Eine Million für internationale Hirnforschung
Welche Bedeutung hat die Freisetzung bestimmter Botenstoffe für die Gedächtnisbildung und Informationsverarbeitung im Gehirn? Diese Fragestellung erforschen Wissenschaftler der Universität Bonn gemeinsam mit ihren Kollegen aus Australien und Österreich. Hierfür werden sie in den nächsten drei Jahren mit mehr als einer Million US-Dollar vom Human Frontiers Science Programm (HFSP) gefördert.
Auszeichnung für bedeutende Impulse
Die Deutsche Zoologische Gesellschaft ehrt den Bonner Neurobiologen Prof. Dr. Horst Bleckmann mit der 16. Karl-Ritter-von-Frisch-Medaille. Die Auszeichnung ist der bedeutendste Wissenschaftspreis der Zoologie im deutschsprachigen Raum. Sie wird alle zwei Jahre für ein herausragendes wissenschaftliches Lebenswerk verliehen, das mehrere zoologische Disziplinen integriert und von breiter, richtungsweisender Bedeutung ist. Horst Bleckmann erhält den Preis für bedeutende Impulse, die er in der Neuro-, Sinnes- und Verhaltensphysiologe setzte.
Internationale Forscher zieht es an den Rhein
Die Universität Bonn ist für ausländische Gastwissenschaftler eine der gefragtesten Hochschulen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), in dem die Uni Bonn mit 162 Stipendiaten und 26 Preisträgern im absoluten Vergleich auf dem bundesweit 4. Rang liegt. Die AvH analysiert mit ihrem Ranking die Verteilung ihrer Stipendiaten und Preisträger auf die deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen im Untersuchungszeitraum 2007 bis 2011. Das Ranking ist insofern besonders aussagekräftig, als die Geförderten frei entscheiden können, an welcher deutschen Hochschule sie tätig werden wollen.
Doppelter Brain gain für die Universität Bonn
An die Universität Bonn gehen gleich zwei hochkarätige Humboldt-Professuren auf einmal. Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat nun der Bonner Alma mater den Zuschlag gegeben, mit dem Physiker Prof. Dr. Michael Köhl (Großbritannien) und dem Philosophen Prof. Dr. Michael Neil Forster (USA) Berufungsverhandlungen aufzunehmen. Die mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotierte Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland. Mit ihm werden renommierte Wissenschaftler im Ausland gewonnen, langfristig an deutschen Hochschulen zu forschen.
Größe ist nicht alles: Nahe Verwandte bevorzugt
Der Größte und Stärkste hat auf der Suche nach einer geeigneten Partnerin meist die besten Karten – zumindest im Tierreich. Doch weibliche Smaragd-Prachtbarsche schielen offensichtlich nicht nur auf solche Prachtexemplare. Sie bevorzugen für die Paarung ihre Geschwister – selbst wenn diese deutlich schmächtiger sind als andere Bewerber. Warum dieses inzestuöse Verhältnis die Überlebenschancen des Nachwuchses steigern könnte, erklären Wissenschaftler der Universität Bonn in der aktuellen Ausgabe der „Proceedings of the Royal Society B“.
Jeder vierte Erstsemester ist ein „Couchpotato“
Wie ist es heute wirklich um das Gesundheitsbewusstsein von Studenten bestellt? Dies haben Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Bonn im Wintersemester 2011/12 erstmals durch eine Online-Befragung von Kölner und Bonner Erstsemestern erhoben. Im Zuge des gemeinsamen Projekts „Healthy Campus“ wollen sie Studierende dazu befähigen, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Erste Ergebnisse liegen nun vor, und sie sind alarmierend: Die Mehrheit der Studentinnen leidet unter gesundheitlichen Problemen an Gelenken, Muskulatur und Knochen, aber auch an regelmäßigen Kopf- und Magenschmerzen, während ihre männlichen Kommilitonen häufiger mit Übergewicht zu kämpfen haben. Jeder vierte Erstsemester treibt überhaupt keinen Sport.
Vom Alchemisten zum experimentierenden Roboter
Vom 15. April bis zum 8 Juli 2012 ist die Wanderausstellung „Historischer Streifzug durch das chemische Labor“ in Bonn zu sehen. Auf der Wiese vor dem Poppelsdorfer Schloss informiert die vom Carl Bosch Museum in Heidelberg konzipierte Schau auf acht Themeninseln über die Tradition chemischer Forschung und die Herausbildung des chemischen Labors, beginnend von den Anfängen der mittelalterlichen Probierkunst bis hin zum futuristischen Labor unserer Gegenwart.
Höchste Sicherheit bei ambulanten Eingriffen
Das Zentrum für Ambulantes Operieren (ZAO) am Universitätsklinikum Bonn ging jetzt an den Start. Auf einer Gesamtfläche von 1.000 Quadratmetern wurden in dem vor kurzem eröffneten Klinikneubau vier hochmoderne Operationssäle eingerichtet. Dieser nun in Bonn größte ambulante OP-Komplex befindet sich auf dem 1. Stock des neuen Zentrums für Integrative Medizin (ZIM). Erster Patient war ein Grundschüler mit einer vergrößerten Rachenmandel.
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