Bereits vor 12.000 Jahren erschufen Steinzeitmenschen auf dem Berg Göbekli Tepe in der heutigen Türkei ein Höhenheiligtum, das sich einer entwickelten Bildsprache bediente. Prof. Dr. Ludwig Morenz, Ägyptologe an der Universität Bonn, stellt in seinem Buch dar, wie diese frühen Vorläufer der Schriftzeichen zu einer kulturellen Revolution im Denken und Handeln der Menschen führte.
Im letzten Jahr haben Bürger beim Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn für circa 35.000 Blutkonserven gespendet. Ihr Blut rettet Leben, so auch das von der kleinen Klara. Bereits vor der Geburt hatte sie aufgrund einer Mutter-Kind-Blutgruppenunverträglichkeit eine lebensbedrohliche Blutarmut entwickelt. Daher war das Ungeborene schon im Mutterleib auf Fremdblut angewiesen. Hilfe fand ihre Mutter Sabine am Bonner Universitätsklinikum: Dort arbeiten erfahrene Pränatalmediziner eng mit den Experten der Transfusionsmedizin zusammen. Auch war bald ein passender Spender für die jetzt sieben Monate alte Klara gefunden.
Die Zahl der Übergewichtigen nimmt weltweit stark zu - damit steigt auch das Risiko, in der Folge etwa an Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Alzheimer zu erkranken. Viele träumen deshalb von einer effizienten Methode, Pfunde loszuwerden. Diesem Ziel ist nun ein internationales Forscherteam unter Federführung von Professor Alexander Pfeifer vom Universitätsklinikum Bonn einen Schritt näher gekommen. Das körpereigene Adenosin aktiviert braunes Fett und „bräunt“ weißes Fett. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Fachjournal „Nature“ veröffentlicht.
Martin Luthers Bedeutung für die Entwicklung unserer Schriftsprache war lange umstritten – und letztlich ungeklärt. Einerseits hielt man Luthers Sprache schon um 1600 für „tot“, andererseits wurde er zum „Sprachenschöpfer“ stilisiert. „Beides ist falsch“, sagt Emeritus Prof. Dr. Werner Besch, Germanist und früherer Rektor der Universität Bonn. In seinem neuen Buch „Luther und die deutsche Sprache“ fasst er den Forschungsstand zum Thema zusammen.
Einhundert Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs zeigt eine Ausstellung im Universitätsmuseum, wie die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Krieg noch gearbeitet hat und wie ihre Angehörigen am Kriegsgeschehen beteiligt waren. Die Ausstellung wird am 29. Oktober 2014 um 17 Uhr im Universitätsmuseum vom Rektor der Universität Bonn eröffnet.
Anfang des 5. Jahrhunderts n. Chr. ziehen die Vandalen durch halb Europa über die Straße von Gibraltar bis nach Afrika. Eine kleine, schlagkräftige Truppe erobert später Rom und wird zum Sargnagel des weströmischen Reiches. 100 Jahre lang schreibt das Königreich dieses Germanenstamms eine erstaunliche Erfolgsgeschichte gegen scheinbar übermächtige Gegner, bevor es 533 vollkommen untergeht. Über die Vandalen und ihren größten Herrscher Geiserich hat der Historiker Prof. Dr. Konrad Vössing von der Universität Bonn nun das Buch „Das Königreich der Vandalen” geschrieben.
Backformen, Dichtungsmasse für Badfugen, Schläuche oder Implantate beim Arzt: Sie bestehen heutzutage oft aus Silikonen. Die industrielle Bedeutung dieser siliziumhaltigen Kunststoffe (Polymere), ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. So wie alle Kunststoffe sind auch die Silikone aus kleinen Wiederholeinheiten aufgebaut, die Silanone genannt werden. Seit einem Jahrhundert haben Forscher ohne Erfolg versucht, diese äußerst reaktionsfreudigen Grundbausteine der Silikone in Substanz zu fassen. Wissenschaftlern im Institut für Anorganische Chemie der Universität Bonn um Prof. Dr. Alexander C. Filippou ist es nun erstmals gelungen, ein Silanon zu isolieren. Die renommierte Fachzeitschrift Angewandte Chemie hat die Arbeit der Bonner Forscher nun mit zwei Veröffentlichungen gewürdigt.
Die Universität Bonn hat eine neue Smartphone-App vorgestellt. Die Anwendung ist für die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android bei iTunes bzw. im Google Play Store erhältlich und führt im Internet verfügbare Informationen und Services der Universität in praktischer Weise zusammen. Die Funktionen reichen vom Lehr- und Lernportal eCampus über Nachrichten und Veranstaltungshinweise bis hin zum Regenradar des Meteorologischen Instituts. Die App ist derzeit noch in einem Entwicklungsstadium und soll in den kommenden Monaten Zug um Zug um weitere Funktionen ergänzt werden. Dabei hofft die Universität auf Unterstützung durch das Feedback der Nutzer.