Die Ausstellung präsentiert Objekte aus Metallen wie Silber, Aluminium und Titan sowie auch Minerale, aus denen sie gewonnen werden. Die Herkunft der Metalle aus der Erdkruste rund um den Planeten ist Thema in 23 Vitrinen der neuen Sonderausstellung im Mineralogischen Museum. Hier sind die aus Mineralen gewonnenen Rohstoffe zu sehen, die jeder aus dem Alltag kennt, beispielsweise als Getränkedose. Sie besteht aus einem dünn ausgewalzten Stahl mit einer Zinnbeschichtung, als Weißblech auch bekannt. Hauptbestandteil von Stahl ist das Metall Eisen.
Denkanstöße
Gleichzeitig erhält der Besucher auch Denkanstöße zu Fragen, die im alltäglichen Umgang mit den verarbeiteten Metallen entstehen. Warum läuft unser Silberbesteck an? Wie wirkt sich die Nutzung der Metalle der Seltenen Erden auf die Umwelt aus? Welche Länder sind Hauptproduzenten von Uran? Wo befinden sich heute wichtige Abbaugebiete für die Gewinnung bestimmter Metalle? Oder auch die Frage, ob und wo früher in unserer näheren Umgebung Metalle abgebaut wurden.
Ästhetik
In der Ausstellung des Mineralogischen Museums der Universität Bonn lässt Dr. Renate Schumacher auch die Ästhetik der Minerale zur Geltung kommen. So können Minerale aus Gold, Silber und Kupfer bizarre Formen wie Dendriten, Drähte oder Klumpen aufweisen. Andere Minerale beeindrucken durch ihre auffällige Farbe. Bei den rötlichen Knollen aus Bauxit handelt es sich um den wirtschaftlich wichtigsten Rohstoff für Gallium und Aluminium. Gallium wird für die Herstellung von Leuchtdioden gebraucht – Tendenz zunehmend.
Mitmach-Station
Metalle sind nicht immer so schwer oder „heavy“ wie Blei. Das relativ leichte Titan wird beispielsweise für Werkstoffe im Flugzeugbau eingesetzt. Das schwere Wolfram befindet sich in Gewichten, die für den Vibrationsalarm des Mobiltelefons verantwortlich sind. Von der Unterschiedlichkeit der Dichten einiger Metalle kann sich der Besucher an einer Mitmach-Station selbst einen Eindruck verschaffen.
Öffnungszeiten und Eintritt
Die Sonderausstellung des Mineralogischen Museums der Universität Bonn im Poppelsdorfer Schloss, Meckenheimer Allee 169, 53115 Bonn, kann zu den regulären Öffnungszeiten des Museums mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Das Museum ist an Feiertagen geschlossen. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt.
Ansprechpartner
Dr. Renate Schumacher
Mineralogisches Museum der Universität Bonn,
Tel. 0228-73-2761 oder 0228-73-72764,
E-mail R.Schumacher@uni-bonn.de
Internet: www.steinmann.uni-bonn.de/museen/mineralogisches-museum
05. Dezember 2014
Heavy Metal im Mineralogischen Museum Heavy Metal im Mineralogischen Museum
Neue Sonderausstellung ab dem 14. Dezember im Poppelsdorfer Schloss
Das Mineralogische Museum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zeigt eine Sonderausstellung zum Thema „Heavy Metal: Minen – Minerale – Metalle“ vom Sonntag, 14. Dezember 2014 bis zum 20. Dezember 2015.
Tobernit
- Museumsleiterin Dr. Renate Schumacher zeigt Tobernit.
© Mineralogisches Museum 2014
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Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Heavy Gold
- Heavy Metal im Museum. Dr. Renate Schumacher hier mit einer Replik des "Welcome Nugget"
© Mineralogisches Museum 2014