Ein Spezialist für Hirngefäß-Erkrankungen
Prof. Dr. Hartmut Vatter ist neuer Direktor der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Sein Spezialgebiet ist die Behandlung spontaner Hirnblutungen, wie der aneurysmatischen Subarachnoidalblutung, die ein lebensbedrohlicher Notfall ist und deren Symptomatik einem Schlaganfall ähnelt. Sein akademisches Augenmerk legt Prof. Vatter dabei unter anderem auf mögliche Strategien, derartige Blutungen zu verhindern oder die Schwere des Verlaufes zu verbessern. Ziel dabei ist immer, das Risiko einer Hirnschädigung zu senken und damit die zum Teil dramatischen Folgen für die Patienten zu reduzieren. Der langjährige Klinikdirektor Prof. Dr. Johannes Schramm übergab jetzt feierlich sein Amt an seinen 44-jährigen Nachfolger, der zuvor Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor an der Neurochirurgischen Klinik der Universität Frankfurt war.
Winzige Partikelpost mit heilender Fracht
Wissenschaftler der Universität Bonn erforschen zusammen mit ihren Kollegen in München und Berlin Nanopartikel, die Gene und Ersatzzellen im Körper genau dahin schleusen, wo sie gebraucht werden. Die Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bezeichneten die interdisziplinäre Forschergruppe Nanoguide/FOR 917 als einen richtungweisenden Verbund, der weltweit einzigartig sei. Die DFG fördert die Wissenschaftler nun für weitere drei Jahre mit rund zwei Millionen Euro.
Die Schrift der Pharaonen
Die Ägyptologin Barbara Klecha bietet an fünf Abenden im Oktober und November einen Einblick in die faszinierende Schriftkultur des alten Ägypten. In diesem Kurs begeben Sie sich auf eine Reise zurück in die Vergangenheit und lernen die Geheimnisse der Hieroglyphenschrift zu entziffern, vermeintlich Unlesbares zu lesen und die alten Ägypter zu verstehen. Nach dem Workshop werden Sie im Stande sein, bei Ägyptenreisen und Museumsbesuchen kleine Schriftzeugnisse selbstständig zu lesen. Diese Fähigkeit können Sie bereits im Zuge des Kurses an Originalobjekten aus dem Ägyptischen Museum selbstständig praktizieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Dinos hatten einen sehr beweglichen Hals
Paläontologen der Universität Bonn unter Beteiligung der Universität Flensburg haben herausgefunden, dass sauropode Dinosaurier einen deutlich leichteren und beweglicheren Hals hatten als bislang angenommen. Ihre Ergebnisse stützen sich auf die Analyse der Halsrippen. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „Biology Letters“ der Royal Society of London erschienen.
Musikalischer Riese
Das Riesenschilf – auch Spanisches Rohr genannt - (Arundo donax) wird bis zu sechs Meter hoch und verdrängt mit seinem kräftigen Rhizom heimische Arten. Die teils aggressive Pflanze hat jedoch auch eine musikalische Seite: Aus ihren Halmen lassen sich Panflöten und Blätter für Blasinstrumente herstellen. Im Nutzpflanzengarten der Universität Bonn ist die ungewöhnlich imposante Grasart zu bestaunen.
Persönlicher Einsatz für Organspende
Als einzige Klinik aus dem Bonner Raum wurde das Universitätsklinikum Bonn jetzt erneut für den beispielhaften Einsatz für das Thema Organspende geehrt.
Europäische Förderung für die Algorithmenforschung
Prof. Dr. Heiko Röglin erhält vom Europäischen Forschungsrat eine ERC Starting Grant Förderung in Höhe von 1,24 Mio. Euro. Der Informatiker der Universität Bonn erhält die Förderung für die kommenden fünf Jahre. In seinem Projekt „Algorithms beyond the Worst Case“ befasst sich der 31-Jährige mit Methoden zur Analyse und Verbesserung von Algorithmen.
Forscher sehen lebenden Zellen bei der Teilung zu
Unter Federführung der Universität Bonn haben Wissenschaftler ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt, lebenden Zellen bei der Zellteilung zuzusehen. Damit ist nun ein neues Werkzeug vorhanden, mit dem das Potenzial regenerativer Prozesse besser beurteilt werden kann. So lassen sich nach einem Herzinfarkt intakt gebliebene Zellen nicht so einfach vervielfältigen wie gedacht. Die Forscher stellen ihre Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachjournals „Nature Communications“ vor.