, Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn.
Prof. Charbel Issa studierte Medizin in Freiburg, Jena und London. Die Facharztausbildung an den Universitäts-Augenkliniken Bonn und Würzburg beendete er neben der Facharztprüfung mit europäischen und internationalen Fach-Examina und habilitierte sich 2010 im Fach Augenheilkunde. Zuletzt absolvierte er einen zweieinhalbjährigen Forschungsaufenthalt am Nuffield Laboratory of Ophthalmology an der Universität Oxford.
Schnellere Überführung von Studienergebnissen in Therapien
Bei der feierlichen Amtseinführung am Dienstag, 22. Mai, von 14 bis 16 Uhr im Hörsaal I des Biomedizinischen Zentrums (BMZ) auf dem Venusberg spricht Eva Luise Köhler, die Ehefrau des früheren Bundespräsidenten, als Schirmherrin der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen e.V. zum Thema „Bessere Wege finden für Menschen mit seltenen Erkrankungen“. Der Direktor der Bonner Uni-Augenklinik Prof. Dr. Frank G. Holz und der Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Max P. Baur begrüßen die Gäste. Darüber hinaus werden von eingeladenen Spitzen-Wissenschaftlern aktuelle Aspekte der Netzhautforschung beleuchtet.
Die PRO RETINA-Stiftung wurde im Jahre 1996 von Patienten für Patienten gegründet. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Erblindung durch Netzhautdegenerationen zu erforschen und einer Therapie zugänglich zu machen. Im Jahre 2007 wurde sie als eigenständige Stiftung errichtet. Zweck der Stiftung ist, die Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Netzhautdegenerationen mit dem Ziel geeignete Rehabilitative Maßnahmen zu entwickeln oder zu verbessern (Internet: http://www.pro-retina-stiftung.de).
Das Biomedizinische Zentrum (BMZ) ist auf dem Lageplan des Universitätsklinikums Bonn unter der Nummer 344 eingezeichnet: http://www.meb.uni-bonn.de/psychiatrie/mp/lehre_/WS1112/Lageplan_UKB.pdf
Kontakt:
Prof. Dr. med. Peter Charbel Issa
Universitäts-Augenklinik Bonn
Tel: 0228 / 287-15505
Peter.Issa@ukb.uni-bonn.de