Der Physiker Prof. Dr. Martin Weitz von der Universität Bonn bekommt einen ERC Advanced Grant. Wissenschaftler aus ganz Europa haben sich um die begehrte Auszeichnung beworben. Der Europäische Forschungsrat fördert den Physiker nun mit rund 2,1 Millionen Euro. Der Forscher will mit der finanziellen Unterstützung eine neuartige Technologie entwickeln, die neue Wege in der Verwirklichung von Quantenmaterie aus Licht ermöglichen könnte.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsnetzwerk „BioPara“ zur Untersuchung von biochemischen Abläufen in Biogasanlagen mit insgesamt rund 2,6 Millionen Euro. Das Netzwerk unter Federführung der Universität Bonn besteht aus sieben universitären Forschergruppen und dem Firmenkonsortium Bioreact/Bonalytik.
Am kommenden Dienstag, 27. November 2012, um 18 Uhr eröffnet das Ägyptische Museum der Universität Bonn mit einer Vernissage die Kunstausstellung „Hinter dem Horizont“. Die Ausstellung mit Farbzeichnungen der Künstlerin Barbara Radomska ist bis 28. Februar 2013 zu sehen.
Manche Menschen leben getreu dem Motto „no risk - no fun!“ und gehen kaum einem Risiko aus dem Weg. Andere verhalten sich deutlich vorsichtiger und setzen bei Kapitalanlagen und sonstigen Geschäften vor allem auf Sicherheit. Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchten mit ihren Kollegen der Universität Zürich die Risikoeinstellungen von 56 Probanden. Dabei zeigte sich, dass bei zur Sicherheit neigenden Menschen bestimmte Hirnregionen stärker aktiviert werden, wenn sie mit besonders unvorhersehbaren Situationen konfrontiert werden. Darüber hinaus unterscheiden sie nicht so deutlich wie die Risikofreudigen, ob eine Situation mehr oder weniger riskant ist als erwartet. Die Ergebnisse sind nun im renommierten „Journal of Neuroscience“ veröffentlicht.
Bei einem Flirt kommen sich Frau und Mann nahe. Die „soziale Distanz“ sorgt aber dafür, dass sie dabei einen gewissen räumlichen Abstand einhalten. Forscher unter Federführung der Universität Bonn untersuchten, ob sich diese Distanz durch das Bindungshormon Oxytocin verringern lässt. Das genaue Gegenteil war der Fall: In Partnerschaften gebundene Männer hielten unter Oxytocin-Einfluss sogar eine größere Distanz zu attraktiven Partnerinnen ein als die Kontrollgruppe. Die Studie ist nun im renommierten „Journal of Neuroscience“ erschienen.
Einen Einblick in die faszinierende Welt der Fossilien gibt der Festband „Paläontologie“, der anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Paläontologischen Gesellschaft erscheint. Unter den maßgeblichen Herausgebern sind renommierte Wissenschaftler der Universität Bonn. 72 Autoren verschiedener Institutionen schöpfen aus mehr als 200 Jahren Forschungstradition und bieten zugleich ein lebendiges Bild aktueller paläontologischer Forschung.
Das Konsortium „Neuroallianz“ hat sich der Entwicklung von Diagnose- und Therapieverfahren zur Bekämpfung neurodegenerativer Erkrankungen verschrieben. Unter Federführung der Universität Bonn haben sich Partner aus Unternehmen, Wissenschaft und Klinik zusammengeschlossen, um die Forschung auf diesem Zukunftsfeld gemeinsam voranzutreiben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat nun weitere 15 Millionen Euro für die zweite Förderperiode bewilligt. Seit der Gründung im Jahr 2009 wird damit das Neuroallianz-Konsortium mit insgesamt rund 40 Millionen Euro vom BMBF gefördert. Ebensoviel schießt die Industrie zu.
Elf Studierende der Universität Bonn nahmen dieses Jahr erstmalig am „International Genetically Engineered Machine“ (iGEM)-Wettbewerb teil, bei dem sich angehende Wissenschaftler im Bereich der Synthetischen Biologie messen. Mit ihrem Projekt „All you need is LOV“ holten sie nun beim europäischen Entscheid in Amsterdam eine Bronzemedaille.