Defekte im Erbgut von Mitochondrien führen zu einer Reihe von Erkrankungen, weil die „Zellkraftwerke“ dann nicht mehr genug Energie bereitstellen können. Davon betroffen sind häufig Muskeln und Gehirnzellen. Ein Forscher-Team unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn und der TU München entdeckte nun bei Patienten Mutationen eines bislang unbekannten Gens, das bei der Vervielfältigung des Mitochondrien-Erbguts eine Schlüsselrolle spielt. Damit kann künftig diese Erkrankung besser diagnostiziert werden. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Fachjournal “Nature Genetics” erschienen.
Der Sonderforschungsbereich 645 an der Universität Bonn untersucht den Zusammenhang zwischen Fettstoffwechsel und Krankheiten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat den SFB nun für weitere vier Jahre verlängert. Mehr als zehn Millionen Euro fließen in das fakultätsübergreifende, exzellente Forschungsprogramm, an dem rund 100 Wissenschaftler der Universität Bonn, des Forschungszentrums caesar und der Hebrew University in Jerusalem beteiligt sind. Die Wissenschaftler wollen in der neuen Förderperiode noch tiefer die Ursachen von Fettleibigkeit und Lipid-Speicherkrankheiten erforschen.
Wer hart arbeitet, will auch entsprechend dafür belohnt werden. Diese Regel wird offenbar im Gehirn des Menschen ganz automatisch befolgt. Das haben Wissenschaftler des Center for Economics and Neuroscience (CENs) der Universität Bonn gezeigt. Bei Probanden, die schwierige mathematische Aufgaben lösen mussten, hing die Aktivität in belohnungsverarbeitenden Gehirnarealen stärker von der Höhe der Belohnung ab als nach leichten Aufgaben. Die Studie ist nun im Journal „Social Cognitive and Affective Neuroscience“ erschienen.