Feierliche Eröffnung der neuen Münzsammlung

In den Seminarräumen der Abteilung Alte Geschichte im Hauptgebäude der Universität Bonn wurde die neue Münzsammlung der Althistoriker eröffnet. An insgesamt 75 antiken Originalen und Repliken können Studierende künftig erlernen, wie sich anhand von Münzen historische Forschung betreiben lässt. Die Sparkasse KölnBonn stiftete 2.500 Euro für die Anschaffung einer Vitrine und eines Tablet-PCs.

Wann verließ der moderne Mensch Afrika?

Zu welchem Zeitpunkt hat der moderne Mensch von Afrika aus seinen Siegeszug über die ganze Welt angetreten? Vor weniger als 95.000 Jahren. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam unter Federführung von Prof. Dr. Johannes Krause von der Universität Tübingen. Bei der Untersuchung spielte das berühmte „Doppelgrab von Oberkassel“ eine wichtige Rolle, das Wissenschaftler des LVR-LandesMuseums Bonn und der Universität Bonn neu bearbeiten. Die Ergebnisse der Studie werden nun in „Current Biology“ vorgestellt.

Türöffner für gefährliches Coronavirus

An dem mysteriösen neuartigen Coronavirus „HCoV-EMC“, das sich von der arabischen Halbinsel ausbreitet, sind inzwischen mehrere Menschen gestorben. Internationale Wissenschaftler unter Beteiligung des Bonner Universitätsklinikums haben nun den Rezeptor identifiziert, der bei der Infektion eine Schlüsselrolle spielt. Die Ergebnisse werden im renommierten Fachjournal „Nature“ vorgestellt.

Spezialeinsatz gegen Tarnkappenerreger

Wissenschaftler der Bonner Universität haben entschlüsselt, wie Immunzellen in der Leber aktiviert werden, um getarnte Krankheitserreger zu bekämpfen. Als eine Art Spezialeinsatzkommando springen sie immer dann ein, wenn bei einer Infektion Entzündungs-Warnrufe unterlaufen werden. Die Erkenntnisse können zur Verbesserung von Impfungen gegen chronische Erkrankungen beitragen. Die Forscher publizieren ihre Ergebnisse nun im Fachjournal „Cell Reports“.

400 Millionen Jahre altes „Pixelauge“

Vor rund 400 Millionen Jahren tummelten sich am Meeresgrund zahlreiche Trilobiten. Die ausgestorbenen, asselartig anmutenden Tiere verfügten bereits über sehr moderne Facettenaugen, mit denen sie unter anderem das Herannahen ihrer Fressfeinde gut erkennen konnten. Diese Entdeckung machte Privatdozentin Dr. Brigitte Schoenemann am Steinmann-Institut der Universität Bonn. Sie stellt nun ihre Ergebnisse zusammen mit einem Forscher der Universität Edinburgh in Natures „Scientific Reports“ vor.

Gipsabgüsse wieder entdeckt

Gipsabgüsse altägyptischer Reliefs werden vom 19. bis 24. März in einer Sonderausstellung des Ägyptischen Museums der Universität Bonn präsentiert.

Spektakuläres Himmelsschauspiel

Bald können Astronomiefans Zeugen einer außergewöhnlichen Himmelserscheinung sein: Der Komet „PANSTARRS“ nähert sich auf etwa 50 Millionen Kilometer der Sonne und wird dann bei klarem Himmel mit bloßem Auge in der Abenddämmerung im Nordwesten am Horizont sichtbar. Nach Vorausberechnungen von Astronomen wird er dabei wie einer der hellsten Sterne am Himmel erscheinen. Dem Beobachter bietet er ein diffuses Erscheinungsbild mit einem Schweif von bis zu 20 Grad. Die geeignetste Beobachtungszeit ist von 16. bis 23. März.

Automatisierte Fahndung nach Sprengstoffen

Ein Wissenschaftlerteam entwickelt unter Federführung der Universität Bonn ein neuartiges Detektionssystem, das Sicherheitslücken bei der Überprüfung von Luftfracht auf Sprengstoffe schließen soll. Mit dem System lassen sich Luftproben aus den Frachtbehältern absaugen und auf gasförmige Spuren von Gefahrstoffen untersuchen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Wissenschaftler mit rund drei Millionen Euro. Die Lufthansa Cargo, die Fraport AG und die Bundespolizei sind Partner im Projekt „ChemAir“.

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