Die Universität Bonn intensiviert ihre langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der CJD Christophorusschule Königswinter. Schulleiter Dr. Johannes Heide und Universitäts-Rektor Prof. Dr. Jürgen Fohrmann unterzeichneten heute einen Kooperationsvertrag. Die Schule bietet herausragenden Schülern unter anderem Exzellenzkurse und eine vierwöchige Vertiefungsphase an, die mit der Universität durchgeführt werden und an das wissenschaftliche Arbeiten heranführen.
Der Regisseur und Drehbuchautor Ali Samadi Ahadi wurde für die ZDF-Koproduktion „Salami Aleikum“ mit dem Europäischen CIVIS Fernsehpreis ausgezeichnet. Er ist zurzeit als „artist-in-residence“ am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ der Universität Bonn tätig, das Rechtsfragen im Globalisierungskontext aus einem kulturwissenschaftlichen Blickwinkel untersucht. Der prämierte Film wird am Dienstag, 29. Mai, 18 Uhr im Kolleg gezeigt.
Die Universität Bonn spielt im Wettbewerb um die Forschungsförderung bundesweit in der ersten Liga. Das zeigt das aktuelle Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der sogenannte „Förderatlas 2012“: Im deutschlandweiten Uni-Vergleich der DFG-Bewilligungen steht Bonn insgesamt auf Platz 11, in den Naturwissenschaften rangiert die Uni sogar auf Platz 1 der Rangliste. Heute hat die DFG gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft den Förderatlas vorgestellt; sie schreibt damit ihr bisheriges Förder-Ranking unter neuem Namen fort.
Als erste Fakultät der Universität Bonn hat die Rechts- und Staatswissenschaft einen Wickelraum eingerichtet. Sie folgt damit ganz selbstverständlich dem inoffiziellen universitären Motto „traditionell modern“. Die Maßnahme ist ein Schritt zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie.
Wissenschaftlern vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Bonn ist es erstmals gelungen, den Transport eines wichtigen Informationsträgers in biologischen Zellen praktisch unmodifiziert in Echtzeit zu filmen. Die Studie zeigt, wie die so genannte Boten-RNA die Zellkernhülle überwindet und vom Zellkern in das Zytoplasma gelangt. Diese Arbeit ist nun in dem renommierten Journal „Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA“ (PNAS) publiziert.
Kiefernprachtkäfer der Gattung Melanophila verfügen über ungewöhnliche Infrarotsensoren. Damit spüren sie offensichtlich auch aus großen Entfernungen Waldbrände auf, da ihre holzfressenden Larven sich nur in frisch verbrannten Bäumen entwickeln können. Seit langem rätselt die Wissenschaft darüber, wie sensitiv dieser biologische IR-Sensor wirklich ist. Mit kriminalistischen Indizienbeweisen kommen nun Wissenschaftler der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich zu dem Schluss, dass der Sensor des Käfers wahrscheinlich sogar empfindlicher sein könnte als vom Menschen konstruierte ungekühlte Infrarotsensoren. Mit dem natürlichen Vorbild eröffnen sich neue Perspektiven zum Beispiel für Waldbrand-Frühwarnsysteme. Die Ergebnisse sind nun in „PLoS ONE“ veröffentlicht, der Online-Fachzeitschrift der Public Library of Science.
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat 16 neue Mitglieder in ihre Reihen aufgenommen, darunter mit Prof. Dr. Ulrich Berges, Professor für Exegese des Alten Testaments, und Prof. Dr. Konrad Vössing, Professor für Alte Geschichte, auch zwei Wissenschaftler der Universität Bonn.
Lebende Zellen haben keine Beine und Füße, sind aber trotzdem erstaunlich beweglich. So verfolgen zum Beispiel Fresszellen des Immunsystems Erreger und beseitigen die Eindringlinge. Doch auch Krebszellen können mobil werden – quasi als Voraussetzung für die Bildung von Metastasen. Wissenschaftler unter Federführung der Universität Bonn haben einen wichtigen molekularen Mechanismus entschlüsselt, der für die Mobilität von Tumorzellen mitverantwortlich ist. Die Ergebnisse werden nun im Journal „Current Biology“ vorgestellt.