Aus dem Regenwald in den Computer
Die Universität Bonn festigt ihre Position als weltweit führendes Zentrum für Sprache und Schrift der Maya-Kultur. Prof. Dr. Nikolai Grube von der Abteilung für Altamerikanistik und sein Team beginnen ein neues Großprojekt ihrer Disziplin: eine umfassende Gesamtdarstellung der klassischen Maya-Sprache samt Online-Datenbank aller Hieroglypheninschriften. Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste unterstützt das 15-Jahres-Projekt mit 5,4 Millionen Euro.
Neue Wege in der Therapie von Hirntumoren
Zwei Mediziner am Universitätsklinikum Bonn wollen neue wirkungsvolle Therapien gegen Hirntumore entwickeln. Ihr Projekt wird jetzt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einer Höhe von 1,7 Millionen Euro über drei Jahre gefördert. Ziel der Förderlinie „Validierung des Innovationspotentials wissenschaftlicher Forschung – VIP“ seitens des BMBF ist, Ideen aus der Universität für die wirtschaftliche Nutzung verfügbar zu machen.
Der „Kern des Glaubens“ neu untersucht
„Ich glaube“, sagt der religiöse Mensch – und nicht nur er selbst, auch seine Mitmenschen möchten wissen: Was glaubst du genau? Das Christentum hat den Kern seiner Lehre deshalb schon vor Jahrhunderten in verschiedenen „Glaubensbekenntnissen“ zusammengefasst. Der Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfram Kinzig von der Universität Bonn ist Experte für Entstehung und Bedeutung dieser sehr vielgestaltigen Texte. Nun will er seine Erkenntnisse in Buchform bringen. Die Volkswagen-Stiftung unterstützt das Zwei-Jahres-Projekt des evangelischen Theologen mit 200.000 Euro.
Licht ins Dunkel bringen
An der Universität Bonn findet am kommenden Freitag, 13. Dezember, wieder eine Luciafeier statt. Traditionell begehen die Schweden den Gedenktag der Heiligen Lucia, der vor der gregorianischen Kalenderreform der Tag der Wintersonnenwende war. Angeleitet von Schwedisch-Lektorin Elin Behrens bereiten sich rund 20 Studierende schon seit Wochen auf den Festtag vor.
Auszeichnung für exzellente Nachwuchsforscher
Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn zeichnete beim BONFOR-Symposium 2013 im Biomedizinischen Zentrum auf dem Venusberg die besten Projekte exzellenter Nachwuchsforscher aus. Der BONFOR-Forschungspreis ist insgesamt mit 5.000 Euro dotiert. Elf junge Wissenschaftler konnten die Preise entgegennehmen.
Wie das „gute Cholesterin“ Entzündungen stoppt
Das Lipoprotein hoher Dichte (HDL), umgangssprachlich als „gutes Cholesterin“ bekannt, schützt vor gefährlichen Ablagerungen in den Arterien. Eine wichtige Funktion des HDL’s ist seine anti-inflammatorische Eigenschaft. Ein internationales Forscherteam unter Federführung des Instituts für Angeborene Immunität am Bonner Universitätsklinikum und des LIMES-Instituts der Universität Bonn hat nun einen zentralen Schalter gefunden, über den das HDL die Entzündungsreaktionen steuert. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe von „Nature Immunology“ vorgestellt.
Eine lebendige Gemeinschaft
Das Alumni-Netzwerk der Universität Bonn vereint Studierende, Ehemalige und Mitarbeiter der Universität. Und es wächst und wächst. Kürzlich begrüßte Rektor Professor Dr. Jürgen Fohrmann das 10.000. Mitglied: Regina Klein hat in Bonn Rechtswissenschaften studiert.
Stammzelltest für Alzheimer-Medikamente
Warum funktionieren bestimmte Alzheimer-Medikamente in Tiermodellen, aber nicht in klinischen Studien am Menschen? Ein Forscherteam der Bonner Universität und des universitätsnahen Translationsunternehmens LIFE & BRAIN konnte zeigen, dass sich die Ergebnisse etablierter Testverfahren mit Tiermodellen und bislang benutzten Zelllinien kaum auf die Vorgänge im menschlichen Gehirn übertragen lassen. Wirkstoffstudien sollten am besten mit humanen Nervenzellen durchgeführt werden, folgern die Wissenschaftler. Die Ergebnisse sind bei Cell Press im Fachjournal „Stem Cell Reports“ veröffentlicht.