Stinkende Schönheit entfaltet sich am Wochenende
In Bonn steht ein besonderes Jubiläum an: In den Botanischen Gärten der Universität Bonn wird die Titanenwurz voraussichtlich am kommenden Wochenende wieder ihre stinkende Riesenblüte entfalten. Die Botaniker rechnen damit, dass das Riesengewächs sich am Sonntag, 1. April (KEIN Aprilscherz!), öffnen wird. Voraussichtlich wird die Blüte eine Gesamthöhe von rund zwei Metern erreichen. Die Botanischen Gärten werden während der dreitägigen Blühphase (vermutlich bis Dienstag, 3. April 2012) von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet sein.
Ein eingespieltes Team im Schockraum
Das Interdisziplinäre Notfallzentrum am Universitätsklinikum Bonn versorgt jeden Tag rund um die Uhr Notfälle – jährlich etwa 25.000 – auf höchstem Niveau. Für die Erstbehandlung der etwa 450 Schwerstverletzten pro Jahr gibt es dort ein neues Schockraum-Konzept. Unter anderem soll durch eine bessere Kommunikation effektiver gehandelt werden, um so die Sicherheit für die Patienten noch weiter zu erhöhen. Das Besondere an dem Kurskonzept ist, dass die Pflege neben Ärzten mit eingebunden ist. Das Projekt-Team gewann dafür jetzt den zweiten Platz beim Pflegepreis des Universitätsklinikums Regensburg.
Abkürzung in der Stammzellprogrammierung
Wissenschaftlern des Forschungszentrums LIFE & BRAIN an der Universität Bonn ist es gelungen, aus Bindegewebszellen von Mäusen auf direktem Weg Gehirnstammzellen zu gewinnen. Diese lassen sich vervielfältigen und in verschiedene Gehirnzelltypen umwandeln. Bislang war nur die Zurückprogrammierung in bereits vollständig ausgereifte oder nur begrenzt teilungsfähige Gehirnzellen möglich. Die von den Bonner Wissenschaftlern bereits im Juli letzten Jahres zur Publikation eingereichte neue Reprogrammierungsmethode ermöglicht erstmals die Gewinnung noch unreifer, sich praktisch unbegrenzt teilender Gehirnstammzellen aus herkömmlichen Körperzellen. Die Ergebnisse sind jetzt in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Cell Stem Cell“ erschienen.
Bessere Bedingungen für die Regenwaldforschung
Dr. Jan Börner ist neuer Robert Bosch Juniorprofessor 2012. Die feierliche Verleihung fand heute an seinem zukünftigen Arbeitsplatz statt, dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Dort wird Börner ab August Strategien für die nachhaltige Nutzung tropischer Regenwälder in Brasilien entwickeln.
Bauarbeiten auf dem Campus Poppelsdorf haben begonnen
Seit Ende Februar 2012 laufen auf dem Campus Poppelsdorf die Tiefbauarbeiten. Zwischen Carl-Troll-Straße und Endenicher Allee entsteht ein neuer Campus für die Universität Bonn. Im ersten Bauabschnitt im Norden des Geländes errichtet der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) drei Gebäudekomplexe für Institute und ein Hörsaalgebäude. In den kommenden 12 Monaten entstehen Versorgungsleitungen, Straßen und zwei Linksabbiegespuren.
Speed Coachings machen fit für Gehaltsverhandlungen
Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn beteiligt sich in diesem Jahr am „Equal Pay Day“, der am kommenden Freitag, 23. März 2012, stattfindet. Die Aktion wird von mehreren Bonner Einrichtungen unter Federführung des Bonner Clubs der Business and Professionell Women getragen. Von 13 bis 17 Uhr erhalten Frauen im Arkadenhof des Hauptgebäudes der Universität Bonn unter anderem hilfreiche Tipps für die nächste Gehaltsverhandlung.
Mehr Praxis im Lehramtsstudium
Nach der Wiederaufnahme der Lehrerausbildung zum Wintersemester 2011/12 an der Universität Bonn hat der Praxisanteil im Studium deutlich zugenommen. Lehramtsstudenten müssen nun vor und während ihres Studiums mehrere Praktika absolvieren. Die ersten Praktikanten sind derzeit in den Schulen der Region unterwegs. Heute schloss Prof. Dr. Jürgen Fohrmann, Rektor der Universität Bonn, eine Vereinbarung mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Bonn, die die Zusammenarbeit hinsichtlich der Praxisphasen im Lehramtsstudium auf eine vertragliche Grundlage stellt.
Schwer verdauliche Proteine im Gehirn
Wissenschaftler der Universität Bonn haben einen Mechanismus entdeckt, der die schädliche Anreicherung von Proteinablagerungen im Gehirn im Verlauf der Alzheimer Krankheit begünstigt. Der Abbau eines Peptides, das sich in den sogenannten Plaques anreichert, wird durch die Anlagerung einer Phosphatgruppe gehemmt. Daraus könnten sich neue Therapie- und Diagnosemöglichkeiten ergeben. Die Forscher haben ihre Ergebnisse nun im „Journal of Biological Chemistry“ veröffentlicht.