Das Urpferd Hippotherium war so erfolgreich, dass es binnen kurzer Zeit seine Konkurrenten in Europa vollständig verdrängte. Der Grund für diese Überlegenheit ist bislang ungeklärt. Dabei könnte die Antwort einfach sein: Einer neuen Studie zufolge war Hippotherium entgegen bisherigen Vermutungen kein reiner Grasfresser, sondern ernährte sich auch von Laub oder Früchten. Diese Flexibilität könnte ihm gegenüber anderen Urpferden einen entscheidenden Vorteil verschafft haben. Forscher der Universitäten Bonn und Hamburg stellen diese These in der kommenden Ausgabe der Zeitschrift PLOS ONE vor.
Am Ende ihres Lebens verwandeln sich Sterne zu den wohl schönsten Objekten im Weltall: Um ihren ausgebrannten Kern formieren sich bizarre Wolken aus leuchtendem Gas, die so genannten planetarischen Nebel. Völlig ungeklärt war bislang die Frage, wie diese symmetrischen Gebilde entstehen. Astronomen der Universität Bonn haben nun zusammen mit Kollegen aus Schweden und Australien eine mögliche Antwort vorgelegt: Demnach scheinen gewaltige Magnetkräfte der Grund dafür zu sein, dass die Sterne in Schönheit sterben.
Lassen sich Geschmacksnerven durch Farben täuschen? Wie hängen Musik und Mathematik zusammen? Leisten die neuen Abwassergebühren der Gemeinde Eitorf einen Beitrag zum Umweltschutz? Solchen Fragen gingen Schülerinnen und Schüler aus der Region in ihren Facharbeiten nach. Die Verfasser der besten eingereichten Arbeiten wurden nun im Festsaal des Universitätshauptgebäudes von der Dr. Hans Riegel-Stiftung und der Universität Bonn ausgezeichnet.
Zum Wintersemester 2013/2014 können sich Studierende der Universität Bonn erstmals um 45 Stipendien im Rahmen des „Deutschlandstipendiums“ bewerben. Die Bonner Universitätsstiftung hat die Vergabe und Administration rund um das Deutschlandstipendienprogramm übernommen. Damit sollen besonders begabte und verantwortungsbewusste Studierende unterstützt werden. Sie erhalten für die Dauer eines Jahres 300 Euro im Monat. Der Betrag wird zur Hälfte durch die Bonner Universitätsstiftung bzw. durch Spendengelder gedeckt, die andere Hälfte übernimmt der Bund. Bewerbungen für das Wintersemester 2013/14 müssen bis zum 30. September 2013 vorliegen.
In der früheren Maya-Stadt Uxul (Mexiko) haben Altamerikanisten der Universität Bonn in einer künstlichen Höhle ein Massengrab entdeckt. Spuren an den Knochen deuten darauf hin, dass die Menschen vor rund 1.400 Jahren enthauptet und zerstückelt wurden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei den Opfern entweder um Kriegsgefangene oder aber um Adlige aus Uxul selbst handelt.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Melbweiher wurden die dort lebenden Nordamerikanischen Schmuckschildkröten im Herbst 2012 in gute Hände abgegeben. Gleichzeitig erhielten die Botanischen Gärten der Universität Bonn von Dr. Frank Behrend, einem passionierten Amphibien- und Reptilienschützer, 46 Babies der Europäischen Sumpfschildkröte. Diese wurden den Winter über von Mitarbeitern der Botanischen Gärten und von Katja Weigend, der Ehefrau des Direktors der Botanischen Gärten, hochgepäppelt. Im Frühjahr 2013 wurden alle Tiere in ein großes Betonbecken im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss gesetzt, in dem sie den Sommer verbrachten. Kommende Woche ziehen die Tiere in den frisch sanierten Weiher um.
Das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für weitere vier Jahre als WHO-Kollaborationszentrum für Wassermanagement und Risikokommunikation zur Förderung der Gesundheit benannt worden. Damit wird im Internationalen Jahr der Wasserkooperation die mehr als zwölfjährige erfolgreiche Zusammenarbeit des Instituts mit der WHO weitergeführt.
Sommer, Sonne und Meer – wovon die meisten träumen, wird für an Schmetterlingsflechte Erkrankte nach dem Urlaub häufig zur Plage. Durch den UV-Anteil im Sonnenlicht kommt es bei den Betroffenen zu starken Entzündungen und Rötungen der Haut. Wissenschaftler des Bonner Universitätsklinikums konnten nun zeigen, welche Signalwege des Immunsystems durch eine sonnenbedingte Schädigung der Erbsubstanz zu den Krankheitssymptomen führen. Die Ergebnisse sind nun vorab online im Fachjournal „Immunity“ veröffentlicht.