Die Wissenschaftsregion Bonn bietet bei der 9. Bonner Wissenschaftsnacht mit spannenden Mitmachstationen, Experimenten, Ausstellungen und Vorträgen Wissenschaft zum Anfassen und viele Gelegenheiten für Gespräche mit Forschern. Die Veranstaltung greift das Thema des Wissenschaftsjahrs 2014 „Die digitale Gesellschaft“ auf. Im Ausstellungszelt auf dem Münsterplatz gibt es bereits im Vorfeld der Wissenschaftsnacht am Donnerstag, 22. Mai, von 9 bis 20 Uhr spannende Projekte zu sehen. Zum Beispiel begibt sich das Deutsche Museum Bonn zusammen mit dem Physikalischen Institut der Universität Bonn auf Teilchenjagd, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen öffnet seine „Wunderkammer Wissenschaft“, das Forschungszentrum caesar präsentiert Sensoren nach dem Vorbild der Natur und das Exzellenzcluster „Immunosensation“ des Universitätsklinikums Bonn zeigt, wie Entzündungen entstehen.
Das HausdorffCenter for Mathematics der Universität Bonn geht darauf ein, wie Verschlüsselung zum sicheren Zahlungsverkehr beiträgt. Der RheinAhrCampus Remagen führt das Management von großen Datensätzen in der Krebsforschung und die Laseranalyse archäologischer Fundstücke vor. Wie sich mit einem Satelliten auf Eidechsenjagd gehen lässt, zeigt das Zoologische Forschungsmuseum Koenig. Seinen „PackAssistant“ führt das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI vor. Das Ausstellungszelt auf dem Münsterplatz ist auch am Freitag, 23. Mai, als Teil der Wissenschaftsnacht von 9 bis 24 Uhr geöffnet.
Abwechslungsreiches Programm bis Mitternacht
Die Wissenschaftsnacht findet im Hauptgebäude und den Museen der Universität Bonn von 18 Uhr bis Mitternacht statt. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg widmet sich dabei der digitalisierten Bewegung im Alltag. Die Medienwissenschaften der Uni Bonn geben Einblicke in politische Diskurskulturen im Kurznachrichtendienst Twitter und das Bonn International Center for Conversion zeigt interaktive Zahlen und Fakten zu Krieg und Frieden. Wie Satellitenaufnahmen das Ausmaß von Katastrophen und Umweltschäden offenbaren, führt das Geographische Institut der Universität Bonn vor. Das Argelander-Institut für Astronomie präsentiert ein begehbares Kleinplanetarium.
Auf dem chinesischen Mondkalender basierende „Kurz-Horoskope“ erstellt die Mongolistik und Tibetstudien. Eine Online-Datenbank zur Archäologischen Textilforschung führt die Christliche Archäologie als Teil des Großprojektes Digital Humanities vor. Anhand anderer Datenbanken zum Beispiel zu persischen Texten oder zum Leben von Frauen im Iran kann man den unmittelbaren Nutzen für die Forschung nachvollziehen. Das „Märchendreieck“ in europakritischen Debatten ist genauso Teil des übergeordneten Projektes wie die digitalen Wege ins Mittelalter.
Wie die Kirche gerade jüngere Menschen mit Hilfe der Sozialen Medien erreichen kann, thematisieren die Theologen der Universität Bonn. Wie entsteht Frieden? Darüber gibt eine digitale Edition des Instituts für Geschichtswissenschaft Aufschluss. Über „kosmische Uhren“ berichtet das Max-Planck-Institut für Radioastronomie. Die FOM Hochschule für Oekonomie & Management fragt, wie „Digital Natives“ die Arbeitswelt revolutionieren. Wie sich die Universität der Vereinten Nationen dem digitalen Zeitalter stellt, zeigt ihr Bonner Institut anhand von Beispielen.
Lichtspuren und begehbare Skulptur
Die Alanus Hochschule für Kunst und Kommunikation setzt mit der Eurythmieperformance „Lichtspuren“ einen lebendigen Kontrapunkt zu den digitalen Spuren im Internet und projiziert außerdem bewegte Bilder auf eine begehbare Skulptur. Das Tannenbusch-Gymnasium ist mit Big Band, Streichquartett und Vokalensemble vertreten. Mitternachtsführungen durch das Archiv der Uni Bonn werden zwischen 22 und 24 Uhr alle 20 Minuten angeboten. Die Museen der Universität Bonn, darunter das Arithmeum, das Universitätsmuseum, das Ägyptische Museum und das Akademische Kunstmuseum, haben geöffnet. Die Wissenschaftsnacht findet in Bonn alle zwei Jahre statt und zieht immer viele Tausend Besucher an. Sie wird von der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis sowie dem Kreis Ahrweiler finanziert und zusammen mit dem Deutschen Museum Bonn, dem Wissenschaftszentrum Bonn, der Universität Bonn und anderen Forschungseinrichtungen organisiert.
Standort und Zeiten:
Ausstellungszelt auf dem Münsterplatz: Donnerstag, 22. Mai, 9 bis 20 Uhr, und Freitag, 23. Mai, 9 bis 24 Uhr
Hauptgebäude und Museen der Universität Bonn: Freitag, 23. Mai, 18 bis 24 Uhr
Informationen im Internet: www.bonner-wissenschaftsnacht.de
Ein Podcast zum Thema steht unter: http://youtu.be/QPJZJX_7q7s
Kontakt:
Bundesstadt Bonn
Amt für Wirtschaftsförderung
Gisela Nouvertné
Tel. 0228/774465
E-Mail: gisela.nouvertne@bonn.de
Wissenschaftsnacht zur Digitalen Gesellschaft Wissenschaftsnacht zur Digitalen Gesellschaft
Am 22. und 23. Mai lockt die beliebte Veranstaltung zum 9. Mal in die Bonner Innenstadt
Wie beeinflusst die Digitale Gesellschaft unser Leben? Bei der 9. Bonner Wissenschaftsnacht am Freitag, 23. Mai, wird von 18 bis 24 Uhr im Unihauptgebäude und den Universitätsmuseen der Frage nachgegangen, welche Chancen und Herausforderungen die digitale Revolution für die Menschen und die Forschung mit sich bringt. Auf dem Münsterplatz öffnet das Wissenschaftszelt bereits am Donnerstag, 22. Mai, von 9 bis 20 Uhr. Es wartet auch während der Wissenschaftsnacht mit spannenden Präsentationen auf.
Die Wissenschaftsnacht
- zieht alle zwei Jahre viele Besucher in ihren Bann. In der Aufnahme aus dem Jahr 2008 ist der Arkadenhof des Hauptgebäudes der Universität Bonn zu sehen.
© Foto: Frank Homann/Uni Bonn
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Lasereffekte am Nachthimmel
- waren über dem Eingang des Universitäts-Hauptgebäudes bei der Wissenschaftsnacht 2012 zu beobachten.
© Foto: Volker Lannert/Uni Bonn