Die nashorngroßen Ankylosaurier litten wahrscheinlich in ihrer Jugend phasenweise unter starkem Knochenschwund. Die Dinos benötigten in dieser Zeit Kalzium und andere Mineralien, um ihren knöchernen Hautpanzer aufzubauen. Diese holten sie sich augenscheinlich aus ihren langen Skelettknochen. Forscher der Universität Bonn stellen diese These in einer aktuellen Studie in der Zeitschrift PLOS ONE vor. Ihre Befunde stützen auch eine weitere Theorie: Die Ankylosaurier waren vermutlich warmblütig.
Das neuartige Virus „MERS-CoV“ gilt als gefährlich: Fast 50 Patienten sind mittlerweile gestorben, die den Erreger in sich trugen. Bislang standen alle Fälle mit der arabischen Halbinsel in Zusammenhang. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Bonn und aus Südafrika haben nun im Kot einer südafrikanischen Fledermaus einen Erreger nachgewiesen, der genetisch so eng wie bislang kein anderer mit dem MERS-CoV übereinstimmt. Die Forscher gehen nun davon aus, dass Fledermäuse aus Afrika eine wichtige Rolle bei der Evolution von MERS-CoV-Vorläufern spielen. Die Ergebnisse sind im Journal „Emerging Infectious Diseases“ online vorab veröffentlicht.
Im Jahr 2006 ereignete sich auf der Insel Java zuerst ein verheerendes Erdbeben und dann brach viel weiter östlich ein bis heute spuckender Schlammvulkan aus, der auf mehreren Quadratkilometer Fläche alles unter sich begrub. Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass das Erdbeben zu weit entfernt stattfand, um einen solchen Schlammvulkan zu zünden. Geophysiker der Universität Bonn und der ETH Zürich weisen nun anhand von Computermodellen nach, das dies auch über sehr große Entfernungen tatsächlich möglich ist. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Nature Geoscience“ veröffentlicht.
Im Goldfuß-Museum der Universität Bonn wird jetzt das alt bekannte Skelett der Paddelechse nach neuer Montage wieder ausgestellt. Bonner und Bochumer Forscher haben nun geklärt, dass der Plesiosaurier nicht mit allen Vieren ruderte, sondern ein Unterwasserflieger war.
Ein Zufallsbefund beim Arzt: Ein Kind ist Träger eines multiresistenten Erregers ohne selbst je in einem Krankenhaus gewesen zu sein. Das Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn will jetzt die Betreuung betroffener Kinder verbessern. Dazu gründete die Arbeitsgruppe Pädiatrische Infektiologie die erste MRSA-Ambulanz für Kinder in NRW. Die neue Ambulanz bietet allen pädiatrischen Patienten vor allem auch aus dem ambulanten Bereich eine umfassende Beratung und Behandlung "aus einer Hand".
Goldfuß-Museum: Das neu aufgehangene Skelett der Bonner Paddelechse wird präsentiert am Donnerstag, 18. Juli, um 13.00 Uhr.
Gute Fortschritte bei der Umsetzung ihrer forschungsorientierten Gleichstellungsstandards hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt der Universität Bonn bescheinigt. Nach Auswertung des jüngsten Zwischenberichts der Universität wurde sie in das zweithöchste Umsetzungsstadium eingestuft, teilte DFG-Vizepräsident Professor Dr. Ferdi Schüth jetzt dem Rektor der Universität Bonn, Professor Dr. Jürgen Fohrmann, mit.
Prof. Dr. Rainer Ganschow ist neuer Direktor der Allgemeinen Pädiatrie am Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn. Der 48-jährige Nachfolger von Prof. Dr. Michael Lentze spezialisierte sich am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf auf Lebererkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Er will in Bonn die Hepatologie und Nephrologie ausbauen und ein Zentrum für pädiatrische Leber- und Nierentransplantationen etablieren. Seine akademische Ausbildung führte Prof. Ganschow an die State University of New York (USA). Prof. Dr. Joachim Wölfle, der die Uni-Pädiatrie kommissarisch geleitet hat, übergab jetzt feierlich das Amt an den neuen Chefarzt.