Rektor Professor Dr. Jürgen Fohrmann freute sich mit dem angesehenen Wissenschaftler über dessen Wahl: „Die Wahl zum DFG-Vizepräsidenten ist eine herausragende Anerkennung für Michael Famulok, zu der wir ihm sehr herzlich gratulieren. Es ist auch eine große Ehre für die Universität Bonn, aus ihren Reihen ein Präsidiumsmitglied der DFG zu stellen.“
Michael Famulok ist seit 1999 Professor für Biochemie und Chemische Biologie am Life and Medical Sciences-Institut (LIMES) der Universität Bonn. 1960 geboren, studierte und promovierte er in Marburg, bevor er als Postdoktorand an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und die Harvard University ging und sich schließlich an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitierte. Famuloks Forschungen sind auf dem Grenzgebiet zwischen Biochemie und organischer Chemie angesiedelt und gelten vor allem der gerichteten Evolution kombinatorischer Nukleinsäurebibliotheken (SELEX-Technik), den kleinen Guaninnukleotid-Austauschfaktoren sowie der DNA-Nanotechnologie.
2002 erhielt Famulok den Leibniz-Preis der DFG, 2010 folgte ein Advanced Grant des European Research Council (ERC). Seit 2012 ist Famulok Max-Planck-Fellow am Forschungszentrum caesar in Bonn. In der DFG engagierte sich Famulok bislang unter anderem als Vertrauensdozent der Universität Bonn und im Nominierungsausschuss für den Leibniz-Preis, darüber hinaus ist er in zahlreichen in- und ausländischen nationalen Akademien, darunter der Leopoldina, und Fachgesellschaften aktiv.
Ertmer und Famulok gehören dem DFG-Präsidium zusammen mit dem seit Januar 2013 amtierenden Präsidenten Professor Dr. Peter Strohschneider, den drei wiedergewählten Vizepräsidenten Professor Dr. Peter Funke, Professor Dr. Ferdi Schüth und Professor Dr. Dorothea Wagner und den weiteren Vizepräsidenten Professor Dr. Frank Allgöwer, Professor Dr. Leena Kaarina Bruckner-Tuderman und die Professor Dr. Christine Windbichler an. Ebenfalls Mitglied im Präsidium der DFG ist mit beratender Stimme der Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Professor Dr. Andreas Barner, der dieses Amt Mitte Juni von Dr. Arend Oetker übernommen hat.
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