Die renommierte israelische Historikerin Prof. Dr. Michal Biran von der Hebrew University in Jerusalem wird mit dem Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt Stiftung ausgezeichnet. Die Auszeichnung zur Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften ist mit 250.000 Euro dotiert. Die Preisträgerin wird zusammen mit Prof. Dr. Jan Bemmann von der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie der Universität Bonn unter anderem in Karakorum graben und das mongolische Weltreich erforschen.
Bei der Diagnose „Akuter Blutkrebs“ fiel sie aus allen Wolken. Dann fand Beate M. Hilfe am Universitätsklinikum Bonn: Neuerdings bietet dort die Medizinische Klinik III die so genannte allogene Stammzelltransplantation an. Dabei werden dem Patienten von einem Spender aus dem Knochenmark oder aus dem Blut gewonnene Blutstammzellen durch eine Injektion in die Vene übertragen. Dieses Verfahren kann für viele Patienten mit akutem Blutkrebs, sogenannten akuten Leukämien, die einzige Chance sein, langfristig geheilt zu werden. Nun können Betroffene in Bonn und Umgebung sich ohne lange Anreise zu einem entfernten Zentrum damit komplett auf dem Venusberg therapieren lassen.
Geodäten der Universität Bonn haben berechnet, inwieweit die Flüsse auf dem Festland zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen. Im Schnitt verringerte in den letzten acht Jahren der abnehmende Zufluss vom Land in die Weltmeere den Anstieg jährlich um 0,2 Millimeter – das sind etwa zehn Prozent des durchschnittlichen globalen Meeresspiegelanstiegs. Die Wissenschaftler geben mit Blick auf den Klimawandel jedoch keine Entwarnung. Die Ergebnisse werden nun im „Journal of Geophysical Research“ vorgestellt.
Für die Hadronen-Physik an der Universität Bonn war 2012 ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Forscher warben für die Entwicklung und den Aufbau eines Detektors an der neuen Teilchenbeschleunigeranlage „FAIR“ zwei Millionen Euro ein. Zusätzlich wurde ein neuer deutsch-chinesischer Sonderforschungsbereich/Transregio mit einer Fördersumme von rund neun Millionen etabliert und ein weiterer Sonderforschungsbereich/Transregio verlängert, der mit rund sieben Millionen Euro gefördert wird.
Die Universität Bonn gründet ein Institut für Historische Friedensforschung (IHF), das aus Mitteln des Landes und der Universität Bonn unterstützt wird. Es führt die einzigartige historische Forschung zum Westfälischen Frieden auf breiterer Basis fort, die mehr als ein halbes Jahrhundert engagiert von Bonner Geschichtswissenschaftlern betrieben wurde. Aus den Ergebnissen der historischen Recherchen lassen sich auch Rückschlüsse für Friedensmaßnahmen in aktuellen Konflikten ziehen.
Mit Blick auf den bevorstehenden doppelten Abiturjahrgang hat NRW-WissenschaftsmMinisterin Svenja Schulze heute die Universität Bonn besucht und ist mit der Hochschulleitung und Vertretern der Universitätsverwaltung, der Studierendenschaft und des Studentenwerks zusammengetroffen. Auch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch nahm an den Gesprächen teil. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Fragen der Studienorganisation, der Studienfinanzierung sowie der studentischen Infrastruktur.
Wissenschaftler der Universität Bonn berechneten anhand von „R136“, wie Sternhaufen entstehen. Eigentlich müssten die Gebilde explosionsartig auseinanderfliegen, weil die jungen Sterne das Gas in dem Haufen sehr stark aufheizen und herausblasen. Die Eigengravitation wirkt aber wie ein Gummiband, welches den aufgeblähten Sternhaufen wieder zusammenzieht. Wie dies genau geschieht, hängt von der Schwere der Sterne in dem Haufen ab. Die Ergebnisse werden nun in „The Astrophysical Journal“ vorgestellt.
Ein Team von Pharmaforschern der Universität Bonn um Prof. Dr. Evi Kostenis vom Institut für Pharmazeutische Biologie und Prorektorin Prof. Dr. Christa E. Müller ist jetzt im Rahmen des Hochschulwettbewerbs „ ZukunftErfindenNRW“ von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze ausgezeichnet worden. Sie haben einen innovativen Ansatz gefunden, um neuartige Arzneistoffen zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) zu entwickeln. Der Wettbewerb zeichnet Hochschulerfindungen aus, die ein hohes Marktpotenzial für die Praxis aufweisen. Das Bonner Team erhielt den mit 8.000 Euro für Forschungszwecke dotierten 3. Preis des Wettbewerbs.