In der Region des Toten Meeres kam es in den vergangenen 10.000 Jahren aufgrund von Klimawechseln zu überraschend schneller Wüstenbildung binnen Jahrzehnten. Das haben Wissenschaftler der Universität Bonn mit ihren israelischen Kollegen durch die Analyse von Pollen in Sedimenten und von Seespiegelschwankungen herausgefunden. Sie bezeichnen die Ergebnisse als dramatisch. In der aktuellen Ausgabe des internationalen geowissenschaftlichen Journals „Quaternary Science Reviews“, deren Druckfassung am 23. August erscheint, stellen sie ihre Resultate vor.
Was gab es zuerst auf dem Land: Tiere, die Eier legen, oder Lebewesen, die ihre Jungen lebend gebären? Paläontologen gehen davon aus, dass bei den Landtieren die Reproduktion durch Eier weit früher vorkam als durch Föten im Mutterleib. Der Fossilbericht zeigt jedoch genau das Gegenteil. Der Paläontologe Prof. Dr. Martin Sander von der Universität Bonn weist in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachmagazins „Science“ nun einen Weg aus diesem Paradoxon.
Ob von der Sau oder vom Eber: für eine Mahlzeit mit Schweinefleisch muss auch künftig sichergestellt sein, dass keine Geruchsabweichungen auftreten. Die Kastration männlicher Ferkel, die eine Entwicklung von Ebergeruch verhindert, soll ab 2017 verboten werden. Forscher der Universität Bonn untersuchen nun neue Strategien zur Vermeidung dieses unangenehmen Ebergeruchs. Das innovative Forschungsprojekt STRAT-E-GER mit einer Laufzeit von drei Jahren erhält vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aus dem Innovationsförderungsprogramm rund 1,14 Millionen Euro.
Wissenschaftler der Universität Bonn haben entdeckt, dass bestimmte Genregionen auf den Chromosomen 1, 2, 3, 8, 13 und 15 mit der Ausbildung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten zusammenhängen. Damit ist die Forschung einen großen Schritt vorangekommen, den Zusammenhang zwischen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Erbgut und Umwelt besser zu verstehen. Die Ergebnisse sind nun in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Nature Genetics“ erschienen.
Archäologen der Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn haben bei Ausgrabungen in einem Palast der Maya ein reichhaltig ausgestattetes Prinzengrab entdeckt. Fundort ist ein Gebäude des königlichen Palastkomplexes der Maya-Stadt Uxul in Mexiko. Das Grab wurde Anfang des 8. Jahrhunderts nach Christus angelegt und enthielt neben den sterblichen Überresten eines 20 bis 25 Jahre alten Jünglings auch zahlreiche hochwertige Grabbeigaben, die auf die hohe Herkunft des Verstorbenen deuten.
Die schwersten Sterne im Universum drehen nicht so ruhige Bahnen, wie bislang gedacht. Weil sie sehr eng an Nachbarsterne herankommen, saugen sie ihren Begleitern zum Beispiel wie ein Vampir Materie ab oder verschmelzen zu noch größeren Sternenkolossen. Das hat nun ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn herausgefunden. Die Ergebnisse sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Science“ erschienen.
In Bonn ist Erntezeit – Zeit für die Bananenernte! Denn mitten in der Bundesstadt gedeihen im Regenwaldhaus der Botanischen Gärten der Universität Bonn das ganze Jahr über verschiedene Bananenpflanzen. Kommende Woche Dienstag, 31. Juli, wollen die Uni-Gärtner die Ernte einfahren und an Bonner Kinder verteilen.
Am Universitätsklinikum Bonn helfen Grüne Damen und Herren den Patienten und deren Angehörigen durch menschliche Zuwendung. Für die Ambulanz, Tagesklinik und Station der Onkologie im Zentrum für Integrative Medizin (ZIM) suchen sie zusammen mit dem Bonner Uni-Klinikum jetzt Verstärkung. Auch soll eine Gruppe für die Ambulanzen im Operativen Zentrum gegründet werden. Alle Interessierten, die sich drei Stunden in der Woche für einen guten Zweck engagieren wollen, sind daher herzlich zu einem Informationsabend am Donnerstag, 9. August, um 18 Uhr auf dem Venusberg eingeladen. Treffpunkt ist der Wartebereich vor der Schmerzambulanz im Operativen Zentrum, Sigmund-Freud-Straße 25.